Von Markus Fugmann
Der Euro zeigt weiter Stärke, obwohl Mario Draghi alles getan hat, um mögliche Sorgen um ein frühzeitiges Ende des QE der EZB zu zerstreuen – man werde eher mehr als weniger tun, so der Römer. Auch die US-Handelsbilanz war besser als erwartet – aber der Euro legt dennoch über die 1,12er-Marke zu. Soeben dann die schwächer als erwartet ausgefallenen Daten zum ISM Dienstleistung aus den USA (55,7, Prognose war 57,1), die dem Euro weiteren Auftrieb geben:
Dagegen erreicht der Abverkauf deutscher Staatanleihen einen vorläufigen Höhepunkt: die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihe erreicht den höchsten Stand seit November 2014, wir erleben den größten 2-Tages-Fall des Bund-Futures seit 1998!
Was ist der Grund? Der Glaube, dass die Dinge mit Griechenland schon irgendwie gelöst werden könnten einerseits, die Vermutung, dass das QE der EZB bereits Früchte trägt ((Inflation!) andererseits. Hinnzu kommt, dass Draghi auf der PK meinte, man müsse sich an höherer Volatilität (am Anleihemarkt) gewöhnen. Sprich: sind die Anleihemärkte in Turbulenzen, ist das nicht das Problem der EZB..
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