Anleihen
EZB sagt nein zu Brückenfinanzierung Athens
Die EZB scheint nicht mitspielen zu wollen und lehnt eine Brückenfinanzierung für Griechenland ab. Das berichtet die Financial Times unter Berufung auf informierte Kreise. Der griechische Finanzminister hatte vorgeschlagen, T-Bills zu emittieren und so über die nächsten drei Monate 10 Milliarden Euro einzusammeln – mit dem Ziel, Zeit zu gewinnen, bis sich Athen mit den Gläubigern auf einen „neuen Deal“ geeinigt haben würde.
Doch daraus wird wohl nichts – ein zentraler Baustein der Vorschläge des griechischen Finanzministers Varoufakis ist damit weggebrochen. Die EZB werde hart bleiben, so der Informant der „Financial Times“. Heute wird Ministerpräsident Tsipras Mario Draghi in Frankfurt treffen. Kommt es auch dort zu keiner Einigung, dürfte der Optimismus der letzten Tage schnell verpuffen – in den letzten beiden Tagen waren die Renditen für griechische Staatsanleihen gesunken, griechische Bankaktien hatten sich deutlich erholt. Abgelehnt wird von der EZB auch der Vorschlag, die von der EZB bislang eingenommenen Renditen griechischer Staatsanleihen nach Athen zu überweisen – die EZB hatte 2012 griechische Staatsanleihen gekauft und seitdem dafür Zinsen eingenommen.
Laut griechischer Regierung reichen die finanziellen Mittel noch bis Juni, auch wenn Ende Februar das Hilfsprogramm ausläuft. Am 11.Februar treffen sich die Finanzminister der Eurozone, um das weitere Vorgehen zu beraten.
Für die Märkte bedeutet die EZB-Haltung einen neuen Unsicherheitsfaktor: der Optimismus war groß, zu groß wie sich wohl bald herausstellen wird. Auf Europa und die Finanzmärkte kommen schwierige Wochen zu!
Anleihen
Goldpreis vs Anleiherenditen: Eindeutiger Langfristvergleich

Der Goldpreis wird von vielen Faktoren beeinflusst. Da wäre zum Beispiel der US-Dollar, und natürlich das allgemeine Risk On/Risk Off-Szenario. Sind die Anleger bereit aufgrund diverser Faktoren mehr Risiko einzugehen, verkaufen sie Gold und kaufen Aktien, und umgekehrt. Je mehr die Notenbanken Geld drucken und je mehr die Staaten sich verschulden, desto wichtiger erscheint vielen Anlegern auf lange Sicht auch Gold als sicherer Fluchthafen vor Inflation, und der Goldpreis steigt.
Aber vor allem werden auch die Anleiherenditen als wichtiger Beeinflussungsfaktor für den Goldpreis herangezogen. Je mehr Rendite man für Staatsanleihen erhält, desto weniger attraktiv ist das zinslose Gold bei Anlegern. Schauen wir daher mal auf den folgenden Chart, ob man langfristig eine echte Verbindung zwischen Gold und Anleiherenditen erkennen kann. Hier sehen wir seit Anfang 2016 in blau den steigenden Goldpreis, der seitdem 69 Prozent zulegen konnte. Die in orange verlaufende Anleiherendite (für zehnjährige US-Staatsanleihen) ist seitdem um 46 Prozent gesunken (langfristig gesunkenes Zinsniveau). Man sieht eine klare negative Korrelation. Je tiefer die Anleiherenditen, desto besser für den Goldpreis. Das jüngste Ansteigen in der Rendite hat dem Goldpreis einige Schwierigkeiten bereitet, und seinen weiteren Anstieg erst einmal ausgebremst.
Anleihen
Andre Stagge: Steigende US-Rendite, US-Wahl, Aktienmarkt – sein aktuelles Trading

Der Experte Andre Stagge spekuliert aktuell auf die steigende Rendite für US-Staatsanleihen, und hat daher den Future für Staatsanleihen geshortet (Renditen und Kurse bewegen sich logischerweise immer exakt gegenläufig). Im folgenden brandaktuellen Video erklärt er die derzeitigen Zusammenhänge am Kapitalmarkt. Als da wäre die heutige Wichtigkeit der US-Wahl in Georgia und deren Folgewirkungen auf die US-Politik und die Kapitalmärkte. Auch geht es darum, dass steigende Aktienmärkte und steigende Anleiherenditen dauerhaft nicht parallel existieren können. Denn es ist, wie es ist. Deutlich höhere Renditen machen Anleihen attraktiver und sorgen eigentlich für einen Geldfluss raus aus Aktien.
Anleihen
Hellmeyer, Halver, Leber und Co – optimistisch ins neues Jahr!

Wie wird das Börsenjahr 2021 laufen, und wie werden einzelne Anlageklassen wie Aktien, Gold oder Anleihen performen? Dazu äußern sich im folgenden Video Folker Hellmeyer von Solvecon Investment, Robert Halver von der Baader Bank, Frank Fischer von Shareholder Management, Thomas Romig von Assenagon, Dr. Hendrik Leber von ACATIS und Johannes Hirsch von antea. Natürlich hat jeder der hier gezeigten Personen im Detail unterschiedliche Standpunkte. Aber wenn man das große Bild betrachtet, dann herrscht für den Aktienmarkt doch ein recht großer Optimismus. Klar, die Coronakrise scheint mit dem Impfungen ein Ende zu finden, und Joe Biden bringt Ruhe in die Kiste, nach vier chaotischen Trump-Jahren. Aber gelten „Experten“ mit ihren Jahresaussichten nicht oft als Kontra-Indikatoren? Aber gut, bilden Sie sich Ihre eigene Meinung. Die Begründungen der Experten sind jedenfalls inhaltlich schlüssig und durchaus nachvollziehbar.
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