Die Energiewende in Deutschland hat ein Problem: die Häufung von Dunkelflauten (vor allem seit November) – und das schlägt sich in den Bilanzen der Windkraft-Betreiber nieder! Darüber berichtet Bloomberg.
Energiewende in Deutschland: Dunkelflaute verhagelt Zahlen der Windkraft-Betreiber
Die deutsche Winderzeugung ist in diesem Winter auf den niedrigsten Stand seit vier Jahren gesunken. Für das Wochenende wird in Deutschland eine weitere Phase niedriger Windgeschwindigkeiten erwartet, die die Gewinne der Betreiber erneuerbarer Energien bedrohen.
Die Winderzeugung in Deutschland lag in der im Oktober begonnenen Saison bisher bei durchschnittlich 18.000 Megawatt und damit auf dem niedrigsten Stand seit dem Winter 2020/2021, so die Energieanalysten der Rabobank in einem Bericht. Das könnte die Erträge der Sparten für erneuerbare Energien großer Energieversorger wie RWE AG, SSE Plc und Orsted A/S beeinträchtigen, obwohl höhere Strompreise dies ausgleichen könnten, so Patricio Alvarez, Senior Analyst bei Bloomberg Intelligence.
„Geringere Windressourcen in diesem Jahr werden sich definitiv auf die Gewinne von Orsted, RWE und SSE aus den Offshore-Anlagen auswirken, obwohl dies durch höhere Strompreisrealisierungen in diesem Winter und Kapazitätserweiterungen ausgeglichen werden könnte“, sagte er.
Energiewende in Deutschland: Fossile Brennstoffe werden hochgefahren
Die starken Schwankungen bei der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien in Europa in diesem Winter haben deutlich gemacht, wie wichtig die Unterstützung aus anderen Quellen ist und vor welcher Herausforderung die Regierungen bei der Beschleunigung der Energiewende stehen. Um die Nachfrage zu decken, musste die Erzeugung aus fossilen Brennstoffen wie Erdgas und Kohle erhöht werden, was die Strompreise in die Höhe trieb. So stieg der Unterschied zwischen dem Strompreis in Deutschland und Frankreich auf den höchsten Stand seit drei Jahren – Frankreich produziert derzeit besonders viel Strom aus Atomkraftwerken, auch um den Strombedarf Deutschlands zu decken.
Und die nächste windstille Periode steht schon vor der Tür. Die Winderzeugung in Deutschland wird voraussichtlich von rund 20.000 Megawatt am Freitag auf etwa 5.000 Megawatt am Wochenende sinken. Die Solarleistung soll dagegen am Wochenende in der Spitze rund 19.000 Megawatt betragen, ein relativ hoher Wert für den Winter.
Windkraft: Orsted-Chef tritt zurück – Aktie im Sinkflug
In diesem Winter waren sowohl die Wind- als auch die Solarenergieerzeugung über mehrere Zeiträume hinweg gering, was als Dunkelflaute bekannt ist.
Neben einem etwas windstillen Winter hat die Branche seit der Pandemie mit Engpässen in der Lieferkette, steigenden Projektkosten und hohen Zinsen zu kämpfen.
Der Vorstandsvorsitzende des dänischen Windkraft-Betreiberes Orsted, Mads Nipper, kündigte heute Morgen seinen Rücktritt an, nachdem er in den letzten Jahren eine Reihe erheblicher Abschreibungen vorgenommen hatte.
Die Orsted-Aktien sind während der Amtszeit von Nipper seit dem Höchststand Anfang 2021 um rund 80% eingebrochen. Sie wurden am Freitag in Kopenhagen wenig verändert gehandelt und sind in diesem Jahr um etwa 18% gefallen.
FMW/Bloomberg
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Wo doch der Wind nichts kosten.
Eine ziemlich ineffektive Technik, wenn sie sich selbst bei kostenloser Antriebsenergie nicht rechnet.
Und nun noch diese Art der Stromerzeugung vervielfachen, in Wasserstoff umwandeln, in riesigen Speichern lagern und dann bei einer erneuten Dunkelflauten in Gaskraftwerken verbrennen, um mit dem Strom dann grünen Stahl zu erzeugen.
Viel Spaß.
Viele Grüße aus Andalusien Helmut
Weiß jemand, ob der Verband dieser Branche diese Woche auch bei der Demo dabei war?
Wie teuer wäre der Strom, wenn zum Beispiel Kohle oder Gaskraftwerke keine Brennstoffe benötigten, beziehungsweise diese Brennstoffe nichts kosten würden.
Viele Grüße aus Andalusien Helmut
Was wäre, wenn Windräder ohne Wind drehen würden? Äpfel hängen doch auch kostenlos am Baum. Warum muss man dafür im Laden bezahlen? Mann oh Mann, so heiß ist es doch noch nicht in Andalusien.
