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Donald Trump gerät in die Defensive – jetzt braucht er den Brexit

Es läuft nicht rund für Donald Trump: zwei zentrale Lenker seiner Kampagne wurden gestern gefeuert bzw.haben sich durch einen Tweet selbst aus dem Spiel genommen, die Umfragewerte deuten auf einen immer klareren Vorsprung von Hillary Clinton, die vor allem eines hat: sehr viel mehr Geld als Donald..

FMW-Redaktion

Es läuft nicht rund für Donald Trump: zwei zentrale Lenker seiner Kampagne wurden gestern gefeuert bzw.haben sich durch einen Tweet selbst aus dem Spiel genommen, die Umfragewerte deuten auf einen immer klareren Vorsprung von Hillary Clinton, die vor allem eines hat: sehr viel mehr Geld als Donald.

Das wird klar, wenn man sich die Daten der Federal Election Commission ansieht, die die Kandidaten pflichtgemäß abliefern müssen und bei denen sie über ihre Finanzierung des Wahlkampfs Rechenschaft ablegen müssen. Und das, was Trump gegenüber der Federal Election Commission angibt, zeigt: er findet kaum Geldgeber – ausser ihm selbst!

Trump
Donald Trump. Foto: Michael Vadon / Wikipedia (CC-BY-SA 4.0)

Stand Mai ist Trump nämlich ziemlich knapp bei Kasse: obwohl schon länger einziger verbliebener Kandidat der Republikaner im Rennen, konnte er im Mai nur 3,1 Millionen Dollar für seine Kampagne eintreiben – Clinton im selben Zeitraum jedoch über 26 Millionen Dollar. Während Trump nur 1,3 Millionen auf dem Wahlkapmpkonto liegen hat, sind es bei Clinton weit über 40 Millionen Dollar. Und Trumps Wahlkampfkonto wäre sogar im Minus, wenn er selbst nicht kürzlich weitere 2,2 Millionen Dollar aus seinem Prvatkapital zugeschossen hätte. Insgesamt hat Trump damit bereits 64,6 Millionen Dollar in seinen Wahlkampf investiert – Clinton aber hat insgesamt bereits 238 Millionen Dollar an Fremdgeldern eingesammelt, fast viermal soviel wie Trump hat springen lassen.

Im Mai hatte Trump angekündigt, mehr und mehr Gelder extern für seone Kampagne einzuwerben – offenkundig kaum mit Erfolg bislang! Während Clinton in ihrem Wahlkampfteam nun 700 Mitarbeiter hat, sind es bei Trump nicht einmal 70.

Trump ist damit mit seinem Team nicht nur dünn besetzt, sondern dürfte auch Schwierigkeiten haben, auch nur einigermaßen mitzuhalten wenn es etwa um Ausgaben für Fernsehwerbung geht. Was Trump jetzt dringen bräuchte, wäre der Brexit – er reist ein Tag nach der Abstimmung nach London, würden die Briten die EU verlassen, hätte Trump gewissermaßen ein neues Momentum auf seiner Seite, da ihm die „Leave“-Kampagne geistig und ideologisch deutlich näher steht.

Eines aber kann Trump: er führt das Geld, das er der Kampagne zur Verfügung stellt, wieder in seine Unternehmen zurück. Denn so ziemlich alles, was seine Kampagne an Dienstleistungen und Produkten in Anspruch nimmt, wird durch Firmen geliefert und bereit gestellt, die ihm selbst gehören!



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1 Kommentar

  1. 238 Millionen Dollar an Fremdgeldern! Herrlich unabhängig diese Kandidatin!
    Da ist sie im Falle eines Wahlsieges sicher keinem einen Gefallen schuldig.

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