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Fed-Daten von heute Nacht Einlagen bei US-Banken minimal gestiegen auf tiefem Niveau

Die Einlagen bei US-Banken legten in der Woche bis zum 19. April um 21 Milliarden Dollar zu. Das ist aber kein Zeichen der Erleichterung.

Skyline von New York

Heute Nacht veröffentlichte Daten der Federal Reserve zeigen: Die Einlagen bei Banken in den USA stiegen in der Woche vom 12. bis zum 19. April um 21 Milliarden Dollar auf 17,198 Billionen Dollar. In der folgenden Grafik sehen wir die Entwicklung der Einlagen bei Banken in den USA seit Januar. Das Niveau bleibt tief: Seit Anfang März, als die Bankenkrise in den USA ausbrach, sind die Einlagen damit um 464 Milliarden Dollar gesunken. Das Geld floss vor allem in höher verzinste Geldmarktfonds, während Banken oft sehr niedrige Einlagenzinsen bieten, nur knapp über der Null-Linie. Obwohl die Einlagen leicht zulegten, stiegen zuletzt auch wieder die Notkredite der Federal Reserve an Banken leicht an (hier die Details).

Verlauf der Einlagen bei US-Banken seit Januar

Details über Einlagen und Kredite bei US-Banken

Bloomberg schreibt über die Details: Der Anstieg der Einlagen war auf eine Zunahme der großen Termineinlagen zurückzuführen. Auf unbereinigter Basis verringerten sich die Einlagen aber um 145,5 Milliarden Dollar, wobei diese Daten in Wochen, in denen in den USA Steuerzahlungen anstehen, Schwankungen unterliegen können.

Auch die Kreditvergabe der US-Banken nahm zu, was darauf hindeutet, dass die Kreditbedingungen trotz mehrerer Bankzusammenbrüche in letzter Zeit stabil sind. Die Kreditvergabe der Geschäftsbanken stieg in dieser Woche saisonbereinigt um 15 Milliarden Dollar an. Auf unbereinigter Basis stiegen die Kredite und Leasinggeschäfte um 21 Milliarden Dollar. Die Wohnungsbaukredite stiegen um fast 10 Milliarden Dollar, die gewerblichen Immobilienkredite um 5 Milliarden Dollar, und die Verbraucherkredite um 6 Milliarden Dollar gegenüber der Vorwoche. Gewerbliche und industrielle Kredite fielen um 5,3 Milliarden Dollar.

Um die Kreditbedingungen zu beurteilen, verfolgen die Wirtschaftswissenschaftler aufmerksam diesen heute Nacht veröffentlichten Wochenbericht (H.8-Bericht) der Federal Reserve, der eine geschätzte wöchentliche Gesamtbilanz aller Geschäftsbanken in den USA enthält. Nach der Größe der Banken betrachtet, stieg die Kreditvergabe bei den 25 größten inländischen Banken, und auch kleinere Geschäftsbanken nahmen zu. Auch die Kreditvergabe ausländischer Institute in den USA nahm zu.

Auf die 25 größten inländischen Banken entfallen fast drei Fünftel der Kreditvergabe, wenngleich in einigen Schlüsselbereichen – darunter Gewerbeimmobilien – kleinere Banken die wichtigsten Kreditgeber sind.

FMW/Bloomberg



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