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Wichtige Events für das Devisenpaar EUR/USD zeitweise über 1,09 Dollar – Fortsetzung der Euro-Rally?

EUR/USD zeitweise über 1,09 Dollar - Fortsetzung der Euro-Rally?

Der Euro kann gegenüber dem US-Dollar weiter zulegen und kletterte über die Marke von 1,0900 USD. Das EUR/USD-Paar profitiert dabei von der allgemeinen Dollarschwäche. Allerdings steht die Rally zunehmend auf dünnem Eis. Denn die Euro Aufwertung beruht nicht auf der Stärke des Euroraums, sondern nur auf der Grundlage, dass die US-Notenbank Fed wegen einer wahrscheinlichen Rezession ihren Zinskurs überdenkt.

Der Markt erwartet ein Ende des Zinsanhebungszyklus und hat bereits erste Zinssenkungen in diesem Jahr eingepreist. Angesichts robuster Konjunkturdaten aus den USA, das BIP ist mit 2,9% stärker gestiegen als erwartet, und den weiterhin hawkishen Aussagen einzelner Fed-Mitglieder, ist dies eine gewagte Spekulation.

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Euro: Frische Impulse durch wichtige Events

Doch die Dollarschwäche könnte noch etwas anhalten, solange vieles auf eine Rezession hindeute. Da das Wirtschaftswachstum aber noch stabil ist und der Arbeitsmarkt robust, könnte es noch eine Weile dauern, bis klar wird, ob die Fed die US-Wirtschaft schon ausreichend abgekühlt hat, um die Inflation einzudämmen. Die kommenden Wirtschaftsdaten rücken dadurch noch stärker in den Fokus. Kurzfristig dürfte die heutige Bekanntgabe der PCE-Kernrate um 14:30 Uhr für Bewegung im EUR/USD-Paar bringen.

Die richtungsweisenden Events stehen jedoch erst in der kommenden Woche auf der Agenda. Am Mittwoch entscheidet zuerst die Fed über den Leitzins, bevor am Donnerstag die EZB ihren Zinsentscheid verkündet. Während die Federal Reserve die Zinsen um 25 Basispunkte auf 4,75 % erhöhen dürfte, rechnet man im Euroraum mit einer Erhöhung von 0,5 Prozentpunkte auf 3,00 %. Das Augenmerk der Marktteilnehmer liegt dabei vor allem auf den Aussagen von Fed-Chef Powell und EZB-Präsidentin Lagarde.

EUR/USD: Wie weit kann es noch gehen?

EUR/USD konsolidiert seit fünf Tagen in Folge auf hohem Niveau zwischen 1,0854 und 1,0925 Dollar. Die Bullen könnten die Konsolidierung nutzen, um den Aufwärtstrend fortzusetzen. Sollte der Kurs jedoch unter das gestrige Tief bei 1,0850 fallen, so könnte sich die Konsolidierung bis 1,0780 ausweiten. Bei einem Bruch des Zwischentiefs bei 1,0766 dürfte der Abwärtsdruck weiter zunehmen.

Bei einem Anstieg über die Hürde bei 1,0926/0944 rücken die nächsten übergeordneten Kursziele bei 1,1125 und 1,1184 Dollar in den Fokus. Da der RSI-Wert inzwischen über 66 notiert, also nahe des überkauften Bereichs von 70, könnte es zuvor noch zu einer Korrektur kommen.

EUR/USD-Chart von TradingView

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