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Euro vor starker Bewegung EUR/USD: Ausbruch aus der Seitwärtsrange steht bevor

EUR/USD: Ausbruch aus der Seitwärtsrange steht bevor

Das Währungspaar Euro gegen Dollar (EUR/USD) pendelt am Freitag um die zuletzt viel beachtete Marke von 1,06 US-Dollar. An dieser Stelle befindet sich das 38,2% Retracementlevel, das zunächst die Erholung ausbremst. Seit nunmehr neun Handelstagen bewegt sich der Kurs um das bedeutende Preisniveau. Damit baut sich Druck auf, der bald für einen starken Impuls sorgen kann.

Am Vormittag kostet die Gemeinschaftswährung 1,0620 Dollar, also etwas mehr wie am Vorabend (1,0599 USD).  Robuste Konjunkturdaten aus den USA haben die Dollar kurzfristig gestützt und im Gegenzug den Euro belastet. Das US-Bruttoinlandsprodukt wurde in der letzten Schätzung am Donnerstag erneut nach oben korrigiert und notierte im dritten Quartal bei 3,2 % (Prognose 2,9 %). Der Euro hält sich jedoch weiterhin auf hohem Niveau, was zunächst auf eine Fortsetzung der Rally hindeutet.

Neue Impulse für das Währungspaar

Die Geldpolitik bleibt am Devisenmarkt das Zünglein an der Waage. Die falkenhaften Aussagen von EZB-Präsidentin Lagarde hatten zuletzt den Euro gestärkt. In die gleiche Kerbe schlug nun auch der Vizepräsident der EZB, Luis de Guindos. Er bekräftigte die Absicht der Zentralbank zu weiteren deutlichen Zinserhöhungen. Der Spanier sagte gegenüber der französischen Tageszeitung „Le Monde“, dass Anhebungen um 50 Basispunkte zunächst der Maßstab sind. Seiner Meinung nach hätten die bisherigen Zinsschritte zwar schon einen Einfluss auf die Inflation, dennoch müsse man mehr tun.

Am letzten Handelstag vor Weihnachten könnten Konjunkturdaten aus den USA frische Impulse für das Währungspaar Euro gegen Dollar (EUR/USD) bringen. Am Nachmittag stehen gleich mehrere spannende Daten auf dem Terminplan. Neben den Stimmungsdaten der US-Verbraucher steht vor allem der auf den Konsumausgaben basierende Preisindex PCE im Fokus. Die US-Notenbank Fed legt ihr Augenmerk stärker auf die PCE-Kernrate als auf den bekannteren Verbraucherpreisindex CPI. Die Konsensschätzungen der Analysten für den November liegen bei 4,7 %. Demnach gehen sie von einem weiteren Rückgang des Preisdrucks von zuvor 5,0 % aus. Je niedriger die Rate ausfällt, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Rally im EUR/USD fortsetzt. Sollte der Preisdruck hingegen wieder ansteigen, so könnten auch die Zinssorgen zunehmen, was wiederum den Dollar stärkt.

EUR/USD: Fortsetzung der Erholung?

Das EUR/USD-Paar bewegt sich am Freitag vor der Veröffentlichung der PCE-Kernrate auf hohen Niveau seitwärts. Nachdem der Euro im gestrigen Handel etwas unter Druck geraten und unter die zuletzt stützende Marke von 1,06 US-Dollar gerutscht war, hat er sie nun zurückerobert.

Die Marke von 1,0575 USD wirkte zuletzt stützend. Sollte diese nach unten durchbrochen werden, könnte es zu einem Rücksetzer in Richtung 1,0460 USD kommen. Hier beginnt eine Unterstützungszone, die bis 1,0395 USD reicht.

Ein Sprung über die Oberkante der Seitwärtsrange bei 1,0662 USD könnte dagegen der Rally neuen Schwung verleihen. Ein erstes Ziel wäre das Vorwochenhoch bei 1,0736 USD. Darüber liegt noch eine Widerstandszone im Bereich von 1,0771 bis 1,0811 USD.

Euro vs. US-Dollar (EUR/USD): Ausbruch aus Seitwärtsrange steht bevor

EUR/USD-Chart von TradingView

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