Devisen

Euro vs US-Dollar: Der Major erobert die 1,13 Marke

Euro Geldscheine

Wie ich in meiner gestrigen Analyse vermutet habe, stand der Euro zum USD vor der nächsten wichtigen Entscheidung. Nach der geringen Volatilität am Montag, war es zu erwarten, dass der Dienstag den ersehnten Ausbruch bringen wird. So kam es auch. Der gestrige Handelstag war alles andere als langweilig. Nicht nur beim Euro zum USD hat man hohe Preisschwankungen beobachtet, auch die anderen Majors, wie GBP (britisches Pfund,) AUD (australischer Dollar) oder JPY (japanischer Yen), wurden viel gehandelt. Es haben sich gestern viele gute Chancen ergeben, am Devisenmarkt Gewinne zu erzielen.

Am frühen Morgen erfuhr EUR/USD zuerst eine Korrektur. Mit dieser Bewegung haben die Händler schon gerechnet, da die Indikatorenlage im kurzfristigen Zeitfenster ausgereizt war und frische Short-Signale generiert wurden. Die Bären haben kurzfristig die Short-Seite angegriffen und den Kurs nach unten gedrückt. Euro vs USD rutschte zwischenzeitlich sogar unter die Marke von 1,1250 und erreichte im Tagestief den Bereich von 1,1239. Auf diesem Niveau konnte der Kursrutsch gestoppt werden. Es hat sich im Chart ein Spike ausgebildet und die Short-Trader haben angefangen, ihre Positionen glatt zu stellen, um die Gewinne abzusichern.

Der Euro vs USD erholte sich ganz schnell und erreichte gegen Mittag schon die Marke von 1,1300. Obwohl hier zu diesem Zeitpunkt der wichtige Widerstand (120er Moving Average) verlief, konnte der Kurs nicht aufgehalten werden. In den Nachmittagsstunden, während der amerikanischer Sitzung, haben die Bullen den Euro weiter gekauft und der Kurs bewegte sich kontinuierlich in die nördliche Richtung. Im Hoch notierte gestern EUR/USD bei 1,1362. Im späten Handel haben die Daytrader ihre Positionen geschlossen, was zu einer kleinen Seitwärtsbewegung geführt hat.

Der Major war gestern ganz angenehm zu handeln. Die Volatilität war groß und man konnte innerhalb kurzer Zeit schöne Profite erzielen. Der gesamte Dollarblock hat eine ähnliche Entwicklung erfahren. Von der EUR/USD Stärke hat auch das GBP/USD profitiert. Es hat sich eine Korrelation zwischen den beiden Majors ausgebildet und das britische Pfund konnte sich ebenfalls gestern gegen den Greenback durchsetzen.

Der Tagesausblick auf den Euro vs US-Dollar

Aktuell notiert der Euro zum USD bei ca. 1,1343. In der asiatischen Handelssitzung bewegte sich der Major weiter seitwärts in einer engen Range von ca. 20 Pips. Noch ist es ruhig am Devisenmarkt, aber das wird sich sehr wahrscheinlich in den nächsten Stunden ändern. Für EUR/USD wird es heute von großer Bedeutung sein, ob der Major die 1,1300 Marke halten kann. Diese psychologische Grenze wird für den weiteren Verlauf entscheidend sein.

Die Bullen werden vermutlich schon am Vormittag versuchen, das letzte Hoch bei 1,1362 wieder zu erreichen. Sollte es dazu kommen, wird es auch für die break-Out Trader interessant werden. Wenn dieser Widerstand bricht, kann sich eine neue Dynamik auf der Oberseite entwickeln. Über 1,1360 liegen sicherlich viele Stops, die dann gezogen werden. Das könnte dem Euro eine zusätzliche Kraft verleihen. Als nächstes Kursziel wird dann die Marke von 1,1400 angesteuert werden. Ob dieses Niveau heute überschritten werden kann, ist noch unklar. Ein Angriff auf diese Marke ist jedoch wahrscheinlich. Auf der Unterseite befindet sich die erste signifikante Unterstützung bei 1,1318. Wenn diese unterschritten werden sollte, wird die 1,1300 „big figure“ gesucht werden. Der Daily Pivot Point beim Euro vs US-Dollar liegt heute bei 1,1312.

Euro gegen US-Dollar im Kursverlauf

Die hier gezeigten Analysen stellen keine Anlageberatung dar und sind daher auch keine Empfehlung zum Kauf bzw. zum Verkauf eines Wertpapiers, eines Terminkontraktes oder eines sonstigen Finanzinstrumentes. Die Wertentwicklung der Vergangenheit bietet keine Gewähr für künftige Ergebnisse. Die bereitgestellten Analysen sind ausschließlich zur Information bestimmt und können ein individuelles Beratungsgespräch nicht ersetzen. Eine Haftung für mittelbare und unmittelbare Folgen aus diesen Vorschlägen ist somit ausgeschlossen.



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1 Kommentar

  1. wenn die Trader diese Mistwährung Euro weiter so undurchdacht und Rücksichtslos handeln wird es spätestens bei 1,15 zu Einbrüchen am Aktienmarkt kommen. Ich denke der Euro ist dann so unverschämt teuer das größere Industrieaufträge wegbrechen werden und die Aufträge in die USA abwandern. Der deutsche Aktienmarkt wird einbrechen und der langersehnte Aufschwung in weiteren Insolvenzen münden. Das ist nach der Pandemie alles andere als hilfreich.

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