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Ethereum und Litecoin im Aufschwung – warum Bitcoin psychologisch gerade ein Problem hat

Bitcoin kam über Nacht leicht unter Druck. Gestern waren die Alt-Coins stark gefragt, was generell zu einer geringeren Nachfrage nach Bitcoins führt. Was steht dahinter? Wie simpel es auch...

FMW-Redaktion

Bitcoin kam über Nacht leicht unter Druck. Gestern waren die Alt-Coins stark gefragt, was generell zu einer geringeren Nachfrage nach Bitcoins führt. Was steht dahinter? Wie simpel es auch klingen mag – Bitcoin ist zurzeit für viele teuer, vor allem wenn man sich anschaut, wie rapide die Rally der letzten Wochen war.

Daher kann es sein, dass viele Spekulanten Ausschau nach “günstigeren” Kryptowährungen halten. Man muss daran denken, dass viele Teilnehmer im Krypto-Markt nicht viel Erfahrung haben und nur aus rein spekulativen Gründen mitmachen. Daher kann es durchaus der Fall sein, dass eine Kryptowährung nur steigt, weil Sie aufgrund eines niedrigen nominalen Wertes oder einer schwachen Rally anstatt einer Monster-Rally wie in BTC gefragt ist. Das sogenannte FOMO-Phänomen (fear of missing out) macht dann den Rest, und gibt der Währung noch einen zusätzlichen Schub.

Mehr zu Kryptowährungen unter https://finanzmarktwelt.de/kryptowaehrungen/


Bitcoin seit dem 5. Dezember. Bahnt sich etwas auf extrem hohen Niveau um die 17.400 Dollar so etwas wie eine Widerstandszone an? Da wäre ja fast unglaublich!

Bis zum Jahresende dürften sich die Anleger über weite Kursanstiege freuen. Während Bitcoin sich mit etwas geringerem Tempo der Marke von $20.000 nähern wird, könnte Ethereum nach dem klaren Durchbruch über $500 bald auch den Widerstand bei $1000 erreichen.


Der Kursverlauf in Ethereum (seit Juli) wirkt charttechnisch deutlich interessanter.

Die Litecoin-Rally wird zunächst noch an Schwung verlieren dürfen, aber $400-500 könnte bis zum Jahresende machbar sein. Was Ripple betrifft, bleiben wir weniger optimistisch. Die Kryptowährung hat in den letzten Monaten viel an Anerkennung und Unterstützung aus der Krypto-Industrie verloren. Nachhaltig ist diese Rally daher nicht.



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6 Kommentare

  1. „Was Ripple betrifft, bleiben wir weniger optimistisch. Die Kryptowährung hat in den letzten Monaten viel an Anerkennung und Unterstützung aus der Krypto-Industrie verloren. Nachhaltig ist diese Rally daher nicht.“

    Wer hat das den analysiert? Wer ist die Krypto-Industrie? Banken fangen an XRP einzusetzen, schaut mal nach Asien. Aber egal, wie meint. Ich kann hier leidet nur mit dem Kopf schütteln!

    1. Ich hatte mir gestern mal die Kurse angesehen, 50% Plus für den Ripple ist nicht von schlechten Eltern. Ich hoffe, Sie machen ichtig weiter.

      Jetzt brauche ich Sie für eine Verständnisfrage zum Energieverbrauch. Wolfgang M. wirft das Problem auch immer wieder auf.
      „Ein Bitcoin-Deal frisst so viel wie zwei Tesla-Akkus“
      http://www.heute.at/digital/multimedia/story/Bitcoin-Deal-Energiebilanz-horrender-Stromverbrauch-59028358

      Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich die Verbrauchsangaben darauf beziehen, wenn jemand seinen Bitcoin wegtut und ein anderer kauft den. Das kann ja nicht sein, dass da nach deutschen Preisen 50Euro Strom draufginge – oder nach chinesischen immerhin noch 10 Euro.
      Der Stromverbrauch wird sich doch wohl darauf beziehen, wenn ein ganz, ganz neuer kreiert/geschürft wird – also der gesamte Vorgang bis der endgültig entstanden ist. Oder wie sehen Sie das?

