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EZB: Wohlstands-Umverteilung von Deutschland nach Italien! Marktgeflüster (Video)

Die EZB hat heute einen genialen Plan verkündet: sie will wieder Staatsanleihen der Südländer kaufen (Italien, Spanien, Portugal etc.) – und gleichzeitig andere Anleihen (der finanziell solideren „Nordländer“ wie Deutschland, Holland etc. ) verkaufen. Das aber bedeutet faktisch eine Umverteilung von Wohlstand von Deutschland nach Italien: denn damit entsteht Druck auf die Renditen deutscher (oder holländischer) Anleihen, deren Zinsen steigen (weil die EZB deren Anleihen verkauft) – während die Zinsen für Anleihen Italiens, Spaniens etc. tendentiell fallen (weil die EZB als großer Käufer auftritt). An diesen Anleiherenditen aber hängen nicht nur die Zinsen am Immobilienmarkt – was in der Praxis bedeutet, dass die Kreditaufnahme für Deutsche teurer wird, für Italiener hingegen latent günstiger. Durch den Anstieg der (Renditen) Zinsen steigen gleichzeitig die Kreditkosten für Deutschland, während die Kreditkosten für Italien tendentiell sinken. Die große Umverteilung!

Hinweise aus Video:

1. Inflation und Zinsen: Warum die Fed die US-Aktienmärkte „ins Elend stürzt“

2. Italien helfen, freie Märkte aushebeln – die EZB legt noch einen nach

3. Gaspreis +54 Prozent in 2 Tagen – Habeck zweifelt – weniger Gas für Italien



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62 Kommentare

  1. Deutschland wird finanzwirtschaftlich extrem überdehnt:
    Intern, denken ich nur an die Bundeswehr, Corona, Gesundheitswesen, Grundeinkommen usw.

    Extern, aktuell Ukraine

    Rechnen wir einfach Mal zusammen, was schon kurzfristig auf uns zukommen. Es wird bitter

    1. Um wenigstens etwas gegen die Inflation und Entwertung der Millionen Sparkonten zu tun habe ich eine Petition an die EZB gestartet. Einfach auf changeorg das Stichwort EZB eingeben mitmachen und teilen.

  2. Ich dachte wir Leben in Europa und müssen zusammen halten. Deutschland bezahlt immer noch wegen verlorenem Krieg. Realitätsverweigerung vorbei.

  3. Die Umverteilungspolitik hat uns Merkel schon eingeborckt und die mehrheitlich Mitte links Regierungen führen diese faktische Enteignung der hauptsächlichen im Norden Europas ansässigen Bürger fort. Traurig was Angela uns hinterlassen hat.

    1. Merkel,dragi,lagarde haben dieses Dilemma initiiert und verfestigt. D ist mit 25% an Fremdschulden beteiligt.dss wird ein bitteres Erwachen km

  4. Jetzt muss aber zeitgleich im deutschen Regierungsfernsehen die Propaganda verstärken werden, dass ja Deutschland unheimlich von dem Euro profitiert, Solidarität gezeigt werden muss, usw.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

  5. Und was ist daran jetzt neu oder überraschend? Ich frag einfach Mal wegen dem Ausrufezeichen.

    1. Die ganze Welt lacht über uns!

      1. @Rosanna, die ganze Welt lachte auch über Charlie Chaplin. Trotzdem war der mit einem IQ von 140 deutlich intelligenter als der große Rest 😉

  6. Einfach wunderbar dieser Werkzeugkasten der EZB, mit der sie den „Nordländern“ immer wieder auf neue Art und Weise eins auf’s Auge drückt. Bei den Target2-Salden ist es ja das Gleiche, wo Geld von Deutschland nach Italien und Spanien umverteilt wird. Letztendlich ist es wohl der Preis für die Wiedervereinigung Deutschlands. Als Dankeschön kann man ja eine Blume auf Kohl’s Grab legen, der die Euroeinführung ja abgesegnet hat, um als „Wiedervereinigungs-Kanzler“ und „Jahrhundert-Politiker“ (hüstel…) in die Geschichtsbücher einzugehen. Protestieren wird wohl nur die AfD, die ja mal als reine Anti-Euro-Partei angefangen hat. Aber auch Deutschland wird mal die Luft ausgehen, da sie nicht die ganze Schuldenlast alleine schultern kann. Sehr lange wird es wohl nicht mehr dauern bis es heißen wird „Schicht im Schacht“…

    1. Bald ist ein Haufen alter Fahrräder wertvoller als die Bilanz der EZB.

  7. Das Bundesverfassungsgericht kritisierte schon einmal EZB-Staatsanleihenkäufe mit der Begründung, die EZB sei für Preisstabilität, aber nicht für Wirtschaftspolitik zuständig. Bei der EZB agieren wieder einmal Falschmünzer.

