FMW-Redaktion
Die Eurozonen-Inflation für Mai liegt wie erwartet bei 1,4% nach 1,9% im Vormonat, so aktuell die endgültigen Zahlen von Eurostat. Die Kernfinflation ist laut Definition von Eurostat und EZB als Inflation ohne Energie- und Nahrungsmittelpreise zu betrachten. Denn die beiden Preise schwanken zu stark, daher gehören sie nicht zur Kernrate. Was für eine sinnfreie Argumentation, möchten wir an dieser Stelle erneut betonen. Die Kerninflation, die tiefer liegt als die Headline, und auf die die EZB daher noch mehr achtet, liegt für den Monat Mai bei 0,9% nach 0,9% Erwartung und 1,2% im April.
Tja, da hat Mario Draghi wieder ein Argument mehr die Zinswende auf die lange Bank schieben zu können. Eine „Kernrate“ sogar unter 1%, da kann man eben nichts machen…
Zitat von Eurostat:
Die niedrigsten jährlichen Raten wurden in Irland (0,0%), Rumänien (0,5%), Dänemark und den Niederlanden (je 0,7%) gemessen. Die höchsten jährlichen Raten wurden in Estland (3,5%), Litauen (3,2%) und dem Vereinigten Königreich (2,9%) verzeichnet. Gegenüber April 2017 ging die jährliche Inflationsrate in vierundzwanzig Mitgliedstaaten zurück, blieb in einem unverändert und stieg in drei an.
Der stärkste Aufwärtsimpuls für die jährliche Inflation im Euroraum kam von den Teilindizes Kraftstoffe für Verkehrsmittel (+0,19 Prozentpunkte, Pp.), Beherbergungsdienstleistungen (+0,07 Pp.) und Flüssige Brennstoffe (+0,06 Pp.), während Telekommunikation (-0,10 Pp.), Bekleidungsartikel (-0,06 Pp.) und Sozialschutz (-0,04 Pp.) am stärksten senkend wirkten.
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