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Schwere Zeiten voraus Energiekrise: Stimmung in Eurozone auf Allzeittief – Euro stürzt ab

Eurozone Euro Energiekrise

Die Verbraucherstimmung in der Eurozone ist auf ein neues Allzeittief gefallen – das ist offenkundig die Folge der Energiekrise, die Konsumenten wie Unternehmen stark belastet und in der Schwäche des Euro ihren Ausduck findet.

Zum Rekordtief bei der Verbaucherstimmung in der Eurozone schreibt die Europäische Kommision, die die Daten erhebt:

„In September 2022, DG ECFIN’s flash estimate of the consumer confidence indicator resumed its steep downward trend, dropping by 3.5 points in the EU and 3.8 points in the euro area (EA). At -29.9 (EU) and -28.8 (EA) points, consumer confidence hit the lowest level on record.

In August 2022, the Economic Sentiment Indicator (ESI) decreased further in both the EU (-1.0 point to 96.5) and the euro area (-1.3 points to 97.6). The Employment Expectations Indicator (EEI), by contrast, stabilised after two months of significant losses (+0.4 points to 107.3 in the EU and +0.8 points to 108.0 in the euro area).“

Eurozone: Energiekrise und der schwache Euro

Die schlechte Stimmung der Verbaucher in der Eurozone zeigt den Abschwung der Wirtschaft – so erwartet die Deutsche Bank etwa in Deutschland eine „inflationäre Rezession“ und geht von einer Schrumpfung der deutschen Wirtschaft von -3% bis -4%. Für die Eurozone insgesamt erwartet die Deutsche Bank eine Schrumpfung der Wirtschaft von -2,2% im Jahr 2023.

Der ökonomische Abstieg der Eurozone zeigt sich auch in der Gemeinschaftswährung: so fiel heute der Euro nach der gestrigen Zinsanhebung der US-Notenbank Fed auf den tiefsten Stand seit 20 Jahren. Der schwache Euro verteuert für Staaten der Eurozone den Kauf von in Dollar notierten Rohstoffen und treibt damit die Inflation noch weiter nach oben. Anders als die Fed hat die EZB deutlich zu spät auf die Inflation reagiert und muß nun ebenfalls mit großen Zins-Schritten von 0,75% das Versäumte nachholen.

Viele Konsumenten in der Eurozone fürchten die Auswirkungen der Energiekrise und halten sich daher beim Konsum zurück. Für Millionen von Menschen lautet angesicht der stark gestiegenen Gaspreise und Strompreise das Motto in diesem Winter: „Heat or eat“.

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1 Kommentar

  1. Das ist noch nicht das Ende der Fahnenstange.
    Wartet mal den Januar ab.
    Vielleicht auch schon vor Weihnachten.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

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