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EZB-Protokoll: Anmerkungen zu Inflation und Löhnen, starker Konjunktur und den Aufkaufprogrammen

Das EZB-Protokoll für das Treffen vom 25.-26. Oktober wurde vor wenigen Minuten veröffentlicht. Den absolut überwiegenden Teil sinnfreier Formulierungen möchten...

FMW-Redaktion

Das EZB-Protokoll für das Treffen vom 25.-26. Oktober wurde vor wenigen Minuten veröffentlicht. Den absolut überwiegenden Teil sinnfreier Formulierungen möchten wir Ihnen ersparen, deswegen hier nur in Kurzform wichtige Teile aus dem endlos langen Protokolltext.

Mehrere EZB-Ratsmitglieder hätten angesprochen, dass es eine Diskrepanz gäbe zwischen der starken Wirtschaft, und gleichzeitig nur schwacher Inflation und schwachen Lohnsteigerungen. Dieses Phänomen beobachte man auch in anderen wichtigen Volkswirtschaften. Externe Preis-Schocks seien unter anderem dafür verantwortlich, sowie Stillstände am Arbeitsmarkt und Verzögerungen beim Prozess der Preisbildung und Lohnentwicklung (so der EZB-Text).

Angemerkt wurde auch die allgemeine Kritik am Aufkaufprogramm der EZB für Unternehmensanleihen. Dazu sagt man, dass die Aufkäufe diskriminierungsfrei gemacht würden, wonach Anleihen in Relation zur Größe der Emittenten stattfinden würden. Unternehmen hätten ihre Kreditkonditionen damit sehr gut verbessert. Diese Vorteile seien aber nicht nur den großen Konzernen zu Gute gekommen, die für die Aufkäufe der EZB in Betracht kämen. Die besseren Konditionen am Anleihemarkt für große Unternehmen hätte sich auf auf die Kreditkonditionen bei Banken für kleinere Unternehmen positiv ausgewirkt.

Das Programm für den Aufkauf von Unternehmensanleihen (CSPP) werde wohl nicht in der selben Geschwindigkeit zurückgefahren wie das bei Staatsanleihen (APP).

Das Wirtschaftswachstum in der Eurozone sei solide und breit aufgestellt, über alle Länder und alle Branchen, so die EZB. Im aktuell laufenden Halbjahr werde das Wachstum weiter an Fahrt aufnehmen.

Viel Bla Bla zur Inflation! Zusammengefasst kann man sagen, dass sie laut EZB derzeit zwar in der Kernrate nur bei 1,1% liege, aber mittelfristig weiter langsam ansteigen werde, aufgrund der starken Konjunktur und der unterstützenden Politik der EZB.


Das EZB-Logo. Gemeinfrei



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