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Euro-Dollar: US-Zahlen im Fokus! Chartanalyse

Im Vorfeld der heutigen Flut an Wirtschaftszahlen aus den USA muss der USD-Index ziemlich viel einstecken und der EUR/USD glitt durch die 30er Fibonacci Retracements, wie ein heißes Messer durch ein Stück Butter. Wie geht es jetzt weiter?

Eine Analyse von forexhome.de

Im Vorfeld der heutigen Flut an Wirtschaftszahlen aus den USA muss der USD-Index ziemlich viel einstecken und der EUR/USD glitt durch die 30er Fibonacci Retracements, wie ein heißes Messer durch ein Stück Butter. Damit folgen USD-Index und EUR/USD meiner jüngsten Prognose, doch mit dieser Intensität hätte ich ehrlich gesagt nicht gerechnet. Deshalb werde ich in meiner heutigen EUR/USD Chartanalyse einen genaueren Blick auf die aktuellen Entwicklungen werfen müssen. Vor allem auf die durch den Ausbruch entstandenen Chancen im H4-Chart.

Unverändert im Testmodus

Zugegebenermaßen bin ich von der überhaupt nicht moderaten Kursreaktion am vermeintlichen weichen Widerstand bei rund 1.17250 überrascht. Zu wichtig erschien er mir in der Vergangenheit. Gleichwohl sahen wir zwischen dem neu gebildeten harten Widerstand bei ca. 1.16600 und 1.18460 keinen harten Widerstand. Bricht der Kurs einmal durch, ist dann auch schnell Feierabend für die Bären. Einen Versuch war es wert, doch nun stehen die Zeichen ganz auf Retest des 61.8er Fibonacci Retracements und des Ausbruchsniveaus aus der aufwärtsgerichteten Flagge bei rund 1.19060.


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Ohne weitere Gegenbewegungen? Das werden wir sehen, doch die Widerstände im Tageschart, in Form des 55er Retracements, und im H4-Chart, in Form horizontaler Widerstände bei ca. 1.18290 und des 89er Fibonacci Retracements der letzten Talfahrt, sowie die aktuellen Pivot Points Monthly R1 und Weekly R3 könnten für einen ordentlichen Rücksetzer sorgen. Das schauen wir uns gleich im Detail noch einmal an. Auch der Blick auf den USD-Index respektive die negative Korrelation könnte bei der Entscheidungsfindung helfen.

Chartanalyse der untergeordneten Rally

Im H4-Chart fällt schnell auf, wo die Reise anscheinend hingehen soll. Der augenscheinlich nächstgelegene horizontale Widerstand bei rund 1.18290 steht in klarer Verbindung zum aktuellen Weekly R3 und Monthly R1 Pivot Point. Eine wirksame Barriere? Durchaus. Wer sich dennoch von den anhaltenden bullishen Impulsen mitreißen lassen möchte, der könnte kleine Rücksetzer für sich nutzen. Bspw. an der Oberseite des aufwärtsgerichteten Trendkanals, in Verbindung mit dem 8er H4 EMA, oder aber an der Unterseite jenes Trendkanals und dem jüngst überwundenen ehemaligen weichen Widerstand bei ca. 1.17420. Hier könnte sich auch ein Test des H4 233er EMAs anbieten.

Etwas konservativere wäre es meiner Meinung nach, auf einen Rücksetzer auf den Ausbruchsbereich bei ca. 1.16570 zu warten und hier auf einen neuen bullishen Impuls in Richtung des 61.8er Fibonacci Retracements im Tageschart bzw. zum mutmaßlichen Ausbruchsniveau der aufwärtsgerichteten Flagge bei rund 1.19060 zu setzen.

Aufatmen nach US Zahlen?

Im USD-Index hatte ich eine Stabilisierung am 34er Fibonacci Retracement und damit am sekundären Kursziel der vermeintlichen aufwärtsgerichteten Flagge erwartet, mich jedoch bewusst gegen eine bullishe Positionierung entschieden. Der Grundgedanke bleibt für mich short, auch wenn es mir aktuell noch an attraktiven Positionierungsmöglichkeiten mangelt. Diese sehe ich erst, sobald sich der Kurs noch einmal in Richtung des mutmaßlich nächsten harten Widerstandes bei ca. 94.470 und darüber hinaus zum Ausbruchsniveau der Flagge bei rund 94.610 bewegt.

Die heutigen, sehr wichtigen US Wirtschaftszahlen könnten den Kurs entsprechend stabilisieren. Klar im Fokus steht dabei die Inflationsthematik mit dem Verbraucherpreisindex und eine der wichtigsten Säulen der US-Volkswirtschaft: Der Einzelhandel. Demnach gelten die Einzelhandelsumsätze als besonders heikle Kennzahl. So oder so gehe ich von einer umfassenden Korrektur im USD-Index und damit von einer Erholung im EUR/USD aus, sobald die nächste Erholung im USD-Index respektive die Retests abgeschlossen sind. Infos über Signale hier:
https://www.forexhome.de/handelssignale-forex-signaldienst-abonnieren/

Ziel einer solchen Korrektur könnte der Gap Close bei rund 91.950 und damit auch der Test des Ausbruchsniveaus aus der abwärtsgerichteten Flagge sein. Dann wird es richtig spannend. Sehen wir eine entsprechende Stabilisierung könnte dies, für den Kursverlauf des EUR/USD, dramatische bearishe Konsequenzen haben. Aber zunächst beschäftigen wir uns mit dem Hier und Jetzt.

Dazu der Autor im Video:



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