Europa

Einkaufsmanagerindex Deutschland Juli besser als erwartet

Deutschland Flagge

Soeben wurde der Einkaufsmanagerindex für die deutsche Wirtschaft (Markit PMI; erste Veröffentlichung für Juli) veröffentlicht – einer der zentralen Indikatoren für die deutsche Konjunktur:

Gesamtindex: 62,5 (Prognose war 60,8 / Vormonat war 60,1)

Verarbeitendes Gewerbe: 65,6 (Prognose war 64,2 / Vormonat war 65,1)

Dienstleistung: 62,2 (Prognose war 59,1 / Vormonat war 57,5)

Kurz zuvor war der Einkaufsmanagerindex aus Frankreich mit 58,1 für Gewerbe (Prognose war 58,4 / Vormonat war 59,0) und mit 57,0 für Dienstleistung (Prognose war 58,7 / Vormonat war 57,8) schwächer als erwartet ausgefallen.

Zu den Daten aus Deutschland kommentiert Phil Smith von Markit, das die Umfrage ausgeführt hat:

„Die deutsche Wirtschaft befand sich im Juli weiter auf der Überholspur. Angekurbelt von einem wiedererstarkten Dienstleistungssektor, liegt der Composite Index Produktion nun auf einem Rekordhoch und signalisiert damit, dass der Aufschwung zu Beginn des dritten Quartals 2021 weiter eine starke Dynamik hat.

In der Industrie bleibt das Bild auf der Nachfrageseite sehr positiv, wenngleich die JuliUmfrage darauf hindeutet, dass die Produktion weiter hinter den Auftragseingängen zurückgeblieben ist, da Materialengpässe das Produktionswachstum weiterhin einschränken. Diese Ungleichgewichte zwischen Angebot und Nachfrage im gesamten Güter produzierenden Sektor werden durch einen nahezu rekordverdächtigen Anstieg der Auftragsbestände und beispiellose Preiserhöhungen weiter unterstrichen.

Bei den Geschäftsaussichten binnen Jahresfrist sind die Unternehmen momentan weniger zuversichtlich, was in gewisser Weise zu erwarten war, da sich das Wachstumstempo wieder dem Niveau von vor der Pandemie annähert. Dies deutet jedoch auch auf Sorgen hinsichtlich der Unterbrechung von Lieferketten und Zweifel daran hin, wie schnell die verbleibenden Einschränkungen aufgehoben werden können. Dennoch sind die Erwartungen auch im historischen Vergleich sehr positiv, und dieser Optimismus trug auch erneut zu einem starken Anstieg der Beschäftigtenzahlen bei.“



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