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Dr. Jens Ehrhardt: Positives schon eingepreist, risikofreie Aktien, Gold gestützt bei 1.800 Dollar

Bulle und Bär

Dr. Jens Ehrhardt ist bei deutschen Börsianern hoch angesehen. Seine Aussagen sind stets sachlich, ruhig und fundiert. Aber man könnte kritisch anmerken, dass er ständig mit ganz leicht rosa-gefärbter Brille herumläuft, wenn es um Probleme geht. Wo es die „Crashpropheten“ gibt, da gibt es auf der anderen Seite Leute wie Bernecker und Erhardt, so könnte man es sagen. Im folgenden brandaktuellen Video werden diverse Themen angesprochen. Wir sehen zwei Schwerpunkte, nämlich Aktien und Gold.

Dr. Jens Ehrhardt über Aktien kurzfristig und im größeren Bild

Dr. Jens Ehrhardt sieht in nächster Zeit offenbar keine großen Kurssprünge mehr bei Aktien. Die meisten positiven Nachrichten seien bereits auf dem Tisch. Es gebe sehr viel Optimismus im Markt. Und die Jahresendrally sei schon im November gelaufen (sehe hierzu auch das ganz aktuelle Video von Markus Koch). Auch der erwartete neue Stimulus in den USA sei bereits eingepreist in den Aktienkursen.

Abgesehen vom Ausblick auf die nächsten Wochen sieht Dr. Jens Ehrhardt aber praktisch kein Risiko für Aktien. Denn man müsse von de facto Null-Renditen bei Anleihen umschichten in Aktien. Es sei relativ leicht von renditefreien Anleihen in doch recht langweilige Versorger- oder Telekom-Aktien zu gehen mit Dividendenrenditen von 5 Prozent. Er sieht keine große Crash-Gefahr und auch kein grundsätzliches Risiko für Aktien (FMW: Die berühmte Alternativlosigkeit für die Anleger auf der Suche nach Rendite?).

Gold mit Boden bei 1.800 Dollar

Beim Thema Gold möchte Dr. Jens Ehrhardt nach unten hin beruhigen. Die Marke von 1.800 Dollar sei eine ziemlich feste Unterstützung, weil dort die 200 Tage-Linie verlaufe (Goldpreis aktuell 1.840 Dollar). Seine früheren Prognosen von einem Goldpreis um die 2.000 Dollar seien eingetreten. Aber die dann stattgefundene plumpe Euphorie sei ihm zu viel gewesen. Derzeit gehe es um eine Art von Konsolidierung. Langfristig solle man als Anleger Gold behalten. Aber auf Sicht von einigen Monaten erwarte er keinen großen Kursanstieg.



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1 Kommentar

  1. Wenn Superbullen vorsichtig werden heisst das :ALARMSTUFE ROT. Auch die Meinung ,dass durch Anleihenkäufe und tiefere Zinsen die Zombis für immer gerettet werden , ist erstaunlich.Wäre interessant die Konstellation ( Absicherung) solcher Leute zu kennen. Zudem ,ALTER SCHÜTZT VOR TORHEIT NICHT. Hat denn nicht auch der sehr erfahrene Warren in den letzten Jahren nicht gerade Alles gut eingeschätzt.
    Ich erinnere mich auch an einen Superguru, der anfänglich die Lehmann- Sache als regionales Bankenproblem herunterspielte.Wenn es richtig kracht, könnte man solche Optimisten für viele Verluste von naiven Anfängern verantwortlich machen. Aber man liebt sie doch die Anti-Crash- Propheten, während man die wirklichen Propheten immer verteufelt.

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