Europa

Draghi schmeiß den Drucker an? Inflation in Spanien rauscht Richtung Null-Linie

Kann Mario Draghi schon mal im Keller der EZB in Frankfurt die Drucker anschmeißen um schwacher Inflation entgegenzuwirken? Ja, ist schon klar. Neues Geld wird natürlich per Knopfdruck geschaffen. Aber es klingt so nun mal viel schöner von einem Drucker zu sprechen. Mario Draghi kündigte erst vor wenigen Tagen an, dass die EZB wieder neue Anleihekäufe starten könne, falls es nötig werden sollte.

Heute um 14 Uhr veröffentlicht das Statistische Bundesamt die deutschen Verbraucherpreise (Inflation) für Juni. Erwartet wird ein Niveau wie im Vormonat bei 1,4%. Kommt die Zahl schwächer rein? Aktuell schauen wir mal auf Spanien. Dort hat die staatliche Statistikbehörde heute früh bereits ihre Juni-Daten für die Verbraucherpreise veröffentlicht. Und siehe da: Die Rate hat sich mal eben halbiert von 0,8% im Mai auf 0,4% im Juni! Im April waren es noch 1,5%. Der offizielle Chart zeigt, wie sehr die Teuerungsrate in Spanien derzeit Richtung Null-Linie rauscht. Der monatliche Vergleich von Mai auf Juni liegt sogar mit 0,1% im Minus!

Man bedenke: Mit 46 Millionen Einwohnern ist Spanien eines der bevölkerungsstarken Mitgliedsländer in der Eurozone, sozusagen ein Schwergewicht. Somit beeinflusst man mit so einem desaströsen Absturz auch deutlich den Gesamtschnitt für die Eurozone. Man darf also um so mehr auf die heutigen Zahlen aus Deutschland gespannt sein, und vor allem, wo Eurostat am morgigen Freitag den Gesamtschnitt für die Eurozone vermeldet! Fallen die Daten schlechter aus als gedacht, sollte das den Euro natürlich schwächen.

Spanien Inflationsrate Juni



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1 Kommentar

  1. Und das obwohl Wohnen immer teurer wird, vielleicht sollte man die Gewichtung ändern

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