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Die Spannung steigt! EURUSD vor US-Arbeitsmarktbericht – Kräftige Bewegung voraus

EURUSD vor US-Arbeitsmarktbericht - Kräftige Bewegung voraus

Nach den jüngsten Aussagen von Jerome Powell ist der Euro gegenüber dem US-Dollar (EURUSD) wieder unter Druck geraten. Die Aussicht auf weitere Zinserhöhungen in den USA lässt die US-Renditen steigen und hat den Dollar beflügelt. Am Dienstag hatte der Fed-Chairman bei einer Rede vor dem Kongress die Zinssorgen befeuert, als er von einem höheren Zinsgipfel sprach. Die Endrate könnte angesichts der hartnäckigen Inflation höher als zuvor erwartet ausfallen. Einen Tag vor dem US-Arbeitsmarktbericht befindet sich das Währungspaar an einer richtungsweisenden Marke.

Der Markt preist nun eine Wahrscheinlichkeit von 76% ein, dass die Fed auf der März-Sitzung einen großen Zinsschritt von 50 Basispunkten auf eine Zinsspanne von 5,0 bis 5,25 Prozent verkündet. Da der Leitzins in der Euro-Zone gerade einmal bei 3,0 Prozent notiert – bei einer Inflationsrate von 8,6 Prozent – hat der Euro somit das Nachsehen. Der EURUSD hält sich dennoch ganz passabel, was daran liegt, dass die EZB, die weit hinter der Kurve liegt, noch deutlich mehr tun muss als die Fed, um die hohe Inflation in den Griff zu bekommen.

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Fed-Chef Powell sieht angesichts der zuletzt starken Wirtschafts- und robusten Arbeitsmarktdaten noch Spielraum für weitere Zinserhöhungen. Daher dürfte vor allem der morgige Arbeitsmarktbericht (Nonfarm Payrolls) im Fokus der Anleger stehen. Analysten erwarten 205 Tsd. neu geschaffene Stellen für Februar, nachdem der Januar noch mit einem Stellenplus von 517 Tsd. Stellen auf der Oberseite überrascht hatte.

Sollte der Arbeitsmarkt erste Risse aufweisen, wäre das ein willkommenes Signal für Händler des beliebten Devisenpaares EURUSD. Schwächere Arbeitsmarktdaten dürften die Zinssorgen mildern und den Dollar gegenüber dem Euro abwerten. Demgegenüber würden starke Jobdaten das Gegenteil bewirken. Da das EURUSD-Paar an einer wichtigen technischen Marke notiert, dürften die Daten für eine kräftige Bewegung sorgen. Die Tatsache, dass der Dollar-Index erneut an seinem Widerstand bei 105,64 gescheitert ist, wirkt sich derzeit unterstützend auf EURUSD aus.

EURUSD vor Arbeitsmarktbericht unter Druck

EURUSD konnte zum zweiten Mal in Folge das Hoch bei 1,0692 nicht durchbrechen, sodass es zu einem erneuten Rücksetzer kam. Am Vorwochentief bei 1,0533 USD stabilisierte sich der Kurs erneut und hat damit die horizontale Unterstützung bei 1,0541 gehalten. Die Unterstützung spielt vor der Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichts eine entscheidende Rolle.

Hält sie, könnte es zu einem dritten Ausbruchsversuch über 1,0692 kommen. Die nächsten Anlaufpunkte liegen in diesem Fall bei 1,0740 und 1,0800 USD. Rutscht der EURUSD-Kurs jedoch unter das Doppeltief bei 1,0533, so könnte sich die laufende Korrektur zunächst bis an das 38,2% Retracement bei 1,0460 USD ausweiten.

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