Für die Energiewende stehen vor allem Aktien aus den Bereichen Wind- und Solarenergie. Durch die Wahl von Donald Trump scheint die Branche global in die Defensive zu geraten. Zukünftig weniger Aufträge für diese Hersteller aus den USA, weil Trump die Mittel hierfür einstampft? Die Charts sprechen jedenfalls eine klare Sprache. An dieser Stelle haben wir mal den iShares Global Clean Energy ETF ausgewählt. Seit der Trump-Wahl (roter Kreis) fällt der Kurs von 13,55 Dollar auf 12,43 Dollar, in zwei Tagen ein Minus von 8,27 %. Wer durch Leerverkäufe auf Aktien aus diesem Segment auf fallende Kurse hoffte, wird gerade reichlich belohnt.
Energiewende-Aktien: Trump-Sieg bringt Milliarden-Gewinn für Leerverkäufer
Der Ausverkauf von Aktien aus dem Bereich der erneuerbaren Energien in dieser Woche nach dem Wahlsieg von Donald Trump war ein Segen für Leerverkäufer, die gegen saubere Energie gewettet haben. Die größten Aktien aus dem Energiewende-Bereich fielen nach dem überwältigenden Wahlsieg der Republikanischen Partei stark. Der Einbruch bedeutet einen Papiergewinn von 1,3 Milliarden US-Dollar für Leerverkäufer, wie Bloomberg-Berechnungen auf der Grundlage von Aktien, die für einen globalen Korb von Unternehmen für saubere Energie verliehen wurden, zeigen.
Plug Power, SolarEdge Technologies, Bloom Energy, First Solar und Enphase Energy gehören laut den neuesten Daten von S&P Global Market Intelligence zu den am stärksten geshorteten Aktien im Bereich der erneuerbaren Energien, wobei mehr als 5 % ihrer Marktkapitalisierung verliehen sind. Die US-Solarbranche ist einer der Sektoren mit den größten Short-Positionen auf dem Markt.
Auch in Europa leiden Energiewende-Aktien: Solaria Energia y Medio Ambiente SA, Nordex und Orsted gehören zu den am stärksten geshorteten Aktien im Bereich erneuerbare Energien, wie die Daten zeigen. Der Rückgang seit dem Börsenschluss am Montag bei einem europäischen Korb von Aktien aus dem Bereich Erneuerbare Energien entspricht einem Papiergewinn von 440 Millionen US-Dollar für Leerverkäufer, wie Bloomberg-Berechnungen zeigen.
FMW/Bloomberg
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