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Euro vs US-Dollar: 1,16 Marke erobert – wann kommt die Korrektur?

Mehrere Euro-Geldscheine

Der Aufwärtstrend beim Euro zum US-Dollar setzt sich ununterbrochen fort. In der gestrigen Handelssitzung hat der Major erneut höhere Regionen erobert. Kurzfristig gab es zwar eine leichte Korrektur, als die Bären in den Vormittagsstunden die Short-Seite angegriffen haben. Ausgelöst wurde diese Gegenreaktion durch den misslungenen ersten Angriff auf die 1,1600 „big figure“. Als der Widerstand gehalten hatte, entschieden sich manche Trader dazu, ihre Long-Positionen zu schließen. Die Indikatoren im kurzfristigen Zeitfenster waren ausgereizt, also war die Korrektur beim Euro vs USD keine große Überraschung. Im Bereich von 1,1540 traf der Major auf eine doppelte Unterstützung, die einen weiteren Kursrutsch verhindert hat. Zu diesem Zeitpunkt verlief auf diesem Niveau der 120er Moving Average, der ebenfalls dem Euro geholfen hat, die Korrektur auf der Unterseite zu beenden.

Im Chart hat sich eine Abschlussformation ausgebildet und der Kurs hat seinen Umkehrpunkt gefunden. Die Bullen haben nicht mehr lange auf sich warten lassen und sofort frische Long-Orders am Markt platziert. Das hat dem Euro vs USD erneut frische Kraft verliehen und der Kurs marschierte ohne große Unterbrechungen in Richtung 1,1600. Da sich dieses Mal genügend Dynamik im Markt entwickelt hat, war es deutlich zu spüren, dass diese Hürde bald überwunden wird. Und so kam es auch. Am Anfang der amerikanischen Session knackte EUR/USD diese wichtige psychologische Grenze. Die Break-Out Trader standen auch schon in den Startlöchern und sind mit auf den fahrenden Zug aufgesprungen. Der Kurs stieg danach noch weiter und erreichte gestern Abend im Tageshoch die Marke von 1,1625.

Auf diesem Niveau ist dem Euro jedoch die Luft ausgegangen, zu stark war dieser Widerstand. Da ab ca. 18.00 Uhr unserer Zeit der Handel meistens in eine ruhige Handelsphase übergeht, wollten die Bullen kein Risiko mehr eingehen. Die Volatilität hat abgenommen und der Major hat eine leichte Korrektur erfahren. Es waren aber nur die Gewinnmitnahmen der Daytrader. Im späten Handel bewegte sich das Währungspaar nur noch seitwärts in einer engen Range von ca. 15 Pips. Die aktuelle Situation bei EUR/USD zeigt deutlich, dass der übergeordnete Aufwärtstrend noch viel Potential besitzt. Kurzfristig wird jedoch eine Korrektur immer wahrscheinlicher, da die Indikatoren im mittelfristigen Zeitfenster langsam ausgereizt sind.

Der Tagesausblick für den Euro vs US-Dollar

Aktuell, am Freitagmorgen, notiert der Euro zum US-Dollar bei ca. 1,1601. In der asiatischen Session heute Nacht konnte sich der Major über die 1,1600 „big figure“ halten. Da wir heute aber Freitag haben und kurz vor dem Wochenende stehen, werden viele Händler ihre Long-Positionen glattstellen. Das kann zu einer Gegenreaktion auf der Unterseite führen. Wer also auch heute auf den steigengen Euro spekulieren will, sollte das nicht außer Acht lassen. Aus technischer Sicht wird eine Korrektur immer wahrscheinlicher.

Der erste wichtige Widerstand bei EUR/USD befindet sich jetzt bei 1,1630. Sollte er halten, kann es zu einer schnellen Reaktion auf der Short-Seite kommen. Die erste signifikante Unterstützung befindet sich bei 1,1571 (120er Moving Average). Wenn diese bricht, kann der Kurs noch weiter bis 1,1542 fallen. Hier kann es zu einer Pause kommen. Es empfiehlt sich also, auf diesem Niveau, die Short-Positionen zu schließen. Es ist nicht sinnvoll, Positionen übers Wochenende zu halten, da es noch nicht klar ist, wie der Major die nächste Woche starten wird. Der Daily Pivot Point beim Euro vs USD liegt heute bei 1,1586.

Der Euro gegen den US-Dollar im Kursverlauf eines Chart

Die hier gezeigten Analysen stellen keine Anlageberatung dar und sind daher auch keine Empfehlung zum Kauf bzw. zum Verkauf eines Wertpapiers, eines Terminkontraktes oder eines sonstigen Finanzinstrumentes. Die Wertentwicklung der Vergangenheit bietet keine Gewähr für künftige Ergebnisse. Die bereitgestellten Analysen sind ausschließlich zur Information bestimmt und können ein individuelles Beratungsgespräch nicht ersetzen. Eine Haftung für mittelbare und unmittelbare Folgen aus diesen Vorschlägen ist somit ausgeschlossen.



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