Herrje, oh jemine – bitte keine alarmistischen Übertreibungen und BILD-würdigen Headlines von Krisen!
Und bitte auch keine äußerst merkwürdigen saisonalen Jahreszeitangaben zum Winter wie: „Die Winderzeugung in Deutschland lag in der im Oktober begonnenen Saison…“
Entweder, wir betrachten das saisonübergreifende 4. Quartal, oder die jahresübergreifende Wintersaison.
Wobei weder der eine, noch der andere Zeitraum unterdurchschnittliche Werte aufzuweisen hat.
Unterdurchschnittlich war lediglich der Oktober, der natürlich bekanntermaßen nicht zur meteorologischen Wintersaison zählt 😏
Eine Vermischung beider Zeiträume ist willkürliche und manipulative Rosinenpickerei, um ideologisch motivierte Ergebnisse präsentieren zu können.
Saisonaler Winter-Anteil von EE (in Klammern nur Windkraftanteil):
2016/2017: 34,6% (21,0%)
2017/2018: 47,6% (33,7%)
2018/2019: 48,3% (34,6%)
2019/2020: 50,4% (35,1%)
2020/2021: 40,3% (26,1%)
2021/2022: 42,4% (28,4%)
2022/2023: 44,3% (30,1%)
2023/2024: 62,8% (47,5%)
2024/2025: 52,8% (37,7%) * vorläufige Daten, da noch ein Monat fehlt
Da natürlich im Laufe der Jahre mehr Netto-Nennleistung installiert wurde, hier noch die Daten dazu und der Quotient aus Stromerzeugung zu installierter Leistung, der einen Hinweis auf die Volllaststunden und damit die zeitliche Auslastung und Rentabilität einer Stromerzeugungsanlage liefert:
2016/2017: 49,4 GW (549,2)
2017/2018: 55,6 GW (665,9)
2018/2019: 58,7 GW (678,6)
2019/2020: 60,7 GW (843,6)
2020/2021: 62,1 GW (547,1)
2021/2022: 63,7 GW (752,8)
2022/2023: 66,2 GW (603,6)
2023/2024: 69,5 GW (775,8)
2024/2025: 72,8 GW (667,1) * extrapoliert, da noch ein Monat fehlt
Der Anteil von Windkraft am Stromverbrauch in der aktuellen Wintersaison, wie auch im 4. Quartal 2024, ist der zweithöchste jemals.
https://www.energy-charts.info/charts/renewable_share/chart.htm?l=de&c=DE&interval=season&year=-1&share=wind_share
https://www.energy-charts.info/charts/renewable_share/chart.htm?l=de&c=DE&interval=quarter&year=-1&share=wind_share
Der Quotient für die Auslastung im aktuellen Winter-Zeitraum bildet den Medianwert ab und liegt auch sehr nah am arithmetischen Mittelwert.
2019/20 und 2023/24 waren witterungsbedingte statistische Ausreißer nach oben. Auf solcher Basis finden keine seriösen Kalkulationen für eine Investitionsentscheidung statt.
Nur weil diese Ausnahmewinter außerordentlich windreich waren, ist das kein Grund, gleich wieder den Untergangsteufel an die ideologisch gefärbte Wand zu malen 😄
Völlig irrwitzig ist zudem die Aussage: „Frankreich produziert derzeit besonders viel Strom aus Atomkraftwerken, auch um den Strombedarf Deutschlands zu decken.“
Fakt dagegen ist: Der Stromaustauschsaldo zwischen FR und DE beträgt im 4. Quartal 2024 1.960 GWh, in der bisherigen Wintersaison 579 GWh.
Das entspricht marginalen 1,6% bzw. 0,7% des deutschen Stromverbrauchs.
Danke endlich mal jemand der über den Tellerrand hinaus schaut.
Diese Schwarzmalerei nervt.
Komischerweise kommen keine Kommentare vom Unternehmen mit dynamischen Verträgen über die vielen Negativpreistage an denen sie den Strom fast zum Nulltarif bekommen.
Und an alle WKA Gegner, wie sieht denn eure sofort verfügbare Lösung aus?
Bin gespannt ob einer darauf antwortet.
Bitte nur sofort verfügbar!!
Und nicht irgendwelche Phantasie AKWs o. Fusionreaktoren, die eine lange Forschungsphase,Planungsphase und Bauphase benötigen.
@Jimkoo
Hetzkampagnen laufen immer nach dem gleichen Schema ab. Sie manipulieren auf der emotionalen Ebene, indem starke Affekte wie Verunsicherung, Angst oder Wut befeuert werden.
