Allgemein

Edelman Trust Barometer: Vertrauen in Institutionen erodiert

Edelman Trust Barometer: Vertrauen erodiert

Dem Edelman Trust Barometer zufolge erodiert das Vertrauen der Bevölkerungen in die staatlichen Institutionen und Medien weltweit. Für die am 31. Januar veröffentlichte weltweite Erhebung hat das Edelman Trust Barometer eigenen Angaben zufolge 36.000 Menschen in 28 Ländern befragt, also gut 1.150 Menschen pro Land. Die Bilanz, so Edelman, falle fast zwei Jahre nach Ausruf der globalen Krise eindeutig aus: „Der Vertrauensvorschuss, den vor allem die Regierung zu Beginn der Pandemie erhalten hatte und damit auf ein Allzeithoch katapultiert wurde, ist verloren. Doch nicht nur die Regierung befindet sich in einem Teufelskreis des Misstrauens, denn: Das Vertrauen der Deutschen in die Institutionen Regierung, Medien, Wirtschaft und NGOs ist zurück auf Vorpandemieniveau und liegt damit im Misstrauensbereich.“

Edelman Trust Barometer: Die Zahlen

In den Kategorien Wirtschaft, Regierung, Medien und NGOs sind die Werte laut Edelman Trust Barometer unter 50 Indexpunkten gerutscht. Besonders hoch ist der Vertrauensverlust im Bereich Regierung mit minus 12 Punkten auf nunmehr 47. Der Bereich Wirtschaft verlor 6 Punkte (48), der Bereich Medien 5 Punkte (47) und der Bereich NGOs 6 Punkte (40).

Vertrauen in Regierung und Medien erodiert

Auf die Frage, ob Regierung und Medien die Gesellschaft eher spalten oder zusammenführen würden, antworteten 48 % der Befragten, ihre Regierung spalte eher. 46% der Befragten sehen zudem die Medien in der Rolle des Spalters. Für Deutschland sind die Werte noch schlechter: 46% der Befragten nehmen hierzulande die Regierung als spaltende Kraft wahr und 41% die Medien.

Christiane Schulz, CEO von Edelman Deutschland, zeigt sich angesichts dieser Vertrauenserosion alarmiert: „Die Ergebnisse spiegeln in aller Deutlichkeit eine besorgniserregende Entwicklung aus gesellschaftspolitischer Sicht wider und zeigen, an welcher kritischen Stelle wir uns mittlerweile befinden. Fehlende Führung, Falschnachrichten und eine desolate Debattenkultur befeuern die Divergenz in der Bevölkerung zunehmend. Um dieser entgegenzuwirken, braucht es mehr denn je gebündelte Kräfte der Institutionen und eine klare Kommunikation, die Orientierung bietet.“

Corona hat also zunächst zu einem Vertrauens-Vorschuß geführt – nun droehen die gesellschaftlichen Spaltungen immer größer zu werrden, wie aktuelle Ereignisse etwa mit dem bank run in Kanada zeigen..



Kommentare lesen und schreiben, hier klicken

Lesen Sie auch

2 Kommentare

  1. Da wir gerade bei erodierendem Vertrauen sind: Sehr empfehlenswert und fast schon ein Muss für jeden Finanzmarkweltler ist die top-aktuelle Dokumentation über die Pirateninsel im Herzen der Alpen, die neutral-verschwiegene Räuberhöhle für jeden korrupten Politiker, Schwerverbrecher aus dem Großrussischen Reich, Drogenboss, Menschenhändler, Zuhälter, Mafiosi und Ex-Staatschef.

    Zu sehen in der ARD Mediathek mit dem Titel: Suisse Secrets: Schmutziges Geld
    https://www.ardmediathek.de/video/doku-und-reportage/suisse-secrets-schmutziges-geld/ndr/Y3JpZDovL25kci5kZS9hZTA1ODdjMS04ZmUzLTQ3MTMtOTJjMS1jZmYyYjdmNDQ1MDE

  2. Pingback: Die „Fake-News“-Produktion „Giftgasangriff in New York“ – Hauptnachrichten

Hinterlassen Sie eine Antwort

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert




ACHTUNG: Wenn Sie den Kommentar abschicken stimmen Sie der Speicherung Ihrer Daten zur Verwendung der Kommentarfunktion zu.
Weitere Information finden Sie in unserer Zur Datenschutzerklärung

Meist gelesen 7 Tage