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Euro-Dollar: Fehlausbruch über Widerstand?

Der Kurs des EUR/USD fällt wieder planmäßig unter den jüngst überwundenen Widerstand bei rund 1.18130 und folgt damit unserer Prognose. Demnach kommen wir der Chance auf einen Fehlausbruch näher, wobei noch ein entsprechender Retest fehlt..

Eine Analyse von forexhome.de

Der Kurs des EUR/USD fällt wieder planmäßig unter den jüngst überwundenen Widerstand bei rund 1.18130 und folgt damit unserer Prognose. Demnach kommen wir der Chance auf einen Fehlausbruch näher, wobei noch ein entsprechender Retest fehlt.

Doch ein Fehlausbruch kommt selten allein und die Ausgangslage ist nicht unterkomplex. Sich zum Wochenchart etwas eingehender mit der aktuellen Entwicklungen und den beiden Möglichkeiten für Bullen und Bären zu beschäftigen, ist sicherlich keine schlechte Idee.

Dem Chaos auf der Spur

Auch wenn auf dem Tageschart alles irgendwie Sinn zu ergeben scheint, weise ich noch einmal auf die Ausgangslage im Monatschart sowie das aktuell berührte 23.6er Fibonacci Retracement hin.


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Ein Retracement, das im Allgemeinen für Chaos sorgt und nicht selten für Verlustrades in kurzer Abfolge. Der Kurs spielt gewissermaßen wilde Sau. Die erste, etwas sichere Chance auf eine Wiederaufnahme des Trends oder auch auf nachhaltigere Handelssignale im Kontext der Korrektur, erwarte ich beim 34/38.2er Retracement und damit am ehemals wichtigen überwundenen Widerstand bei rund 1.14450. Im Tages- und H4-Chart können sich zwar dennoch Chancen bieten, doch wir müssen wahrscheinlich sehr vorsichtig sein.

Wochenchart & Fehlausbruch

Im Wochenchart bietet sich die erste Chance auf einen bearishen Fehlausbruch und die Wiederaufnahme des Aufwärtstrends. Im Kontext der heiklen Situation im Monatschart wollen wir dennoch sehr vorsichtig agieren. Im Fokus steht der ehemalige vermeintliche Unterstützungsbereich bei rund 1.17580 sowie der Weekly 233er EMA.

Nach dem bearishen Ausbruch kam es in der Vorwoche zu einem Close oberhalb des Supports. Sollten wir bis Freitag einen Retest jener Unterstützung und am Freitag einen Wochenschlusskurs oberhalb des besagten Supports sehen, besteht die große Chance, dass es sich um einen bearishen Fehlausbruch handelte und der Kurs weiter steigen kann. Wir würden versuchen uns an den Fibonacci Expansion Levels in Richtung Norden vorzuarbeiten. Als erste große Zielmarke gilt der mutmaßlich harte Widerstand bei rund 1.27530. Noch ist die Sache jedoch nicht geklärt.

Unsicherheit im Tageschart

Ist doch eigentlich ganz simpel oder? Evtl. hatten wir es am 05.10.2017 mit einem bearishen Fehlausbruch zu tun. Testet der Kurs den ehemaligen Tagesbasierten Support bei ca. 1.17250 erfolgreich, kann man sich bullish engagieren und auf eine weitere Kurssteigerung spekulieren. Des Weiteren schaut es rund um den Widerstand bei ca. 1.18130 nach einem bullishen Fehlausbruch aus. Schließt der Kurs heute darunter und testet den möglichen Widerstand erfolgreich von unten, könnte sich in Richtung Süden positioniert werden.

Alles ziemlich logisch, doch wir behalten zum einen die Situation im Monatschart im Hinterkopf und zum anderen denken wir mal an das Spiel Roulette. Die Menschen sind der Meinung, dass nach etlichen Malen rot endlich auf mal wieder die Farbe schwarz kommen muss. Wirklich? Falsch. Hier lohnt keine Wahrscheinlichkeitsrechnung, da die Wahrscheinlichkeit jedes Mal wieder zurückgesetzt wird, sobald die Kugel neu in Kessel fallgengelassen wird. Außerdem muss mit der Zéro gerechnet werden. Eine zusätzliche Variable, die Wahrscheinlichkeitsrechnungen beim Roulette ad absurdum führt.

So verhält es sich aktuell auch im EUR/USD. Rot und schwarz, d.h. unsere beiden Fehlausbruchsvarianten, liegen auf der Hand. Tritt die eine nicht ein, wird die andere Möglichkeit aktiviert oder man setzt einfach auf beide Möglichkeiten. Unten long, oben short. Sichere Nummer oder? Doch die besagte Ausgangslage im Monatschart (23.6er Retracement) und der augenscheinlich noch offene Retest-Bereich der aufwärtsgerichteten Flagge im Tageschart bei ca. 1.19060 gelten als die grüne Zéro.

Umso mehr rückt ein vernünftiges Money und Risk Management in den Fokus. Kriterien für einen frühzeitigen Ausstieg, um nicht den kompletten Stop Loss Betrag zu kassieren. Diese Herangehensweise verfolgen wir auch in meinem Signaldienst. Schließlich kann man nicht immer richtig liegen. Mehr Infos hier: https://www.forexhome.de/handelssignale-forex-signaldienst-abonnieren/
Ein im Vorfeld durchdachter Plan ist unverzichtbar.
Ist man erst einmal investiert, heißt es: Rien ne vas plus!

Der Autor in der Videoanalyse:



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