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Eine Katastrophe für Samsung – warum das Shorten der Aktie eine riskante Idee wäre

Eine Katastrophe für Samsung. Nicht nur, dass der Akku beim Galaxy Note 7 oftmals Feuer fing. Auch die Austauschgeräte (2,5 Mio neue Geräte) mit neuen Akkus fingen bei manchen Kunden Feuer...

FMW-Redaktion

Eine Katastrophe für Samsung. Nicht nur, dass der Akku beim Galaxy Note 7 oftmals Feuer fing. Auch die Austauschgeräte (2,5 Mio neue Geräte) mit neuen Akkus fingen bei manchen Kunden Feuer. Eine wirkliche Katastrophe für den Hersteller. Der komplette Verkauf wurde per sofort weltweit gestoppt, und Kunden sollen ihre vorhandenen Geräte ausschalten und nicht mehr benutzen. Sogar die US-Flugsicherheitsbehörde FAA gab eine Warnung heraus Flugreisende sollten dieses Gerät in Flugzeugen nicht mehr benutzen.

Samsung im Originalzitat von heute früh:

„We are working with relevant regulatory bodies to investigate the recently reported cases involving the Galaxy Note7. Because consumers’ safety remains our top priority, Samsung will ask all carrier and retail partners globally to stop sales and exchanges of the Galaxy Note7 while the investigation is taking place. We remain committed to working diligently with appropriate regulatory authorities to take all necessary steps to resolve the situation. Consumers with either an original Galaxy Note7 or replacement Galaxy Note7 device should power down and stop using the device and take advantage of the remedies available.“

Der Kurs der Aktie notierte heute früh in Seoul zwar mit -7% im Verlust, aber dennoch sollte man nicht davon ausgehen, dass die Firma auch nur ansatzweise dem Untergang geweiht ist. Bei Apple könnte so ein Desaster vielleicht sogar die ganze Firma gefährden, da sie quasi hauptsächlich vom jeweils neuesten iPhone-Modell lebt. Samsung aber ist ein gigantisch großer richtiger Mischkonzern und die Nummer 1 in Südkorea. Samsung Electronics selbst baut nicht nur Smartphones, sondern ja auch Fernseher, Waschmaschinen, Kühlschränke uvm. Auch produziert der Gesamtkonzern zum Beispiel Containerschiffe, und bietet auch Finanzdienstleistungen an. Vergleicht man den Konzern mit deutschen Firmen, müsste man Siemens vielleicht noch mit der Commerzbank und ThyssenKrupp zusammenlegen, um eine vergleichbare Mischung hinzubekommen – mal ganz vereinfacht gesprochen.

Daher kann dieser Einbruch bei diesem einzelnen Produkt den Gesamtkonzern wohl kaum erschüttern. Man wird sich wieder aufrappeln in diesem einen speziellen Segment, auch wenn das dauern kann. Interessant dürfte sein, ob dieses Versagen beim neuesten Samsung-Modell eine Art Schützenhilfe für den Verkauf des iPhone 7 darstellt? Einige Kunden, die bereit waren relativ viel Geld für das neueste Samsung-Modell auszugeben, könnten jetzt zu Apple wechseln und dort die Verkaufszahlen anheizen.



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1 Kommentar

  1. Wohl eher mit Liebherr vergleichen. Die haben ihre Finger auch überall drin.

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