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Renditen von Anleihen und Aktien in Konkurrenz Dirk Müller: Warum Aktienmärkte bis Jahresende 20 Prozent fallen müssen

Dirk Müller behauptet, dass die US-Aktienmärkte bis Jahresende kräftig fallen müssen, wenn ihre Renditen mit Anleihen Schritt halten sollen.

Chart mit fallendem Kurs

Wo investiert der Anleger sein Geld? Da wo man mehr Rendite bekommt. Diese Logik ist äußerst simpel. Seit Monaten werden Anleihen wieder attraktiver, weil die Renditen im Zuge der Zinswende steigen, vor allem in den USA. Mr Dax Dirk Müller, der von vielen großen Medien als Crashprophet bezeichnet wird, und seit Monaten viel Kritik wegen seiner mäßigen Fonds-Performance bekommt, setzt genau auf diese einfache Logik.

Wenn Aktien als Geldanlage (Dividendenrenditen) im Vergleich zu Anleihen attraktiv bleiben wollen, müssen die US-Aktienkurse bis Jahresende um mindestens 20 Prozent fallen, so die Aussage von Dirk Müller. Im folgenden Video erläutert er seine These anhand der bis Jahresende noch weiter steigenden Zinsen in den USA, die man anhand der Markterwartungen für die Fed-Zinsen prognostizieren kann. Dementsprechend würden die Renditen für Anleihen weiter deutlich zulegen.

Wollen Aktien weiterhin attraktiv für renditeorientierte Anleger bleiben, müssten die US-Aktienmärkte bis Jahresende mindestens 20 Prozent fallen, so Dirk Müller. Denn es sei nicht zu erwarten, dass die Konzerne im derzeitigen Konjunkturumfeld binnen weniger Monate deutlich mehr Gewinne erwirtschaften. Der einzige Weg für Neukäufer von Aktien die Dividendenrendite hochzudrücken, ist also ein günstigerer Einstiegskurs für die Aktien.

Aber schauen sie selbst im folgenden Video die Aussagen von Dirk Müller. Hat er recht? Kann man anhand dieses Faktors eine Erwartungshaltung an weiter drastisch fallende Aktienmärkte stellen?



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11 Kommentare

  1. Dax, Dow und Nasdaq halten aber nicht viel von Müllers Ansicht : die gehen wieder nach oben die letzten 2 Tage

  2. Q4 wird also gut. Dirk Müller immer guter Kontraindikator!

  3. Herr Müller ist bis heute schuldig geblieben seinen Fond erfolgreich zu managen – zwischenzeitlich gab es einen Crash beim DAX – Müller Erfolge blieben jedoch aus. Dar Kurs dümpelt um die 87 EUR.
    Ich messe die „Sprüche“ dieser selbsternannten crash Propheten an Ihrem eigenen Erfolg. Seit Auflegung liegt der Fond unter Wasser. Wer z. B. 25.000 EUR in dividendenstarke Titel investiert hatte , hat bis heute eine weitaus höhere Rendite erwirtschaftet., ungeachtet des Aktienwertes heute.
    Man schaue sich nur mal das Kleingedruckte ( Kosten) seines Fonds an – dann weiß man sofort wer hier gut verdient…….

  4. Müllers Fonds laufen so gut das man seinen Vorhersagen blind vertrauen kann. 😜

  5. Börse mathematisch von Müllerchen erklärt!
    von 5% auf 6%, …1% nach oben, das heißt 20%…also müssen die Aktienkurse um 20% einbrechen.
    Meine Fresse, Dirk war in der Schule oft hinter der Turnhalle rauchen, als Fächer wie Mathe liefen.

    Wenn Börse Mathematik wäre, könnte ich Florida kaufen und Argentinien ausbailen.

    1. also : 5 + 20% (= 1) = 6 ? was soll da bei Müller falsch sein ? gut seine Analyse mag umstritten sein, aber die Rechnung ist doch richtig ? das man darüber überhaupt spricht ?

