Devisen

Euro vs US-Dollar: Gute Chancen auf eine Erholung

Euro Geldscheine

Die letzte Handelswoche verlief für den Euro zum US-Dollar nicht erfolgreich. Der Euro geriet mit jedem Tag immer mehr unter Druck und wurde gegen den USD konstant abgewertet. Am Freitag kam es, wie vermutet, zu einer erhöhten Volatilität. Wer in der letzten Woche nicht viele Gelegenheiten zum Traden hatte, konnte noch am Freitag seine Performance erhöhen. Vor dem Wochenschluss wurde der Euro zum USD umsatzstark gehandelt.

Am frühen Morgen bewegte sich das Währungspaar noch seitwärts und pendelte um die 1,1200 „big figure“. Diese Marke war entscheidend und viele Händler wollten zuerst abwarten, wie sich der Kurs auf diesem Niveau verhalten wird. Wie erwartet, wollten die Bären ihre Gewinne vor dem Wochenende absichern und haben die Short-Positionen am Vormittag glattgestellt. Das hat bei dem Euro für eine Entlastung gesorgt und die 1,1200 Marke konnte vorerst erfolgreich verteidigt werden. Es hat sich bei EUR/USD eine neue Dynamik auf der Oberseite entwickelt und der Major konnte kräftig zulegen. Gegen Mittag erreichte das Währungspaar sein Tageshoch bei 1,1253. In diesem Bereich haben jedoch die Kauforders gefehlt und der Euro wurde wieder schnell getauscht. Im Chart hat sich ein großer Spike ausgebildet, der die kurzfristigen Daytrader dazu motiviert hat, die Short-Seite wieder zu handeln.

Der Kurs ist in kurzer Zeit wieder gefallen. Wer also nicht rechtzeitig die Long-Positionen geschlossen hat, musste zusehen, wie seine Gewinne wieder dahin schmolzen. Es ist ziemlich ärgerlich, wenn man die Richtung erkennt, aber dann die Bewegung zu sehr ausreizen möchte und anschließend beobachten muss, wie der Kurs gegen einen läuft. Solche Situationen kennt jeder Händler und muss lernen, rational damit umgehen. Der letzte Freitag am Devisenmarkt hat wieder gezeigt, welche wichtige Rolle im Trading das Timing spielt. Die beste Strategie nutzt wenig, wenn man nicht weiß, wann es an der Zeit ist, den Markt zu verlassen. In den Nachmittagsstunden ist der Euro vs USD erneut unter die wichtige psychologische Marke von 1,1200 gefallen. Im Tagestief notierte der Major bei 1,1166. Im späten Handel konnte sich der Euro noch ein wenig erholen, der Kurs pendelte im Bereich von ca. 1,1175.

Der Tagesausblick für den Euro vs US-Dollar

Aktuell notiert der Euro zum US-Dollar bei ca. 1,1195. So, wie es aktuell aussieht, wird der Kurs demnächst die 1,1200 Marke wieder erobern. Die Indikatoren im mittelfristigen Bereich sind überverkauft und werden vermutlich bald den Extrembereich verlassen und frische Long-Signale liefern. Das kann dem Euro dabei helfen, eine Erholung einzuleiten. Wenn die Bullen es schaffen, den Kurs nachhaltig über die 1,1200 Marke zu bekommen, stehen die Chancen auf einen weiteren Anstieg für den Euro gut. Der erste signifikante Widerstand bei EUR/USD befindet sich dann bei 1,1215. In diesem Bereich verläuft aktuell der 120er Moving Average. Diese Marke wird vermutlich nicht ganz leicht zu brechen sein. Sollte es dem Euro trotzdem gelingen, kann der Kurs weiter bis 1,1235 steigen und danach vielleicht sogar das letzte Hoch vom Freitag bei 1,1253 ansteuern. Spätestens hier wird der Kurs wahrscheinlich eine Pause einlegen.

Wenn widererwartend die 1,1200 Marke nicht erobert werden sollte, kann es zu einer Enttäuschung am Markt kommen. Auf der Unterseite befindet sich die erste wichtige Unterstützung bei 1,1170. Wenn dieser Support unterschritten wird, kann der Kurs noch weiter bis 1,1137 fallen. Das wäre für den Euro ungünstig und würde den übergeordneten Aufwärtstrend weiter belasten. Der Daily Pivot Point beim Euro vs USD liegt heute bei 1,1200.

Kursverlauf im Euro gegen den US-Dollar

Die hier gezeigten Analysen stellen keine Anlageberatung dar und sind daher auch keine Empfehlung zum Kauf bzw. zum Verkauf eines Wertpapiers, eines Terminkontraktes oder eines sonstigen Finanzinstrumentes. Die Wertentwicklung der Vergangenheit bietet keine Gewähr für künftige Ergebnisse. Die bereitgestellten Analysen sind ausschließlich zur Information bestimmt und können ein individuelles Beratungsgespräch nicht ersetzen. Eine Haftung für mittelbare und unmittelbare Folgen aus diesen Vorschlägen ist somit ausgeschlossen.



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