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Amazon-Supermarkt ganz ohne Kassen ab heute für normale Kunden geöffnet – ein Gefühl wie Ladendiebstahl, bald ein Gefühl von jeder Menge Arbeitslosigkeit

Die große Arbeitsplatzvernichtungslawine kann beginnen. Das meinen wir gar nicht böse, sondern möchten lediglich eine unausweichliche Folge jetzt schon mal ansprechen. Amazon gibt seinen Test-Supermarkt ab heute für die...

FMW-Redaktion

Die große Arbeitsplatzvernichtungslawine kann beginnen. Das meinen wir gar nicht böse, sondern möchten lediglich eine unausweichliche Folge jetzt schon mal ansprechen. Amazon gibt seinen Test-Supermarkt ab heute für die Öffentlichkeit frei. Dort verzichtet man komplett auf Kassen. Auch SB-Kassen gibt es nicht mehr. Kunden werden gefilmt und gescannt, und alles was man mit nimmt, wird online dem Kundenkonto per Kreditkarte belastet. Wie schon jetzt mehrere Reporter in den USA schildern, fühlt sich der Einkauf im Amazon-Supermarkt an wie Ladendiebstahl. Mit Handy-App einchecken, im Supermarkt einfach Waren in die Tasche stecken, und wieder rausgehen – Kassen gibt es gar nicht mehr!

Wohin mit all den Menschen, die derzeit an den Supermarktkassen arbeiten, wenn sich dieses Konzept auch bei großen Supermarktketten durchsetzt? Nun, Amazon beschreibt es folgendermaßen. Gegenüber der „NYT“ sagt Amazon, dass sich durch die Technologie lediglich die Rolle der Mitarbeiter ändere. Sie hätten dann eben andere Aufgaben, um das Kundenerlebnis beim Einkaufen zu verbessern. Dabei geht es um das zeitnahe Auffüllen der Regale, und das Beantworten von Kundenfragen direkt im Laden. Nun, so möchten wir sagen: Diese Funktionen haben andere Supermärkte auch jetzt schon.

Es passt einfach nicht ins innovative und hippe Wohlfühl-Image, dass durch so etwas tolles Neues Millionen von Arbeitsplätzen konkret bedroht sind. Dass unterm Strich durch so einen technologischen Fortschritt nicht massenhaft Arbeitsplätze verloren gehen, scheint illusorisch zu sein. Spätestens wenn Amazon´s Konzept Erfolg hat, werden die Konkurrenten wie Walmart nachziehen müssen, was dann so richtig massenhaft Arbeitsplätze kosten wird. Es scheint unausweichlich zu sein.

Denn der Hauptpunkt ist doch folgendes: Der Konsument ist einfach genervt vom Warten an der Suparmarktkasse. Da es bisher noch keine Lösung für dieses Problem gab, ergab sich der Kunde eben in diese täglich wiederkehrende zweitfressende Nerverei. Es nervt einfach nur! Wenn man sich diesen wirklich nur zeitraubenden Schritt im Supermarkt als Konsument ganz sparen kann, dann geht man doch lieber bei Amazon einkaufen als bei Edeka, richtig? Darauf läuft es ja letztlich hinaus. Und genau deswegen werden alle nachziehen, wenn Amazon erfolgreich damit ist. Hier erste Reaktionen einer Bloggerin.


Der Amazon Go-Supermarkt in Seattle von außen. Foto: SounderBruce / Wikipedia (CC-BY-SA 4.0)



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3 Kommentare

  1. Amazan go + Alexa + Amazon Konto + Smartphone + Zugriff auf die Konto-Daten und fertig ist das transparente menschliche Hausschwein. Am Anfang sehr bequem, endet aber mit dem Schlachthaus.

  2. Total gruselig,… NWO läßt grüßen!

  3. die Maschine ersetzt den Menschen – das ist auch die Zukunft für Deutschland. Leider. Da werden noch ein paar mehr von H4 leben müssen.

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