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Erzeugerpreise steigen um 2,7% – Butter +60%, Metalle +11%

Die Erzeugerpreise steigen weiter kräftig an. Nach +3,1% im September steigen sie im Oktober im Jahresvergleich um 2,7%. Viele entscheidende Bereiche steigen deutlich kräftiger an, was auf...

FMW-Redaktion

Die Erzeugerpreise steigen weiter kräftig an. Nach +3,1% im September steigen sie im Oktober im Jahresvergleich um 2,7%. Viele entscheidende Bereiche steigen deutlich kräftiger an, was auf weiter steigende Verbraucherpreise (am Ende der Preiskette) hindeutet. Zitat Statistishes Bundesamt:

Die Preise für Verbrauchsgüter waren im Oktober 2017 um 2,8 % höher als im Oktober 2016, im Vergleich zum Vormonat September sanken sie jedoch um 0,3 %. Nahrungsmittel kosteten im Jahresvergleich 4,2 % mehr. Gegenüber dem Vormonat September sanken hier die Preise um 0,4 %. Zu diesem Preisrückgang trugen die um 6,8 % gesunkenen Preise für Zucker und die um 5,9 % niedrigeren Preise für Schweinefleisch am stärksten bei.

Gegenüber dem Vorjahresmonat wies Butter auch im Oktober 2017 den höchsten Preisanstieg auf. Sie war um 60,2 % teurer als im Oktober 2016, gegenüber September 2017 stiegen die Preise um 0,8 %. Milch kostete 26,2 % mehr als im Vorjahresmonat. Margarine verteuerte sich um 6,4 % (+ 3,8 % gegenüber September 2017), Kaffee um 4,7 % und Fleisch ohne Geflügel um 0,8 % (– 4,2 % gegenüber September 2017).

Die Preisentwicklung bei Vorleistungsgütern, die einen Anteil von 31 % am Gesamtindex haben, wirkte sich im Oktober 2017 am stärksten auf die Entwicklung der Erzeugerpreise insgesamt aus. Vorleistungsgüter waren im Oktober 2017 um 4,1 % teurer als im Oktober 2016. Gegenüber dem Vormonat September stiegen diese Preise um 0,4 %. Metalle kosteten 11,0 % mehr als im Oktober 2016 (+ 1,6 % gegenüber September 2017). Dabei war Walzstahl im Vorjahresvergleich 14,4 % teurer (+ 1,4 % gegenüber September 2017), Nicht-Eisenmetalle und deren Halbzeug verteuerten sich 11,8 % (+ 2,8 % gegenüber September 2017). Chemische Grundstoffe kosteten 4,6 % mehr. Nur wenige Vorleistungsgüter waren billiger als ein Jahr zuvor. Dazu gehörten Edelmetalle und Halbzeug daraus (– 4,6 %), Faserzementwaren (– 2,9 %) und elektronische Bauelemente (– 1,1 %).

Energie war im Oktober 2017 um 2,8 % teurer als im Oktober 2016. Gegenüber September 2017 stiegen die Energiepreise um 0,5 %. Die Preisentwicklung im Vorjahresvergleich war bei den einzelnen Energieträgern weiterhin sehr unterschiedlich: Während elektrischer Strom um 4,1 % teurer war und Mineralölerzeugnisse 3,4 % mehr kosteten als ein Jahr zuvor, war Erdgas in der Verteilung um 4,2 % billiger.
Ohne Berücksichtigung von Energie waren die Erzeugerpreise um 2,7 % höher als im Oktober des Vorjahres. Gegenüber September 2017 stiegen sie um 0,2 %.

Nur hier sind die Preise unter dem Durchschnitt angesiedelt:

Investitionsgüter waren im Oktober 2017 um 1,1 % teurer als im Oktober 2016 (unverändert gegenüber September 2017), Gebrauchsgüter kosteten 1,2 % mehr als im Vorjahresmonat (+ 0,1 % gegenüber September 2017).



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