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EZB-Nowotny deutet Zinsanhebung an, Euro reagiert nur geringfügig

Jens Weidmann versucht auch regelmäßig die Zinswende in Euroland herbeizureden. Das hat bislang nicht viel geholfen. Heute hat es Ewald Nowotny versucht, als Österreichischer Notenbanker auch bei der...

FMW-Redaktion

Jens Weidmann versucht auch regelmäßig die Zinswende in Euroland herbeizureden. Das hat bislang nicht viel geholfen. Heute hat es Ewald Nowotny versucht, als Österreichischer Notenbanker auch bei der EZB in wichtiger Funktion. So sprach er heute über die Möglichkeit, dass die EZB den Einlagenzins von -0,40% auf -0,20% anheben könne. Wann es damit los gehen könne, hat er aber nicht durchblicken lassen.

Die aktuelle Präsentation von Nowotny mit der Headline „Monetary policy normalization: Scenarios and risk“ finden Sie hier.

Der Euro reagierte darauf aber gerade mal mit +46 Pips, was er auch nur ganz kurz halten konnte. Mit aktuell 1,2353 liegt die positive Reaktion jetzt bei nur noch 23 Pips. Also, sollte man allzu viel hinein interpretieren? Wohl nicht, denn so richtig Euro-Bullisch wäre es wohl erst, wenn ein Notenbanker aus dem Mittelmeer-Block (Italien, Spanien etc) sich so äußern würde!

Euro
Euro vs US-Dollar seit gestern früh.



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3 Kommentare

  1. Diese Zinserhöhungsphantasien sind doch Märchenstunden und solange die Südländer in ihrem Schuldenmeer versinken, werden das auch Zinsmärchen bleiben.

    1. Genau, in den USA ist die Fed „behind the curve“, bei einer überreifen Konjunktur und in Europa, dem Wirtschaftsraum der zwei Geschwindigkeiten, sitzt die EZB in der selbst gefertigten Falle und nutzt sämtliche Argumentationen, um Bella Italia weiter Zeit zu verschaffen. Gruß

  2. Da werden keine Zinsen angehoben es geht um Italien.
    2,266 Billionen Schulden = 132% BIP plus 433 Milliarden Target 2 Schulden da ist Italien mit fast 160% BIP in der Kreide.

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