Europa

Erzeugerpreise: Gestiegener Ölpreis zieht im Sog alles mit nach oben

Der in den letzten Monaten immens gestiegene Ölpreis hat wie heute vermeldet die Inflation in der Türkei auf über 15% explodieren lassen, sowie die Erzeugerpreise auf über 23%. Aber auch in der EU gibt es immense Auswirkungen des Ölpreises auf die Preise der Industrie, welche letztlich an die Endverbraucher weitergegeben werden.

Hält der Trend an, stehen enorme Steigerungen bei den Verbraucherpreisen in der EU und auch in Deutschland bevor. Die Erzeugerpreise der EU stiegen im Mai im Jahresvergleich um 3,6% (+3,0% in der Eurozone). Das hört sich erstmal noch harmlos an. Aber alleine im Energiesektor stiegen die Preise um 10,8%. Hier die anderen Einzelsektoren: Vorleistungsgüter legen um 2,7% zu, Gebrauchsgüter um 1,3%, Investitionsgüter um 1,0% und Verbrauchsgüter um 0,5%. Die Erzeugerpreise in der Industrie insgesamt ohne den Energiesektor stiegen um 1,6%.

Natürlich haben die stark gestiegenen Benzinpreise indirekt Auswirkung auch auf die anderen Sektoren. Denn Produktions- und Transportkosten der sonstigen Industriebereiche steigen, wodurch diese Produzenten ihre Preise nur dank Mehrkosten für Benzin anheben müssen. Die derzeitigen Verbraucherpreis-Steigerungen in der Eurozone von aktuell 2,0% dürften in naher Zukunft weiter anziehen, wenn die Produzenten ihre Preise an die Groß- und Einzelhändler weitergeben, die sie wiederum an die Endkunden weitergeben (steigende Verbraucherpreise/Inflation).

Erzeugerpreise EU



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