Die deutschen Erzeugerpreise sind im April im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,5% gestiegen. Damit bleibt die prozentuale Steigerungsrate nun seit fünf Monaten sehr stabil mit Werten zwischen 2,4% und 2,7%. Das Statistische Bundesamt weist darauf hin, dass die Erzeugerpreise für Energieprodukte maßgeblich zu der Steigerungsrate beitrugen (also wie bereits in den Vormonaten). Sie stiegen um 6,6% – ohne sie wären die Erzeugerpreise nur um 1,3% gestiegen.
Was im Headline-Text der Statistiker nicht explizit erwähnt wird: Innerhalb der Erzeugerpreise für Energie steigen die Preise für Strom sogar um 10,8%. Also: Ohne Stromerzeugung hätten wir vermutlich eine Gesamtsteigerung von unter 1% gesehen? Die Grafik (seit 2014) zeigt es doch recht deutlich, wie sehr die Preissteigerungen des produzierenden Gewerbes vom Energiesektor abhängen. Die Strompreise sieht man als dunkelblaue Linie, die Mineralöl-Preise als blaue Linie. Ohne die beiden läge der Schnitt (rot) wohl deutlich näher an der Null-Linie.
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