Gold konnte gestern den stärksten Anstieg seit neun Monaten verbuchen und stieg um 40 Dollar. Der Euro hingegen kommt heute unter Druck und durchbricht die Unterstützung bei 1,3588 – Tendenz weiter abwärts. Der Vergleich zwischen dem Euro und Gold – meistens ziemlich gleichlaufend – zeigt nun ein klares Auseinanderdriften (der schwarze Chart ist Gold):
Auslöser für den gestrigen Anstieg des gelben Metalls waren offenkundig Short-Eindeckungen – und das unter großem Volumen. Das geopolitische Umfeld mit den Krisen in der Ukraine und im Irak wirken unterstützend für Gold, hinzu kommen die zuletzt gestiegenen Inflationsdaten aus den USA. Der Euro hingegen reagiert stark auf die Renditen von US-Staatsanleihen: wenn – wie heute – die Renditen für US-Staatsanleihen steigen, werden Investments in den Dollar attraktiver, Euro-Dollar kommt dann regelmäßig unter Druck.
Es ist jedoch davon auszugehen, dass auch beim Gold die Bäume nicht in den Himmel wachsen. Früher oder später dürften Euro und Gold dann wieder parallel laufen..
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Hallo Markus Fugmann,
ich kann die Theorie des Gleichlaufs einer Währung mit Gold nicht nachvollziehen. Demnach dürfte Gold gegenüber dem Euro nicht steigen und sich verteuern. Das würde heißen, Gold bleibt auf dem jetzigen Eurolevel. Jedoch rechnen die Goldbugs mit steigenden Notierungen und einem schwindenden Euro. Wie ließe sich das dann interpretieren?
Grüße und weiter so.
Tom