Wohlwissend, dass sich die blau-violette Protestwählerschaft an den stärker werdenden Rändern nur rudimentär um Ausgewogenheit und Abwägungen im Sinne einer dialektischen Denkweise schert, biedern sich Teile der FMW-Redaktion diesen Strömungen an. So mancher angebliche Journalist greift gar auf Instrumente wie Bashing und Stalking von ungenehmen Politikern zurück, ohne dies ersichtlich als Meinung oder Kommentar zu deklarieren.
Komplexe inhaltliche, sachbezogene Argumente und tägliche Berichterstattung über statistische Normalität würden in den klickwütigen, überlauten Zielgruppen nur stören, die ihr dauerhaft präsentes, digitales KI-Schlaukästchen mit allen verfügbaren Kurznachrichten-Kurzvideo-Apps auf Basis manipulativer Algorithmen als ultimative Erkenntnisquelle akzeptiert und als Köder geschluckt haben.
Jede subjektiv empfundene Überkomplexität bewirkt lustlose Überforderung, Unlust und Ablehnung bei der instinktiven Suche nach einfachen Schwarz-Weiß bzw. inzwischen Blau-Grün-Erklärungen und -Lösungen.
Mit Berichterstattungen darüber, dass die Energiewende inzwischen zu mindestens 90% des Jahres wie geplant funktioniert, lockt man keinen bellenden Hund hinter dem Ofen hervor.
Populisten nörgeln, fischen und schürfen lauthals schreiend inzwischen auf Stundenbasis in den statistischen Quantilen links und rechts der Normalverteilung herum.
Daher interessiert in der Blase aus Pseudokritikern und Trittbrettfahrern auch kein Argument, dass Null- oder Negativstrompreise ein Segen für energieintensive Industrieunternehmen und Stromkunden mit dynamischen Tarifen sind.
Ihre Frage nach sofort verfügbaren Lösungen ist ohnehin obsolet, weil keine Probleme hinsichtlich Klimawandel zu lösen sind.
Es gibt keinen Klimawandel.
Falls doch, ist der nicht anthropogen beeinflusst.
Falls doch, spielt der menschliche Einfluss keine entscheidende Rolle.
Falls doch, tragen Chinesen, Inder und Amerikaner die Verantwortung.
Falls doch nicht nur, sind deutsche Verbrennerautos und einzigartige High-End-Produkte wie Stahl oder Dünger viel wichtiger.
Und überhaupt, was ist mit den brutalen Sonnenstürmen und den regionalen historischen Evidenzen?
Was genau haben diese Durchschnittszahlen mit Dunkelflauten zu tun?
Jahres-, Monats-, Wochen- oder Tagesdurchschnitte sind völlig irrelevant, wenn Ihnen an irgendeinen Tag in der Woche die kompletten EE wegkippen. Wenn die Sonne weg ist und kein Wind weht, nützen diese Zahlen mal überhaupt nichts.
Dann werden die hochenergetischen Verbraucher kontaktiert, um die Produktion runterzufahren und die bereitstehenden Kohle-/Gaskraftwerke hochgefahren. Dass das nun öfter passiert, als noch Jahre zuvor ist kein Geheimnis.
Da geht es um Stunden oder Tage, nicht um ein Quartal…
Und den Strom von EE irgendwie auch nur 12 Stunden zu speichern ist theoretisch machbar, aber irrwitzig teuer.
„Der Anteil von Windkraft am Stromverbrauch in der aktuellen Wintersaison, wie auch im 4. Quartal 2024, ist der zweithöchste jemals.“
Und das Ergebnis sind die teuersten Strompreise in der EU.
Wenn die EE so toll sind, warum muss man die denn dann subventionieren?
Lassen wir doch einfach den Markt mal machen. Streichen wir die Subventionen und gucken dann noch mal.
Ich bin exakt auf den Artikel und die dort genannten Zeiträume eingegangen.
„Die deutsche Winderzeugung ist in diesem Winter auf den niedrigsten Stand seit vier Jahren gesunken.
Die Winderzeugung in Deutschland lag in der im Oktober begonnenen Saison bisher bei…
Neben einem etwas windstillen Winter hat die Branche seit…“
Sie argumentieren völlig daran vorbei und bringen nur wieder die üblichen Allgemeinplätze. Das ist so erwartbar, wie überflüssig.
M. Klugmann: Eigentlich ging es um die Bilanzen der Windkraftbetreiber und nicht um die Winderzeugung, wenn auch etwas ungeschickt begründet. Da ist es dann schon
wichtig für Kapitalanlage, ob offshore, onshore in Küstenregionen und onshore im Binnenland. Bei letzterer sieht es dann schon sehr ernüchternd aus bei Einblick in die Bilanzen. Ich kenne einige Windpark-Bilanzen, in denen vereinzelt zwar noch Kapital ausgeschüttet wird, wo sich aber die Eigenkapital-Quote besorgniserregend vermindert hat.