  8. Das sind Euro-Bonds durch die Hintertür. Nun da die ECB Deutsche Anleihen besitzt, kann sie diese auf den Markt werfen und damit erstens den Deutschen Zins anheben und zweitens den Italienischen absenken. Und wir Deutschen haften dafür mit 25%.

  9. Wiederstand Der Deutschen?
    Vertrauen?
    WARUM?
    Wir träumen weiter.
    Wir müssen die Welt retten.
    Wir werden erst Aufwachen, wenn es zu spät ist.
    Aber immerhin………….

  10. Ich weiß garnicht, was das ganze Gezeter soll…interveniert die EZB nicht zugunsten der Schuldenstaaten, implodiert der Euro unter der Zinslast der Südländer. Also folgt die EZB nur folgerichtig ihrem Mandat der Geldwertstabilität, indem sie am Anleihemarkt interveniert!

    Und wen interessiert denn nach unzähligen Maastrichtkriterienbrüchen und 2015 noch wirklich das Gesetz?
    Wir leben mittlerweile immer mehr im wilden Westen. Die Strukturen und Fundamente unserer Gesellschaft erodieren vor unseren Augen. Essentielle Probleme wie unser völlig überforderter Rechtsstaat werden totgeschwiegen. Aber wer wann und wo bei wem sein Ding reinsteckt ist das größte mediale Thema landein landaus.
    Eigenverantwortung und Gesellschaftssinn sind nur noch romantische Erinnerungen aus den 80ern. Der einzige Kitt, der Alles noch zusammenhät, ist unser Sozialsystem mit seinen doppelten Fangnetzen, der jeden Lebensbiß abtrainiert.
    Sollten dort Riße entstehen, fliegt uns der ganze Laden hier um die Ohren…

  11. Aber hauptsache der Regierungsfunk erzählt uns zuverlässig wie sehr wir doch vom Euro profitieren!

  12. Solange aus Deutschland kein sachlicher und berechtigter Widerstand (auf friedlicher Basis) kommt,
    wird dieser Euro-Krebs weiter Metastasen streuen – bis zum bitteren Ende. Wenn der Wirt (Deutschland)
    am Ende ist, wird man ihn noch als Sündenbock in das Schaufenster stellen. Helfen wird uns jedenfalls
    niemand. Für eine Umkehr ist es wohl zu spät! Am Ende werden wir dann die x-te Währungsrefom erleben.
    Die Schuld liegt eindeutig wieder einmal bei den Politikern, aber auch beim Volk, das sich mit Wirtschafts-
    fragen einfach nicht befassen will.

  13. Spanien hat in Pilotprojekten die 4 Tagewoche mit vollem Lohnausgleich eingeführt. Was einer Lohnsteigerung von 20 % entspricht.
    Ist sicherlich auch konsequent, denn wenn hunderte von Milliarden an Gütern, auf unbegrenzten zinslosen Kredit, der kein Fälligkeitsdatum hat, hauptsächlich von Deutschland geliefert werden, dann müssen diese Güter ja auch nicht im eigenen Land produziert werden. Stichwort Target 2.
    Nur, dann muss aber in Deutschland mehr gearbeitet werden.
    Rente ab 70: Experten wollen Arbeitnehmer in Deutschland länger arbeiten lassen

    https://www.kreiszeitung.de/politik/ampel-reform-rente-ab-70-experten-wollen-arbeitnehmer-in-deutschland-laenger-arbeiten-lassen-habeck-91554904.html

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

    1. „Wohlstandsumverteilung von Deutschland nach Italien“

      Man könnte statt Italien ja mal andere „Südländer“ nennen. Spanien beispielsweise oder Frankreich, das mehr Schulden als Italien hat.
      Warum für Deutschland immer Italien der Hauptschuldige sein soll, entzieht sich meiner Kenntnis.
      Muss eine Art historische Hassliebe sein. Man fährt in Massen dorthin, schwärmt von der dortigen Lebensart, möchte am liebsten selber so sein, kann aber nicht und fährt dann frustriert zurück und schimpft.

      1. Nö,Columbo.Das ist es doch garnicht,sondern der Euro als Dachwährung passt halt überhaupt nicht zu den unterschiedlichen Produktivitätslevels der EU-Länder und diese quantitativen Unterschiede kann man unterschiedlichst dort rausziehen . So, das in Wahrheit der europäische Gedanke. Und geben können immer nur die Produktivsten.Die dummen Politiker machen mit ,weil sie denken die Ländergrenze an sich wäre der Ort und den könne man kontrollieren .Das ist aber ein absoluter Trugschluss. Den Ort des Wertetransfers
        können sie nicht mal schätzen ,geschweige denn sehen. Wer die Bilanz am Ende gerade stellen wird wissen wir Alle.

