Auch wenn die Panik in Asien durch Beruhigungsversuche von Politikern oder gar Eingriffen von Notenbanken erst einmal pausiert heute: die Zeit der Emerging Markets ist wohl abgelaufen. Kapital, das auf der Suche nach Rendite war, ist durch die Ankündigung der Fed das Anleihekaufprogramm zu reduzieren oder gar ganz aufzugeben gewissermaßen auf der Flucht aus den Schwellenländern. Wenn die Liquidität nicht mehr so reichlich fließt, wählen große Investoren die sichere Variante und bringen ihr Investment wieder nach Hause. Die anziehenden Renditen bei US-Staatsanleihen machen eine Anlage im Heimatmarkt wieder attraktiver und beenden so die Story vom ewigen Wachstum der Schwellenländer. Dieser Prozess dürfte sich weiter fortsetzen und die Schwellenländer weiter unter Druck bringen. Damit einher geht dann auch wieder eine Machtverschiebung zugunsten der USA, deren Notenbank über das Schicksal der Schwellenländer bestimmen kann!
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