Heute haben die EU-Statistiker von Eurostat die Erzeugerpreise der Eurozone für den Monat November veröffentlicht. Sie sinken im Vergleich zum November 2018 um 1,4%. Schon in den drei vorigen Monaten war der Wert deflationär! Wie jüngste Konjunkturdaten schon zeigen, wirkt der zuletzt deutlich gestiegene Ölpreis. So darf man es wohl auch für die Erzeugerpreise erwarten? Denn wie die Statistiker heute schreiben, war der im November 2019 noch schwache Ölpreis hauptverantwortlich für die schwachen Erzeugerpreise. Zitat:
Im Euroraum fielen die Erzeugerpreise in der Industrie im November 2019 gegenüber November 2018 im Energiesektor um 6,1% und für Vorleistungsgüter um 1,4%, während sie für Investitionsgüter um 1,4%, für Gebrauchsgüter um 1,6% und für Verbrauchsgüter um 1,7% stiegen. Die Erzeugerpreise in der Industrie insgesamt, ohne den Energiesektor, stiegen um 0,3%.
Schaut man sich aber ganz aktuell den Ölpreis an, so notierte er am Terminmarkt im Dezember 2018 gut 15 Dollar niedriger als im Dezember 2019. Von daher kann man annehmen, dass die für Dezember in vier Wochen vermeldeten Erzeugerpreise ein deutliches Plus aufweisen werden, weil die Öl-Erzeugung sich deutlich verteuert hat?
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