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Euro: Kann er bald seine Talfahrt zum US-Dollar stoppen?

Wie erwartet, hat der Euro gegen den US-Dollar die neue Handelswoche zunächst ruhig begonnen. Am Montagvormittag, in der europäischen Session, war nur wenig Volatilität zu beobachten, EUR/USD bewegte sich nur seitwärts. Die meisten Händler haben sich, wie üblich, in den ersten Stunden vorerst zurückgehalten. Keiner will sich so schnell, zu weit aus dem Fenster lehnen, da das Risiko noch zu groß ist, auf dem falschen Fuß erwischt zu werden. Es wird strategisch oft abgewartet, bis sich die neuen Trends ausgebildet haben. Diese Situation ist ganz normal und fast an jedem Montagvormittag zu sehen.

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Erst gestrigen am frühen Nachmittag, als die amerikanischen Finanzmärkte öffneten, kam mehr Bewegung auch in den Forex-Markt. Der Euro hat, wie ich im gestrigen Artikel vermutet habe, die signifikante Unterstützung bei 1,0941 gebrochen. Es musste ein schneller Move sein, denn um solche wichtigen Marken zu durchschreiten, benötigt der Markt viel Kraft. So war es auch: als die amerikanischen Short-Trader angefangen haben, ihre Verkaufsorders zu platzieren, gab es für den Euro keine Hoffnung mehr.

Der mittelfristige Abwärtstrend wurde erneut bestätigt und die Break-Out Trades haben nicht mehr lange auf sich warten lassen. Zusätzlich wurden die vielen Stopps gezogen, die sich unter 1,0940 befunden haben, der Kurs hat dadaurch eine neue Dynamik entwickelt.

Im Low notierte der Euro vs US-Dollar bei 1,0907. Solche tiefen Preise haben wir schon lange nicht mehr gesehen. Das bestätigt, dass der Euro weiterhin stark angeschlagen ist.

So kann es heute für den Euro vs US-Dollar weitergehen

Aktuell kann sich der Euro noch über die Marke von 1,09 halten und der Kurs steht jetzt (am Dienstagmorgen) bei ca. 1,0910. Die fernöstlichen Märkte waren letzte Nacht eher gemischter Laune. Obwohl die Anzahl der Toten durch das Coronavirus schon auf über 1000 gestiegen ist, bewertet man von offizieller Stelle die wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie geringer als zunächst befürchtet. Die Börsen gewöhnen sich immer mehr an die aktuelle Situation. Das war der Grund, warum sich auch EUR/USD in der letzten Nacht eher ruhig verhalten hat.

Wenn man sich die technische Lage beim Euro vs USD anschaut, wird ganz klar, dass die Indikatoren im kurzfristigen Bereich schon stark überverkauft sind und eine Gegenreaktion auf der Oberseite längst fällig ist. Das Niveau bei 1.0900 wird für EUR/USD heute entscheidend sein. Die Bären werden sehr wahrscheinlich erneut die „big figure“ angreifen – und wenn es ihnen gelingt, diese wichtige Unterstützung zu brechen, kann sich eine neue Dynamik auf der Unterseite entwickeln. Unter 1,09 sitzen viele Stop-Loss Marken und wenn sie gezogen werden, kann eine neue Stop-Lawine entstehen. Sollte es dazu kommen, wird der Euro weiter schwächeln. Als nächstes Kursziel kann man im kurzfristigen Bereich, die Unterstützung bei 1,0877 nehmen. Hier empfiehlt es sich jedoch, die Positionen zu schließen oder abzusichern.

Wenn auf der anderen Seite, das 1,0900 Level halten sollte, kann es heute zu einer kurzen Gegenreaktion auf der Oberseite kommen. Dieses Szenario wäre mehr als gesund. Der Markt ist schon seit Tagen überverkauft und ein Rebound wird demnächst kommen. Kommt diese Gegenreaktion, wird der Euro zuerst den Bereich von 1,0940 ansteuern, wo sich der nächste signifikante Widerstand befindet.

Am heutigen Tag werden viele Wirtschaftsdaten aus Großbritannien veröffentlicht. Diese sollte man ebenfalls beachten, da sie Schwankungen am Devisenmarkt auslösen können. Zusätzlich warten die Händler sehnsüchtig auf die heutigen Aussagen von Jerome Powell zu seinem Halbjahresbericht vor dem Finanzdienstleistungsausschuss des Repräsentantenhauses.

Der heutige Tag wird für die Euro-Dollar und andere Hauptwährungspaare ziemlich spannend werden…

Der Euro zum US-Dollar zuletzt auf Talfahrt

Der Euro leidet derzeit unter der generellen Dollar-Stärke



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