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Es geht los: Draghi, Yellen, FOMC – EUR/USD im Kreuzfeuer

Nach dem Jamaika-Chaos und vor Aussagen von Draghi und Yellen sowie dem FOMC-Protokoll - wohin läuft Euro-Dollar?

Eine Analyse von forexhome.de

Der jüngste bullishe Ausbruch währte nur kurz und genau deshalb möchte ich in der heutigen EUR/USD Prognose die in meinen Augen sinnvollen Testlevels hervorheben, die als Startpunkt eines weiteren Short-Schub dienen könnten. Alles im Kontext einiger wahrscheinlich wichtiger, noch nicht abgearbeiteter Widerstände im Tageschart. Also hoch und runter und ein bisschen Chaos? Irgendwie schon, doch mit einem Auge auf den USD-Index sollte das zu meistern sein. Fundamental betrachtet behalte ich auf jeden Fall im Hinterkopf, dass in den USA Donnerstag und Freitag Feiertag sind. Etwaige charttechnische Konsequenzen nach der Ansprache von Fed-Chefin Yellen und dem FOMC Protokoll könnten sich demnach evtl. erst kommende Woche zeigen.

Einige Baustellen sind noch offen

Die bullishen Impulse der Vorwoche reichten für eine schnelle Berührung des erwarteten Widerstandsbereichs bei ca. 1.18460 und dem 61.8er Fibonacci Retracement. Da es sich dabei zum einen nur um den Spike einer bearishen Kerze handelte und zum anderen der Kurs bereits augenscheinlich an den 50/55.0er Fibonacci Retracements scheiterte, glaube ich noch nicht so richtig an einen nachhaltige Korrektur.


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Temporär sollte die Akzeptanz 50er Fibo-Pufferzone durchaus für bearishe Impulse und eine im Stunden- und H4-Chart ausgiebige Korrektur reichen, doch der nächste vermeintliche Widerstand bei rund 1.18600 sowie das scheinbare Ausbruchsniveau der aufwärtsgerichteten Flagge im Tageschart bei ca. 1.19060 könnten zu einem späteren Zeitpunkt als weitere Ziele der Bullen dienen.

EUR/USD Analyse in Bezug zum USD-Index

Aktuell scheint der USD-Index wieder etwas zu fallen und der EUR/USD etwas zu steigen. Doch sind das womöglich lediglich Schatten der Bewegungen der Vorwoche? Denn ein genauerer Blick auf die beiden mutmaßlichen horizontalen Unterstützungen im USD-Index bei ca. 93.580 und 93.450, offenbart augenscheinlich zahlreiche bearishe Fehlausbrüche.

Demnach wären die momentanen erneuten Korrekturen als Retest jener vermutlichen Fehlausbrüche zu werten. Infolgedessen könnte es nun endlich zu der erwarteten Erholung kommen, um die Ausbrüche aus der aufwärtsgerichteten Flagge und der horizontalen Unterstützungen zwischen ca. 94.325 sowie 94.600 im H4-Chart einem Test zu unterziehen, bevor die übergeordnete Korrektur fortgesetzt wird.

Welche Reisepläne hat der Kurs?

Fed-Chefin Yellen und das FOMC Protokoll am Mittwoch könnten neue Impulse liefern, doch wie bereits erwähnt sollten die beiden US-Feiertage beachtetet werden. Nachhaltige Entwicklungen wären demnach erst ab kommender Woche zu erwarten.

Doch wo soll die Reise im Tageschart eigentlich hingehen? Das offensichtliche Versagen der Bullen an den 30er Fibonacci Retracements der letzten Talfahrt, rückt einen noch offenen Test des Ausbruchsniveau der abwärtsgerichteten Flagge sowie gleichzeitig den Gap Close bei rund 93.950 ins Scheinwerferlicht.

Klärungsbedarf

Während die Ausgangslage im Tageschart klar und der Kurs sich in einer Art nutzlosem Schwebezustand zu befinden scheinen, ist die Situation im H4-Chart deutlich diffiziler. Der Ausbruch über den vermeintlichen Widerstand bei ca. 1.18290 ist in meinen Augen als Übertreibung zu betrachten und die anschließende Korrektur keine große Überraschung. Jetzt stehen womöglich ein Retest des erwähnten Widerstandes und vielleicht sogar dem neu entstandenen Hoch bei ca. 1.18460 im Fokus. Diese Bewegungen würden vermutlich wiederrum den Retest im H4-Chart im USD-Index auslösen. Klingt so, als könnte man an beiden Entwicklungen partizipieren? Natürlich, doch ich für meinen Teil halte mich zurück. Zu viel Korrelation im Depot kann zu erhöhten Verlusten führen, weshalb ich mich in solchen Fällen gern für ein Handelsobjekt entscheide. Da es im EUR/USD auf der Short-Seite einen positiven Swap zu verzeichnen gibt, ist das Währungspaar wesentlich attraktiver als der Währungskorb. (Infos zum Signaldienst hier: https://www.forexhome.de/handelssignale-forex-signaldienst-abonnieren/)

Trotz der Aussicht auf vielleicht 180-200 Pip auf der Südseite, muss ich den entsprechenden Test noch abwarten. Ggf. bricht der Kurs nachhaltig bullish aus dem abwärtsgerichteten Trendkanal aus und macht ihn zur Flagge. Einhergehend mit deutlichen Kurssteigerungen. Klärungsbedarf!

Dazu der Autor im Video:



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