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EZB gespalten: Kommt die Zinswende im Euro-Land?

EZB-Tower in Frankfurt

Liebe Börsianerinnen, liebe Börsianer,

„die Geldpolitik kann es sich nicht leisten, über Energiepreissteigerungen hinwegzusehen, wenn diese ein Risiko für die mittelfristige Preisstabilität darstellen“.

Wer hat diesen Satz in dieser Woche gesprochen? Sie kommen nicht drauf. Es war nicht Jerome Powell aus Washington, der heuer eine Zinswende in den USA einleiten wird. Nein, es war ausgerechnet das deutsche EZB-Mitglied Isabel Schnabel, die sich bisher vor allem als hartnäckige „Inflationsleugnerin“ hervorgetan hatte. Als die Inflation im letzten Jahr antrabte, tat sie die Preissteigerungen als kurzfristig ab.

Nun denkt Frau Schnabel um und hat folglich ihre Rhetorik angepasst. Und in den nächsten Wochen wird sie verbal nachlegen, um auf diese Weise den Markt auf eine Erhöhung des Euro-Leitzinses vorzubereiten.

Das höchste Organ der EZB, also das Direktorium spricht (noch) allerdings nicht mit einer Zunge. So ist der Italiener Fabio Panetta wenig begeistert von den Einlassungen seiner deutschen Kollegin. Aus guten Gründen: Rom will aufgrund der notorisch angespannten Haushaltslage keine Zinswende.

Die Konstellation in der EZB ist etwas komplexer als in vielen Medien dargestellt. So existiert die viel zitierte Allianz des Südens nicht. Das spanische Direktoriumsmitglied Luis de Guindos etwa ist eher konservativer Natur als Geldpolitiker. Außerdem zeichnet der Spanier für die europäische Bankenaufsicht verantwortlich. Er kennt die unerwünschten Nebenwirkungen der ultralockeren Geldpolitik also…..

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