      1. Hallo ottonorma,
        es gibt Leute, die haben auch Schwierigkeiten damit zu begreifen, dass eine Partei, bei einer Wahlbeteiligung von nur 40 %, doch 90 % der Stimmen erhalten kann.

        Viele Grüße aus Andalusien Helmut

    2. 5*1,2=6 => +20%. stimmt also!
      wenn der Aktienkurs um 20% fällt steigt die Dividendenrendite um 20%
      Beispiel: Kurs 100, Dividende 10.
      Kurs fällt um 20% auf 80, Dividende bleibt bei 10
      10/80=12.5 => 10*1.25=12.5 => 25% höhere Dividendenrendite. Mal davon abgesehen, dass die Dividende wahrscheinlich in einer Rezession nicht konstant bleibt sondern mit zeitlicher Verzögerung ebenfalls sinkt, waren hier evtl. mehrere Personen zu oft hinter der Turnhalle :)

  6. Klar geht die Dividendenrendite nach oben, wenn der zugehörige Aktienkurs fällt. Erwirtschaften die Firmen jedoch keine Gewinne mehr, die sich positiv auf ihren Kurs auswirken, so ist es doch nur eine Frage der Zeit, bis auch die Dividenden gesenkt oder gestrichen werden müssen. Oder vorsichtiger ausgedrückt: Niemand garantiert die Zahlung einer Dividende.
    Wenn D.M. immer so einen klaren Blick hat, dann frage ich mich, warum er das nicht mit einer entsprechenden Performance seines Fonds unter Beweis stellt. Das Argument, in der jetzigen Situation recht stabil geblieben zu sein im Vergleich mit dem Rest des Marktes, zieht nicht. Das hat das Sparbuch auch geschafft (bei deutlich geringeren Kosten).

  7. Dirk Müller sollte man nicht ernst nehmen.
    Der Aktienmarkt ist kein Basar, der jetzt mal eben die Preise senkt, weil die Kundschaft gerade zur Konkurrenz abwandert…
    Steigende Zinsen sind schlecht für den Aktienmarkt (Kreditkosten für Investitionen steigen, die hohen Kosten verringern Gewinne, usw), daher fallende Kurse, was verstärkt wird, wenn weitsichtige Anleger vorsorglich ihr Geld rausziehen und woanders risikofreier ihre Rendite einfahren wollen.
    So wie Aktienmärkte auf steigende Zinsen mit fallenden Kursen reagieren, reagieren sie auch auf sinkende Zinsen und steigen dann an. Also müssen wir rückläufige Zinsen abwarten und nicht ein bestimmtes Aktienniveau. Das kann theoretisch noch erheblich zurück gehen, solange eben, bis die Zinsen endlich wieder fallen !

    1. Dirk Müller sollte man sehr ernst nehmen. Vor allem sollte man sich die Zeit nehmen und seine Bücher lesen. (Das gilt generell für Bücher.)

      Aber man sollte seinen Fonds nicht kaufen, wenn man nicht genau dessen enge Ausrichtung kaufen will. Aber das hatten wir hier ja schon öfter. Es ist eben nicht alles einfach einfach „S&P500 und fertig“ – obwohl das für die allermeisten eine gute Wahl sein dürfte. Zumindest in den letzten 40 Jahren.

      Im übrigen: wie Aktienmärkte auf Zinsen reagieren ist nicht so interessant, wie die Frage, wie bestimmte Branchen und Einzelaktien reagieren. Dass Dirk Müller das Thema so aufmachen kann und es hier so aufgegriffen wird, liegt daran, dass wir im Moment eine einseitige Dominanz von Aktien haben, die tatsächlich sehr stark auf Zinsänderungen reagieren.
      Da die Zinsen nicht viel tiefer können, wäre eine sinnvolle Überlegung, diese Aktien auch nicht weiter zu kaufen.

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