Europa

Einzelhandelsumsätze in Europa: Es sieht super aus, aber nicht da wo Herr Draghi es möchte!

Das Volumen der Einzelhandelsumsätze in der EU wie in der Eurozone legt auf Jahresbasis nach Mai auch im Monat Juni gut, zu mit +1,6% in der Eurozone und +2,4% in der Gesamt-EU. Hier erstmal der...

FMW-Redaktion

Das Volumen der Einzelhandelsumsätze in der EU wie in der Eurozone legt auf Jahresbasis nach Mai auch im Monat Juni gut, zu mit +1,6% in der Eurozone und +2,4% in der Gesamt-EU. Hier erstmal der Originaltext von Eurostat:

„Im Euroraum ist der Anstieg des Absatzvolumens im Einzelhandel um 1,6% im Juni 2016 gegenüber Juni 2015  auf Anstiege bei Motorenkraftstoffen um 2,4%, im Nicht-Nahrungsmittelsektor um 2,1%, und bei „Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren“ um 1,1% zurückzuführen. In der EU28 ist der Anstieg des Absatzvolumens im Einzelhandel um 2,4% auf Anstiege bei Motorenkraftstoffen um 3,5%, im Nicht-Nahrungsmittelsektor um 3,0% und bei „Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren“ um 1,6% zurückzuführen. Von den Mitgliedstaaten, für die Daten vorliegen, wurden die höchsten Zuwächse des Einzelhandelsvolumens insgesamt in Rumänien (+16,2%), Litauen (+6,2%) und Spanien (+5,8%) verzeichnet, während in Belgien (-2,4%), Malta (-0,6%) und Österreich (-0,1%) ein Rückgang registriert wurde.“

Einzelhandelsumsätze Volumen

Was sagt uns das? Die Menschen machen weiterhin genau das, was Mario Draghi möchte. Sie konsumieren mehr, und das in allen Teilbereichen (Grafik). Mehr Geld im Kreislauf, billige Kredite… es wird mehr konsumiert! Nur Mario Draghi will nicht mehr Konsum, sondern steigende Preise für sein Inflationsziel von 2%. Nur die Preise selbst, die sind immer noch im Keller mit +0,2% (Chart).

Inflation
Grafik: EZB

Tja, was bleibt noch zu sagen? Es läuft, nur eben nicht so wie Mario Draghi sich das vorstellt. Der Chart zeigt: Die Menschen in Europa konsumieren deutlich mehr, und das seit Monaten!

Einzelhandelsumsätze



Kommentare lesen und schreiben, hier klicken

Lesen Sie auch

4 Kommentare

  1. draghi müsste preisbindungen wie im buchhandel durchsetzen und amazon + konsorten verbieten. dann wird’s funktionieren.

  2. Außerdem stimmt die Inflationszahlen nicht. Ich versteh nicht, warum auch seriöse Nachrichten dies immer, überall, automatisch und selbstverständlich ausblenden.
    http://www.krone.at/Nachrichten/.-Story-314466

  3. @Redaktion
    Vorgeblich möchte Herr Draghi in 1. Linie eine Deflationserwartungshaltung verhindern, wo dann womöglich Ausgaben auf später verschoben würden.

    Wenn die Ausgaben nun in Gang kommen, sollte ihm das reichen – ob mit oder ohne Inflation.

    ABER: Kann natürlich sein, ihm geht es in der Realität ausschließlich um Inflation, damit sich auf diesem Wege die Staatsschulden relativ abbauen. Dann hat er wirklich noch keinen Erfolg.

    @Sabine
    so neben bei, die Kommentare, die ich von Ihnen im letzten Zeitraum gelesen habe, entsprachen fast immer auch meiner Ansicht.

  4. Draghi muss die Preisvergleichsportale und somit das Internet verbieten. Ach ja, gleich den technischen Wandel, wie Digitalisierung und den 3D-Drucker. Diese Zusammenhängen scheinen diese Eliten noch nicht verstanden zu haben. Das sollte uns nachdenklich stimmen.

Hinterlassen Sie eine Antwort

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert




ACHTUNG: Wenn Sie den Kommentar abschicken stimmen Sie der Speicherung Ihrer Daten zur Verwendung der Kommentarfunktion zu.
Weitere Information finden Sie in unserer Zur Datenschutzerklärung

Meist gelesen 7 Tage