      Vielen Dank für die Antwort, Feldmaen.

      1. Hallo Gerd, das ist für den Bitcoin ein sehr ernstes Thema. Es gibt Stimmen die sagen, wenn der Bitcoin energetisch nicht verändert wird, dann stirbt er. Problem ist der Proof of Work Algorithmus, dieser muss angewendet werden um neue Bitcoins zu schürfen. Je teuerer der Bitcoin wird, desto schwieriger werden die Rechenaufgaben die die Rechner lösen müssen um einen neuen Block zu finden. Allerdings ist es sehr schwer den genauen Energieverbrauch zu bestimmen. Schlagzeilen wie die obige locken natürlich Leser an, daher sind sie auch nicht wirklich ernst zu nehmen und auch nicht repräsentativ. Im Grunde kann eine Transaktion nie mehr Energie verbrauchen wie für sie als Gegenwert in Euro oder Dollar verlangt wird.

        Folgender Artikel beschreibt den Ansatz wie man auf die Hohen Verbräuche kommt:

        https://bitcoinblog.de/2017/11/27/bitcoin-verbraucht-mehr-strom-als-159-laender-wirklich/

        Ich bin ja auch gerade wegen des hohen Stromverbrauchs kein Bitcoin Fan, allerdings wäre ich bei diesen Schlagzeilen vorsichtig.

        1. Feldmaen, also auch nach dem verlinkten Artikel, bleibe ich der Meinung, dass der sündhaft hohe Stromverbrauch „nur“ während „Produktion“ anfällt, nicht bei einer Transaktion (An/Verkauf oder Bezahl-Vorgang).

          Trotzdem macht es für mich natürlich einen Unterschied, ob Strom erzeugt und verbraucht wird z.B. für E-Bikes oder Elektroautos – oder für Bitcoins, mit denen man zwar gut spekulieren kann, die ansonsten aber ohne weiteres verzichtbar sind.

          Scheinbar findet jetzt alle drei Wochen irgendwo so was wie eine Klimakonferenz statt. Vor kurzem war es noch Bonn, jetzt ist es schon wieder Paris. Diese Veranstaltungen kosten Geld und Umweltresourcen.
          Erwähne ich aber an dieser Stelle nur, weil (laut dpa) aus diesem Anlass unsere amtierende Umweltministerin Hendricks heute den Finanzsektor zu mehr Engagement im Klimaschutz aufgefordert hat. «Es geht um alle Investitionen weltweit, die in klimafreundliche Bahnen gelenkt werden müssen», sagte die SPD-Politikerin. Investoren sollten Klimarisiken in ihren Portfolios analysieren und offen legen, in wieweit ihre Anlagestrategien mit dem Pariser Abkommen kompatibel sind.

          Wohlgemerkt, ein Appell an den Finanzsektor. Irgendwie aberwitzig.

          1. Nur noch eine kleine Anmerkung. Sie können die „Produktion“ von Bitcoins nicht von den Transaktionen trennen. Die Transaktionen werden auf Blöcke geschrieben. Wenn ein Block voll ist muss ein neuer generiert werden. Dieses Generieren von Blöcken wird mit neuen Coins -derzeit 12,5 – entlohnt. Also können ohne das Entstehen neuer Blöcke – und somit Bitcoins – keine Transaktionen validiert werden. Nur die Anzahl der Bitcoins, mit welchen die Miner je generierten Block entlohnt werden, wird immer geringer. Deshalb ist auch die Anzahl von Bitcoins begrenzt, da immer weniger Bitcoins zur Belohnung entstehen, es geht gegen Null. Irgendwann verdienen die Miner nur noch an den Transaktionen, es sei denn der Bitcoin Preis geht gegen unendlich. Da hat jemand nicht zu Ende gedacht.

            Ja der Appell an den Finanzsektor ist schon sehr eigenartig, vor Allem wenn man auf der anderen Seite Braunkohle unterstützt. Wissen sie, ich habe keinen Respekt vor Politikern, ich versuche sie größtmöglichst zu ignorieren.

    2. Richtig! All in RIPPLE!?

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