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Donald Trump über 5000 Jobs, die man zurück klaut und die nutzlose UN: Freuet euch auf das Jahr 2017!

Historische Ähnlichkeiten, charismatische Heilsgestalt und das Job-Wunder: es wurde uns ein Trump geboren..

FMW-Redaktion

Freuet euch, denn am 20.Januar kommt der Messias endlich ins Amt! Donald Trump, der Rächer der verloren gegangenen Jobs in den USA. Donald Trump, der die UN für nutzlos erklärt, eigentlich sei das doch eine wunderbare Institution, nur derzeit, leider leider, reine Zeit- und Geldverschwendung.

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Donald Trump. Foto: Michael Vadon/Wikipedia (CC BY-SA 2.0)

Trump zunächst über die UN, die Probleme verursache, statt sie zu lösen – dann die indirekte Drohung, der UN die finanzielle Unterstützung zu entziehen:

“There is such tremendous potential, but it is not living up. When do you see the United Nations solving problems? They don’t. They cause problems. So, if it lives up to its potential, it’s a great thing. And if it doesn’t, it’s a waste of time and money.”

Und Trump über das Jobwunder, das er ständig vollbringt – insgesamt 8000 neue Jobs durch Sprint und OneWeb:

“We just had some very good news, because of what’s happening and the spirit and the hope, I was just called by the head people at Sprint and they’re going to be bringing 5,000 jobs back to the United States. They’re going to be taking them from other countries, bringing them back to the United States and [Son] and some other people were very much involved in that so I want to thank them. And also OneWeb, a new company, is going to be hiring 3,000 people, so that’s very exciting…. So we have a combination of Sprint for 5,000 jobs and that’s coming from all over the world back into the United States, which is a nice change, and also OneWeb, 3,000 jobs, that’s a new company.”

Und Sprint zeigt sich in einer Presseerklärung „excited“, dass man mit dem gewählten Präsidenten das Job-Wunder vollbringen dürfe – und dabei vielleicht ein paar Steuererleichterungen geschenkt bekommt wie kürzlich Carrier, von denen in der Presseerklärung von Sprint seltsamerweise jedoch nicht die Rede ist:

Today, Sprint (NYSE: S) announced a commitment to create or bring back to America 5,000 jobs. The company anticipates these jobs will support a variety of functions across the organization including its Customer Care and Sales teams. Sprint will begin discussions immediately with its business partners, states and cities to determine the right locations in the U.S. to create these jobs. The company expects to fulfill this commitment by the end of its fiscal year 2017 and will provide additional details when they are available.

“We are excited to work with President-Elect Trump and his Administration to do our part to drive economic growth and create jobs in the U.S.,” said Sprint CEO Marcelo Claure. “We believe it is critical for business and government to partner together to create more job opportunities in the U.S. and ensure prosperity for all Americans.”

Das klingt alles so leicht nach den Ergebenheitsadressen deutscher Unternehmen an den „Führer“ im Jahr 1933 – ähnlicher Duktus. Bei nächster Gelegenheit mal ein Vergleich solcher Texte aus der NS-Zeit von deutschen Unternehmen mit denen der amerikanischen wie Sprint derzeit. Bei beiden das Motto: vorauseilander Gehorsam für die charismatische Heilsgestalt. Bei deutschen Untenrehmen damals das Bekenntnis zu den „Ariern“, die man nun endlich wieder in ihr Recht einsetze, bei den US-Unternehmen ist der Tenor: endlich wieder Jobs für Amerikaner, nicht für die bösen Ausländer.

Und jetzt für Genießer die Rede von Trump:



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3 Kommentare

  1. Bis auf den Nazi-Vergleich ein guter Beitrag… Zum Nazi-Vergleich: Nur weil Hitler in einem Bett schlief, bedeutet das nicht dass man heute nicht mehr in Betten schlafen darf.

    1. @Frank, hier wird ja nicht behauptet, dass Trump wie Hitler sei – es geht darum, dass Trump offenkundig ebenfalls ein charismatisches Herrschaftssystem anstrebt und die Reaktionen darauf aus der Wirtschaft mit vorauseilendem Gehorsam!

      1. Und wie ist das in der deutschen Wirtschaft? Vorauseilende Zensur für Merkel. „Freiwillige“ Frauenquoten. Speichelleckerei der Autoindustrie gegenüber jeder grünen Spinnerei. Und und und…

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