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Der Standardwerte-Index hat Nachholbedarf Dow Jones steht nach dem Schuldendeal vor einem Trendwechsel

Dow Jones steht nach dem Schuldendeal vor einem Trendwechsel

Die US-Indizes starteten diese Handelswoche schwach, beenden sie aber voraussichtlich stark. Der Dow Jones hat sogar die Chance auf einen Trendwechsel. Nachdem es an der Wall Street am Dienstag und Mittwoch bergab gegangen war, setzte einen Tag später ein neuer Aufwärtsimpuls ein. Überwiegend gute News haben die Börsenstimmung aufgehellt und lassen die Aktienmärkte steigen. Die gestrige Aufwärtsbewegung im Dow Jones setzt sich auch im vorbörslichen Handel fort, da die Anleger zur Stunde überwiegend in Kauflaune sind.

Die Erwartung eines Schuldendeals, der heute Nacht final vom US-Senat abgesegnet wurde, hatte schon im Vorfeld die Kurse gestützt. Zudem schürten robuste Arbeitsmarktdaten am Donnerstag die Hoffnung auf eine milde Rezession bzw. auf ein Soft Landing der US-Wirtschaft. Sowohl die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe als auch die ADP-Beschäftigungszahlen waren besser ausgefallen als erwartet. Die positiven Meldungen haben dem Dow Jones schließlich Auftrieb verliehen. Lange Zeit hinkte der Standardwerte-Index den technologielastigen Indizes Nasdaq und S&P 100 deutlich hinterher, doch nun kommt auch er in Schwung.

US-Arbeitsmarktbericht im Fokus

Das heutige konjunkturelle Highlight ist am Nachmittag der offizielle US-Arbeitsmarktbericht (14:30 Uhr). Dieser wird nicht nur von den Marktteilnehmern ganz genau beobachtet, sondern auch von der Federal Reserve hinsichtlich des weiteren Zinskurses. Am Markt steigt derzeit die Hoffnung auf ein Ende der Zinserhöhungen im Juni, nachdem einige Fed-Mitglieder zuletzt angedeutet hatten, dass sie eine Zinspause favorisieren. Die Erwartungen an den Märkten schwenkten zuletzt klar in Richtung einer Zinspause.

Laut dem FedWatch Tool rechnen nur noch 27% der Marktteilnehmer mit einer Zinsanhebung, vor wenigen Tagen waren es noch rund 70%. Die Absegnung des Gesetzentwurfs zur Aussetzung der Schuldenobergrenze durch den US-Senat hat indessen kaum noch frischen Wind für den Dow Jones und Co. geliefert, da dies bereits mehrheitlich erwartet worden war. Aus charttechnischer Sicht hat der Dow Jones nun eine entscheidende Zone erreicht, die bei einem Ausbruch nach oben, einen Trendwechsel einleiten würde.

US-Indizes: Dow Jones steht vor einem Trendwechsel

Am 1. Mai begann im Dow Jones Futures Index ein neuer Abwärtsimpuls. Im Gegensatz zum Nasdaq, der mit einem Plus von fast 8% einen fantastischen Mai abgeliefert hat, ging es für den Standardwerte-Index stetig bergab. Doch nun könnte es zu einer Trendumkehr kommen. Der Dow Jones ist aktuell dabei, einen Boden auszubilden.

Ein höheres Tief bei 32.737 Punkten hat er bereits ausgebildet, jetzt fehlt nur noch ein höheres Hoch über 33.312 Punkten, um den jüngsten Abwärtstrend zu beenden. Ein neues Hoch würde gleichzeitig den Ausbruch aus dem fallenden Trendkanal bedeuten. Dadurch ergäbe sich neues Potenzial auf der Oberseite.

Die Käufer versuchen im vorbörslichen Handel die Widerstandszone von 33.250 bis 33.312 zu durchbrechen. Ein Wochenschlusskurs darüber, würde zusätzliches Aufwärtspotenzial bis 33.500 und 33.730 Punkten eröffnen. Überschreitet er das Hoch vom 19.05. bei 33.730, wäre sogar ein Anstieg bis zum letzten lokalen Hochpunkt bei 34.350 möglich.

Es besteht jedoch weiterhin die Gefahr, dass er an dem Widerstand aus Trendlinie und horizontalen Widerstand scheitert. Dann könnte es zunächst zu einem Rücklauf bis 33.040 kommen. Hier sollte der Dow Jones wieder nach oben abdrehen, andernfalls drohen Abgaben bis an die Tiefs bei 32.737 und 32.700.

US-Indizes: Chance auf einen Trendwechsel im Dow Jones beim Ausbruch
Der Dow Jones hat die Chance auf einen Trendwechsel

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