Für die globalen Finanzmärkte dürfte entscheidend sein, wie sich der Euro und Öl weiter entwickeln werden. Beide handeln auf Mehrjahrestiefs – der Euro auf dem tiefsten Stand seit 2005, das Öl notiert so niedrig wie seit 2009 nicht mehr.
Der Euro hat die Schlüsselunterstützung bei 1,20 gebrochen. Als Mario Draghi im Juli 2012 seinen extrem bedeutungsvollen Schwur „Wir werden alles tun, um de Euro zu retten“ abgab, handelte der Euro kanpp über 1,20 – der Bruch dieser Marke dürfte perspektivisch weitere Abgaben bis 1,1775 und 1,1650 nach sich ziehen:
Damit der Euro weiter in Richtung Parität fällt, sind jedoch zwei weitere Voraussetzungen erforderlich: erstens, dass die EZB wirklich Staatsanleiihen kauft (was wir nicht für sicher halten). Und zweitens, dass die Zinswende in den USA wirklich kommt – was wir stark bezweifeln.
Der Ölmarkt ist weiter in freiem Fall, der jüngste Kursrutsch ist ausgelöst durch die Nachricht, dass der Irak so viel Ö auf den Markt bringt wie seit 1980 nicht mehr, und Russland so viel Öl produziert wie noch nie seit dem Untergang der Sowjetunion. Das amerikanische Crude-Öl dürfte daher bis zur Trendlinie bei 46 Dollar fallen:
(Chart von Bloomberg/Saxo Bank)
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