Ich verstehe nicht warum diese Windkraftbetreiber dann in die roten Zahlen schlittern? Sind die Gesetze des Marktes ggf. rechtsextrem und sollte man diese dann verbieten und auf Planwirtschaft, was nicht sein darf das nicht sein kann umstellen? Wenn man sich in Dunkelflauten die nackten Zahlen anschaut, und wir dort nicht mal 1% der benötigten Stroms selbst produzieren und Schweden und Norwegen die verantwortlichen Politiker (alles Rechte) zurecht auf die dt. Wirtschaftspolitik schimpfen und eine Abkopplung vom „Irrsinn“ fordern, dann muss doch da was dran sein. Weiters frage ich mich warum wir die höchsten Strompreise haben. Und wenn man jetzt nach Tschechien schaut wo wild eingerichtete Deponien für die ach so recyclebaren Rotoren für Windräder auftauchen und die zuständige EU Kommission jetzt endlich ….nach wieviel Jahren … ein Konzept für dieses Recycling (vsl wieder ein Bürokratiemonster) entwickeln will. Dann muss diese Technik gut sein…PS, die letzen 3 Tage konnten wir auch in Spitzenzeiten max. 10 % unseres Stromverbrauchs (nicht Energieverbrauchs) mit PV und Wind decken…
Die Windkraftbetreiber sind i.d.R. Investoren, die WK-Anlagen von Projektträgern nach deren Gewinnmitnahmen übernehmen. Viele akzeptieren entstehende Verluste gegen hohe Steuern aus freiberufl. Gewinnen, andere zu einer hochgerechneten scheinbaren Sparanlage (mit Vollhaftung). Das Erwachen kommt dann spätestens bei dem Rückbau. Häufig wechseln im Verlauf auch die Betreiberfirmen (mit Kapitalverzehr).
Wenn sich Winkraftanlagen doch so gut rechnen, dann können wir ja umgehend alle Subventionen für die Betreiber der Anlagen streichen!
Vielen Dank das Sie das mal Klargestellt haben.
Also, weg mit den Subventionen für Windkraftanlagen und PV Anlagen und zwar sofort!
Und wenn wir einfach durch noch mehr Zubau von noch EE dann auch keine sonstigen (u.a. fossilen) Kraftwerke mehr brauchen, dann können wir die ja auch einfach abreißen.
Ist doch super!
Hier und da ein paar Batteriespeicher die den Strombedarf für ein paar Stunden oder Tage überbrücken und alle Probleme sind vergessen.
Das Wetter kann man ja Planwirtschaftlich mit einplanen und dann wird das schon. Wen jucken da schon mal ein paar Jahre wo es nicht so ganz hinhaut?
Ich denke damit wird Deutschland den Klimawandel effektiv verhindern und alle können in Deutschland friedlich und glücklich im Wohlstand und zusammen mit ein paar Millionen von den Grünen geduldeten illegalen Eingewanderten den Ruhestand genießen.
Die Grünen haben den Bürgern doch versprochen, dass der Klimawandel mit linksgrüner Politik effektiv bekämpft werden kann und obendrein kommt noch das grüne Wirtschaftswunder bzw. ist doch schon in vollem Gange.
Seht ihr es auch schon kommen und fühlt ihr es auch??? 🤭
Darauf verlassen sich jetzt die Bürger und verlangen von der Bundesregierung den sofortigen Stopp des Klimawandels.
Versprochen ist versprochen und wird auch nicht gebrochen. 🤡😂🐸
Na gut, die illegale Migration dulden wir noch ein bisschen bis mal einer von denen so richtig Amok läuft.
Dann machen wir alle ein betroffenes Gesicht und geben der nicht mehr funktionsfähigen Verwaltung die Schuld, wo immer mehr Wasserköpfe eingestellt werden die aber nicht an der Basis arbeiten.
Nach dem Saufgelage bei Armin am Donnerstagabend war es auch schwer einen klaren Gedanken zu fassen.
Hauptsache der Merz kann jetzt auch als Nazi beschimpft werden.
Puhhh, so eine Regierungswoche ist schon verdammt anstrengend und schlimmer als die Abizeit.
Abends ordentlich Saufen und dann muss man schon Vormittags das Wohl der eigenen Haut mit künstlicher Aufregung verteidigen.
…sofort abholen lassen, da wagt sich einer die Planwirktschaft zu hinterfragen ;-) .wo ist Nancy wenn man sie mal braucht…