FMW-Redaktion
Die Eurozonen-Erzeugerpreise für Oktober wurden soeben mit +2,5% bekanntgegeben nach 2,8% im September und einer Erwartung von 2,6%. Kurz-Fazit: Die den Verbraucherpreisen vorlaufenden Preisindikatoren steigen konstant stärker als die Verbraucherpreise selbst. Entweder werden die Preissteigerungen durch den hohen Druck im Einzelhandel aufgefressen (Amazon-Effekt), oder die hohen Preise kommen mit verdammt langer Verzögerung eines Tages bei den Endverbrauchern an. Eurostat im Wortlaut:
Im Euroraum ist der Anstieg um 2,5% der Erzeugerpreise in der Industrie insgesamt im Oktober 2017 gegenüber Oktober 2016 darauf zurückzuführen, dass die Preise für Vorleistungsgüter um 3,5%, im Energiesektor um 3,1%, für Verbrauchsgüter um 1,9%, für Investitionsgüter um 0,9% und für Gebrauchsgüter um 0,6% stiegen. Die Erzeugerpreise in der Industrie insgesamt, ohne den Energiesektor, stiegen um 2,3%. In der EU28 ist der Anstieg um 2,6% darauf zurückzuführen, dass die Preise für Vorleistungsgüter um 3,6%, im Energiesektor um 3,5%, für Verbrauchsgüter um 2,3% und für Investitionsgüter sowie für Gebrauchsgüter um jeweils 0,9% stiegen. Die Erzeugerpreise in der Industrie insgesamt, ohne den Energiesektor, stiegen um 2,5%. Die Erzeugerpreise in der Industrie stiegen in allen Mitgliedstaaten. Die größten Anstiege wurden in Belgien (+6,9%), Bulgarien (+5,5%), Polen (+4,5%), Ungarn (+4,4%) und Irland (+4,3%) verzeichnet.
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