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Wichtige Hürde überwunden EUR/USD: Der Euro bricht nach oben aus – Dollar-Schwäche hilft

EUR/USD: Der Euro bricht nach oben aus - Dollar-Schwäche hilft

Das Währungspaar Euro vs. Dollar (EUR/USD) hat seine jüngste Rally fortgesetzt und ist dabei über eine wichtige Hürde ausgebrochen. Damit haben die Bullen wieder das Ruder übernommen. Die anhaltende Schwäche des US-Dollars spielt dem EUR/USD-Paar in die Karten. Der Dollar-Index hat die Unterstützung an der 200-Tages-Linie im gestrigen Handel nach unten durchbrochen und handelt nun unter der für den Trend wichtigen gleitenden Durchschnittslinie. Im Gegensatz dazu hat das EUR/USD-Paar die 200-Tage-Linie nachhaltig nach oben verlassen, was derzeit für eine Fortsetzung der Rally spricht.

Hinzu kommt, dass der Fed-Chef Jerome Powell die Aussichten auf ein langsameres Zinserhöhungstempo am Mittwoch in seiner Rede untermauert hat. Infolgedessen brach der EUR/USD-Kurs über das Doppelhoch bei 1,048 US-Dollar aus und stieg auf 1,0533 USD und damit auf den höchsten Stand seit Juni 2022. Aktuell hält sich der Kurs auf dem hohen Niveau nahe seines Dienstag-Hochs. Die 200-Tage-Linie, die aktuell bei 1,0367 USD verläuft, hat er damit ein gutes Stück hinter sich gelassen.

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Dollar-Schwäche hilft dem Euro

Der US-Dollar geriet am Mittwochabend unter Druck, nachdem der Vorsitzende der US-Notenbank Fed, Jerome Powell, ein langsameres Tempo des Zinskurses in Aussicht gestellt hatte. Auf der Dezember-Sitzung ist mit einem Zinsschritt von 50 Basispunkten zu rechnen. Der Dollar setzte auch am Donnerstag seine Talfahrt fort, da die US-Inflationsdaten (PCE) die Aussicht auf eine rückläufige Inflation in den USA bestätigten.

Der Preisindex für die persönlichen Konsumausgaben (PCE) stieg im Oktober um 6 % gegenüber dem Vorjahresmonat und fiel damit von 6,3 % zurück. Die PCE-Kernrate lag im gleichen Zeitraum bei 5 %, gegenüber 5,2 % im September. Neue Erkenntnisse über den Zustand des Arbeitsmarkts in den USA liefert der heutige Bericht über die Nonfarm Payrolls für November. Sowohl die Fed als auch die Marktteilnehmer werden genau hinschauen, wenn die US-Arbeitsmarktdaten um 14:30 Uhr veröffentlicht werden. Analysten erwarten 200 Tsd. neu geschaffene Stellen, gegenüber 261K im Oktober. Die Prognosen für die Arbeitslosenquote liegen bei 3,7 %, gegenüber dem Vormonat unverändert. Für das Währungspaar EUR/USD könnte der Arbeitsmarktbericht frische Impulse bringen.

EUR/USD: Fortsetzung der Euro-Erholung

Der Tageschart des Währungspaars EUR/USD zeigt, dass sich der Kurs über der 200-Tage-Linie abgesetzt hat. Der Ausbruch über das Doppelhoch bei 1,0481 hat dem Paar einen Schub auf 1,0533 verpasst. Der Relative-Stärke-Index (RSI) notiert inzwischen bei 68 und damit nahe am überkauften Bereich ab einem Wert von 70. Was darauf hindeutet, dass die Euro-Rally noch etwas Platz nach oben hätte, aber bald in eine Konsolidierung übergehen könnte.

Die kurzfristigen Ziele liegen bei 1,0540 und 1,0585. Übergeordnet stehen die Marken 1,0605/0615 und 1,0770/0785 im Fokus.

Erste Unterstützungen befindet sich bei 1,0444 und 1,0367 (SMA200). Das Zwischentief bei 1,0300 sollten die Bullen im Auge behalten, darunter könnte sich ein möglicher Rücksetzer ausweiten.

EUR/USD-Chart von TradingView

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