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Energiepreise in USA: Öl im Aufwärtstrend, Sprit weiter leicht nachgebend

Energiepreise in USA

Die Energiepreise sind auch in den USA ein wichtiges Thema, der Benzinpreis hat eine besonders große politische Bedeutung im Land der Vielfahrer. Auch wenn die nächste Ausgabe der US-Verbraucherpreise erst Mitte Januar veröffentlicht wird, blickt die Welt der Investoren natürlich ständig auf die Entwicklung der Ölsorten. Insbesondere auf die verschiedenen Spritpreise, aktuell zeigen sich divergente Tendenzen.

Energiepreise: Benzin billiger, Öl um 10 Prozent teurer

In der Woche zum 27. Dezember ging es mit den US-Spritsorten Super und Normal wieder um zwei Cent nach unten. Sicherlich noch zu wenig für die amerikanischen Autofahrer, aber auch für US-Präsident Joe Biden, der für eine Verbilligung der Ölpreise sogar die strategischen Ölreserven der USA freigegeben hat. Die Spritpreise liegen damit noch 46 Prozent über dem Niveau des Jahresbeginns. Zugleich haben aber die Preise für West Texas Oil wieder angezogen, um bereits über zehn Prozent auf Wochensicht, damit steht man noch um 59 Prozent über dem Preis von zu Jahresbeginn.

Die Spitze bei den Benzinpreisen?

Energiepreise Benzin und Öl

Die Ölpreise wären im Vergleich zu den Notierungen von vor einem Jahrzehnt eigentlich gar nicht so extrem hoch. Für die Inflationsrate zählt aber das tiefe Tal der Corona-Krise:

Ölpreis Dezember 2021

Im Halbjahreschart wird der deutliche Einbruch der Ölpreise im November ersichtlich. Ein Absturz in einen Bärenmarkt, aus dem das ehemalige „schwarze Gold“ rasch wieder herausgeklettert ist.

Ölpreis und Energiepreise

Spätestens am 12. Januar wissen wir mehr. Waren die 6,81 Prozent für den Consumer Price Index CPI das Top, oder kommt noch die Sieben vor dem Komma? Die Energiepreise sind ein zentraler Faktor bei der Berechnung der Inflation.

CPI und Energiepreise

Fazit

Wann kommt Peak Inflation in den USA? Die Frage der Fragen, schließlich bestimmen Höhe und Hartnäckigkeit der Teuerung das Vorgehen der Federal Reserve bei der Geschwindigkeit der Anhebung der Leitzinsen und damit auch das Tempo des monetären Klimawandels.

Dabei spielen die Energiepreise eine zentrale Rolle: Der Sprit wird seit Wochen in Minischritten günstiger, Öl aber springt in Erwartung des Abklingens von Corona spürbar nach oben. Dazu gibt natürlich noch die galoppierenden Kosten für Miete und Unterkunft und das Preisparadoxon Gebrauchtwagenpreise: Eine Unterkomponente des CPI, die anscheinend zur Mitte des Monats weiter gestiegen ist, auf plus 49 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Es steht also zu erwarten, dass nach der Phase der Santa Claus Rally das Thema Inflation wieder ganz oben auf der Beobachtungsliste steht. Und bei der Prägung des Börsenindikators für den Monat Januar ein gewichtiges Wörtchen mitreden wird.



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