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Aussagen zu Zinsen Dank Lagarde: Euro wertet gegen Franken und Dollar auf – Chancen

Der Euro wertet gegen Franken und Dollar auf. Die hawkischen Aussagen der EZB bieten weiteres Potenzial auf der Aufwärtsseite.

Euro-Scheine

Der Euro steigt, und stellt den Franken und den Dollar erst einmal kalt in die Ecke. Obwohl die Fed gestern den Zins erhöht hat, und obwohl die Schweizerische Nationalbank heute ebenfalls erhöhte, kann die EZB mit ihrem ebenfalls um 50 Basispunkte erhöhten Zins punkten. Denn wichtig war die klare hawkische Ansage im Statement der EZB, und auch in der folgenden Pressekonferenz von EZB-Präsidentin Christine Lagarde.

Sie sagte nämlich, dass man aufgrund der erheblich nach oben korrigierten Inflationsaussichten davon ausgeht, dass man die Zinsen weiter erhöhen wird. Der EZB-Rat sei insbesondere der Auffassung, dass die Zinsen noch deutlich und in einem gleichmäßigen Tempo steigen müssen, um ein ausreichend restriktives Niveau zu erreichen, das eine zeitnahe Rückkehr der Inflation zum mittelfristigen 2 %-Ziel gewährleistet. In der Pressekonferenz sprach Lagarde von mehreren noch anstehenden Schritten von jeweils 50 Basispunkten. Damit geht sie quasi in die Offensive im Vergleich zu anderen Notenbanken, die nun ihr Zinsanhebungstempo drosseln. In gewisser Weise ist dies die Spätfolge von der viel zu spät begonnenen Zinswende der EZB. Nun muss man nachholen.

Den Euro freut es. EURUSD stieg nach der Statement-Veröffentlichung der EZB um gut 100 Pips. Auch wenn der Gewinn zuletzt wieder abschmilzt, könnte in den nächsten Tagen mehr Auftrieb für den Euro möglich sein. Gegenüber dem Schweizer Franken erlebt der Euro seit heute früh ein Plus von 36 Pips. Auch hier könnte weiteres Potenzial vorhanden sein, wenn man als Trader davon ausgeht, dass die EZB mehr Zinanhebungspotenzial ausstrahlt als die stets ruhige und langsam agierende SNB in Bern.

Im Chart von TradingView sehen wir seit Jahresanfang den Euro gegen Schweizer Franken (blau) und gegen den US-Dollar (orange). Seit Oktober läuft die Aufwärtsbewegung der Gemeinschaftswährung. Die heute verkündete ziemlich hawkische Positionierung der EZB für die nächsten Monate könnte dem Euro weiter Auftrieb bringen.

Euro gegen Franken und Dollar seit Jahresanfang

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