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Erwerbstätigkeit: 13 Jahre Zuwachs, bester Wert seit 1991, alles bestens!

In Sachen Erwerbstätigkeit, da weiß man gar nicht, wo man mit den Jubelmeldungen noch aufhören soll. Laut Statistischem Bundesamt läuft von A-Z alles bestens. Demografische Probleme werden aktuell durch Zuwanderung aufgefangen. Das Wachstum der Beschäftigung lag in 2018 bei +1,3% nach +1,4% in 2017.

Im Jahresdurchschnitt 2018 gab es 44,8 Millionen Erwerbstätige in Deutschland, ein Plus von 562.000. Seit 13 Jahren gibt es nun eine Zunahme in der Erwerbstätigkeit, und man habe aktuell den besten Gesamtwert seit dem Jahr 1991. Ist doch nicht alles ganz so toll? Immerhin muss man bedenken, dass grob gesagt die Sozialausgaben in Deutschland derzeit doppelt so schnell steigen wie die Wirtschaftsleistung. Diese Ausgabensteigerungen fallen aktuell nur deswegen nicht auf, weil die Kassen voll sind und Steuereinnahmen sprudeln.

Problematisch wird sowas erst, wenn die nächste Rezession eintritt, und das große Loch zwischen Einnahmen und Ausgaben aus Staatsebene eintritt. Den größten Anstieg bei der Erwerbstätigkeit gebe es laut Statistischem Bundesamt nämlich durch neue Stellen im Öffentlichen Sektor. Das mag für jeden einzelnen Posten sinnvoll sein, aber strukturell werden damit fixe Staatsausgaben massiv nach oben geschraubt. Zitat Statistisches Bundesamt auszugsweise:

In den Dienstleistungsbereichen gab es 2018 mit +1,2 % oder +384 000 Personen gegenüber dem Vorjahr den stärksten Anstieg bei der Zahl der Erwerbstätigen mit Arbeitsort in Deutschland. Den größten absoluten Anteil daran hatten die Öffentlichen Dienstleister, Erziehung, Gesundheit mit +190 000 Erwerbstätigen (+1,7 %), gefolgt von Handel, Verkehr, Gastgewerbe (+96 000 Erwerbstätige; +1,0 %) sowie von den Unternehmensdienstleistern (+55 000 Erwerbstätige; +0,9 %). Im Produzierenden Gewerbe (ohne Baugewerbe) erhöhte sich die Zahl der Erwerbstätigen im Jahr 2018 überdurchschnittlich um 139 000 Personen (+1,7 %). Im Baugewerbe betrug der Anstieg 37 000 Personen (+1,5 %), in der Land- und Forstwirtschaft, Fischerei 2 000 Personen (+0,3 %).

Mehr Arbeitnehmer, weniger Selbstständige
Entscheidend für die positive Entwicklung auf dem deutschen Arbeitsmarkt war die gestiegene Zahl der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die im Jahresdurchschnitt 2018 um 638 000 Personen (+1,6 %) auf erstmals über 40 Millionen wuchs. Während die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten weiter anstieg, war die Summe der marginal Beschäftigten (darunter geringfügige Beschäftigung) weiter rückläufig. Die Zahl der Selbstständigen einschließlich mithelfender Familienangehöriger sank im selben Zeitraum um 76 000 Personen (-1,8 %) auf 4,22 Millionen. Zuletzt hatte es im Jahr 2003 weniger Selbstständige (4,12 Millionen) gegeben.

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1 Kommentar

  1. Hoffentlich ist das die letzte Tat von Erichs Rache!Da wo sie ausgebildet wurde,gab es auch nur Vollbeschäftigung,unabhängig vom volkswirtschaftlichen Nutzen.Die feindliche Übernahme der BRD schreitet planmässig voran.

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