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Euro kämpft um die 1,09 Marke. Was passiert bei EUR/USD heute?

Wie vermutet, konnte gestern der Euro gegen den US-Dollar seine Talfahrt nicht stoppen und der mittelfristige Abwärtstrend wurde erneut bestätigt. In der europäischen Session konnte vorerst noch die Dynamik auf der Unterseite gebremst werden. EUR/USD ist in eine Seitwärtsphase übergegangen – der Kurs bewegte sich in einer engen Range von nicht einmal 20 Pips. Die Händler haben sich am Vormittag noch zurückgehalten, da sie auf die Rede von Jerome Powell gewartet hatten.

Der FED-Chef hat in seinen Äußerungen erneut bestätigt, dass er seine Geldpolitik weiter wie bis jetzt führen wird, zumindest solange das gefährliche Coronavirus keine größeren negativen Auswirkungen auf die Wirtschaft haben wird. Obwohl diese Aussagen nicht wirklich neu waren, hat die Situation gereicht, um den Euro vs US-Dollar weiter in den Keller zu schicken.

Der Major bewegte sich seitdem fast nur noch nach unten, die Short-Trader wurden wieder aktiv und der Preis erreichte im Tief die Marke von 1,0890. Auf diesem Level war erstmal Schluss, die Day-Trader haben ihre Positionen geschlossen und der Kurs erfuhr in den Abendstunden eine leichte Erholung.

Kann der Euro auf einen baldigen Rebound hoffen?

Aktuell befindet sich EUR/USD im Bereich 1,0915. Der Markt ist noch ruhig, aber die Indikatoren im kurzfristigen Zeitfenster generieren die ersten Long-Signale. Da der Major innerhalb der letzten 12 Tagen 200 Pips verloren hat, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass wir demnächst eine Gegenreaktion auf der Oberseite sehenen werden. Obwohl der Euro gegen den USD nach wie vor angeschlagen ist, dürfte ein Rebound bald kommen – gut möglich, dass wir schon heute höhere Preise sehen werden. Es können sich gute Handelschancen im kurzfristigen Bereich anbieten. Wer mutig agiert und keine langen Positionen hält, kann heute die Möglichkeit bekommen, mit einem Long-Trade Gewinne zu erzielen. Wichtig ist es nur zu beachten, dass es sich hier nur um eine gesunde Gegenreaktion handelt. Von einer Trendwende kann man noch lange nicht ausgehen.

Als erstes Kursziel für die Bullen bietet sich heute der Widerstand bei 1,0940 (23,6 % Fibonacci Retracement). Wenn die Dynamik am Nachmittag in der amerikanischen Session zunimmt und der Widerstand gebrochen wird, kann man als nächstes Kursziel das Level von 1,0968 ins Auge fassen. Hier wird aber die Luft für den Euro wieder dünner. Die Day-Trader werden sich verabschieden und ihre Long-Positionen schließen.
Am heutigen Tag wird auch der Pivot Point bei 1,0911 von großer Bedeutung sein. Solange diese Marke hält, kann man bei EUR/USD auf eine Erholung spekulieren.
Sollte der Daily Pivot Point nicht halten können, wird die 1,0900 „big figure“ von den Bären erneut angegriffen. Wenn diese Unterstützung bricht, wird klar das letzte Low bei 1,0890 angesteuert.

Summa summarum: Der Euro hat in der letzten Zeit starke Verluste erlitten. Eine Gegenreaktion auf der Oberseite ist längst fällig. Aus diesem Grund gehe ich heute von einer Erholung beim Euro vs USD aus. Der Major hat auf jeden Fall bis 1,0940 – und wenn es gut geht, sogar bis 1,0968 – Potential.

Der Euro ist zum Dolar überverkauft und dürfte zeitnah eine Gegenreaktion starten

Der Euro stürzte in die Nähe seines tiefsten Stands seit viereinhalb Jahren



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