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Euro vs US-Dollar: Droht dem Euro bald die Trendwende?

Das Euro-Symbol

Der Euro zum US-Dollar konnte auch in der gestrigen Handelssitzung keinen großen Durchbruch erreichen. Der Major befindet sich schon seit Tagen in einer volatilen Seitwärtsphase. Der Euro kämpft mit großer Mühe um die Marke von 1,1800. Dieser Bereich scheint aktuell für das Währungspaar von Bedeutung zu sein. Der Kurs pendelt auf diesem Niveau und die Energie staut sich immer mehr auf. Wer im Trading Erfahrung hat, weiß, dass solche Situationen häufig mit einem heftigen Ausbruch enden. Die Händler werden ungeduldig und wollen eine Entscheidung sehen. In solcher Situation befindet sich EUR/USD aktuell. Deswegen sollte man in den nächsten Tagen besonders diszipliniert und konsequent agieren.

In den gestrigen Morgenstunden, konnte sich der Euro zum US-Dollar noch über die 1,18“ big figure“ halten. Kurzfristig sah es sogar danach aus, als könnte ein Break-Out auf der Oberseite stattfinden. Die Bullen haben den ersten Angriff auf den Widerstand bei 1,1835 gestartet. Dieser Versuch ist aber gescheitert. Der Euro konnte nicht genügend Dynamik auf der Oberseite entwickeln. Der 120er Moving Average, der zu diesem Zeitpunkt knapp darunter verlief, hat anscheinend die Händler davon abgehalten, weitere Kauforders zu platzieren. Im Chart hat sich ein kleiner Spike ausgebildet, der den Bullen signalisiert hat, dass über 1,1825 kein Kaufinteresse für den Euro mehr bestand. Die Long-Trader haben danach ihre Positionen geschlossen und der Euro gegen den USD wurde wieder schwächer. Die Enttäuschung war schnell zu spüren. Der Kurs rutschte in den nächsten Stunden unter 1,1780. Danach konnte sich der Euro wieder leicht erholen, doch die 1,18 Marke blieb gestern für den Major zu stark.

Am Nachmittag, während der amerikanischen Session, wurde der nächste Angriff auf die Short-Seite gestartet. Die Bären haben den Euro weiter verkauft und die Dynamik auf der Unterseite hat sich erhöht. Die wichtige Unterstützung bei 1,1781 wurde nach unten durchbrochen. Das war kein gutes Zeichen für den Euro. Die Break-Out Trader wurden ebenfalls aktiv und die Abwärtsbewegung hat sich fortgesetzt. In den Abendstunden erreichte der Major sein Tagestief bei 1,1755. Dieser Support hat zwar gehalten, doch der Euro vs US-Dollar bleibt weiter angeschlagen. Der übergeordnete Aufwärtstrend gerät somit immer mehr in Gefahr.

Der Tagesausblick für den Euro vs US-Dollar

Aktuell, am Mittwochmorgen, notiert der Euro zum USD bei ca. 1,1781. In der asiatischen Sitzung heute Nacht, konnte sich der Euro leicht erholen. Die Volatilität war aber zu gering, um die 1,18 „big figure“ zu erreichen. Solang der Euro es nicht schafft, die wichtige psychologische Grenze bei 1,1800 nachhaltig zu erobern, wird es für den Major immer schwieriger werden, den übergeordneten Aufwärtstrend aufrecht zu erhalten. Die Bären spüren, dass der Euro vs USD seine Kraft verliert, und sie werden heute vermutlich erneut die Short-Seite angreifen.

Aus technischer Sicht hätte der Euro gute Chancen für eine Erholung, da sich die Indikatoren wieder im positiven Modus befinden. Es fehlt jedoch bis jetzt, für den Durchbruch, der entscheidende Impuls. Auf der Oberseite befindet sich bei EUR/USD der erste wichtige Widerstand bei 1,1802. Sollte dieser brechen, kann der Major weiter bis 1,1830 steigen. Ab hier muss man die Lage neu analysieren, da man jetzt noch nicht sagen kann, wie viel Dynamik der Kurs dann noch entwickeln kann. Wenn die 1,1800 „big figure“ hält un der Kurs abprallt, kann sich die frische Abwärtsbewegung weiter fortsetzen. Das würde den Euro zum USD weiter unter Druck setzen. Als nächstes Kursziel kann man den Bereich von 1,1755 sehen. Der Daily Pivot Point beim Euro zum USD liegt heute bei 1,1782.

Diese Grafik zeigt den Kursverlauf von Euro gegen US-Dollar

Die hier gezeigten Analysen stellen keine Anlageberatung dar und sind daher auch keine Empfehlung zum Kauf bzw. zum Verkauf eines Wertpapiers, eines Terminkontraktes oder eines sonstigen Finanzinstrumentes. Die Wertentwicklung der Vergangenheit bietet keine Gewähr für künftige Ergebnisse. Die bereitgestellten Analysen sind ausschließlich zur Information bestimmt und können ein individuelles Beratungsgespräch nicht ersetzen. Eine Haftung für mittelbare und unmittelbare Folgen aus diesen Vorschlägen ist somit ausgeschlossen.



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