        1. @Klempner

          Ich gebe zu, ich reagiere immer etwas verschnupft auf das Italien-bashing.
          Aber was wäre die Konsequenz von Austritten oder Rausschmissen? Dass jeder sich sein Ding selber dreht?
          Ich wäre mir gar nicht so sicher, ob dabei so manches Südland, nach der obligaten Pleite, am Ende nicht besser aussteigen würde, als so manches Nordland.
          Abgesehen davon wäre es dann wirklich spannend zu sehen, welches Ex-EU-Land sich Putin für die Westerweiterung als nächstes aussuchen würde. Nato hin oder her.
          Ich tippe eher nördlich…

          1. @Columbo, Rausschmeißen geht ja leider nicht, was die EU in eine fatale Abhängigkeit von russlandfreundlichen Dauer-Veto-Ländern wie Ungarn gebracht hat.

            Was das tatsächlich sehr einseitige Italien-Bashing angeht, kann ich deinen Schnupfen nachvollziehen 🤧 Das ließe sich jederzeit mit Griechenland, Spanien, Portugal, Frankreich oder Belgien ergänzen.
            Vermutlich liegt es daran, das Mario Draghi Italiener ist und in den Köpfen nach wie vor für das personifizierte Böse einer dämonischen EZB steht. Das sollte sich dann aber bald in Richtung Frankreich ändern 🙄

  14. Ich ärgere mich darüber, dass wir in den Medien nicht in der Deutlichkeit dies hören, wie hier bei M. Fugmann. Auch unsere Finanzminister sagt dazu nichts, vielleicht versteht er diese Zusammenhänge nicht, oder möchte es nicht verstehen. Es ist unglaublich !
    Ich danke Herrn Fugmann für diese Informationen. Ich schaue mir ihre Videos täglich ab. Das beste an Informationen überhaupt.

  15. Hört sich doch alles total super an. Da muss ich aus dem sonnigen Süden sofort ins schöne graue Berlin
    ziehen und umgehend EU-Staatsanleihen zulegen ,sodaß meine Altervorsorge sicher ist.So wie Riester sie immer empfohlen hat. Corona ist eine tödlicher Gefahr für Alle,die Notenbänker sind Bilanzgenies,die Großbänker haben seit neuem einen Sozialauftrag,Putin ist an der Inflation schuld,der amerikanische Konsument und die Chinesen leben auf einem anderen Planeten ,die Politiker sind die neuen Wissenschaftler und alle Europäer tragen regenbogenfarbene T.Shirts fassen sich bei den Händen ,machen einen Kreis und singen GEMEINSAM und vollsozialisert geimpft durch die Maske ein schönes Lied.
    Warum ? Weil die Erde eine Scheibe ist ,lalelu nur den Mann im Mond schaut zu ,3mal3ist4widewidewitt und 6 sind Neune …………….lalalalalulu

  16. Singen und klatschen muss man halt in der Schule gehabt haben ,dann darf man auch bei Deutschland sucht den Superstar auftreten und kann als Influencer bei Insta oder Tiktok ganz groß durchstarten ! ,,,lalelu,,

  17. …Länderfinanzausgleich…das wäre die Lösung…

  18. Das durchschnittliche Vermoegen der italienischen Privathaushalte ist ca. 3 mal so hoch wie das der deutschen lt. Studie Bundesbank (siehe auch Wikipedia). Italien und die Suedlaender haben also ein Interesse an der Umverteilung.
    Allerdings haben auch die BRD Exportunternehmen ein Interesse exakt daran. Sonst wuerden ja die Maerkte wegbrechen. Nur der deutsche Buerger hat kein Interesse daran. Aber wer interessiert sich denn schon fuer den. Es stellt sich hier die Frage, fuer wen die hiesige Politikkaste eigentlich arbeitet.
    Da werden bspw. auch Sanktionen beschlossen, die dem Sanktionierten enorm nutzen und der deutschen Bevoelkerung extrem schaden.
    Mir faellt zu dem Land nur ein ca. 180 Jahre altes Zitat von Heinrich Heine ein : „Denk ich an Deutschland in der Nacht, bin ich um den Schlaf gebracht.“

  19. @Wakarimasen

    „…Das durchschnittliche Vermögen der italienischen Privathaushalte ist ca. 3 mal so hoch wie das der deutschen…“

    Es gibt da einen bekannten deutschen Ökonomen (hier schon öfters zitiert und wertgeschätzt), der immer wieder mit der Idee daherkommt, den Italienern mittels Vermögenssteuer ihr Privatvermögen zu enteignen. Man stelle sich das mal umgekehrt vor.
    Die Italiener haben ihr Erspartes immer schon in Immobilen, Aktien usw. investiert und es nicht wie andere Zeitgenossen auf dem Girokonto verschimmeln lassen.
    Dafür sollen sie laut dem Herrn bestraft werden?
    Das wäre ja wie wenn man dem guten @Helmut einen Teil seines Goldes in der Schweiz konfiszieren würde, weil er viel mehr davon als der Durchschnittsbürger hat.
    Ich räume allerdings ein, dass es der Süden mit der Steuerehrlichkeit nie so genau nahm und nimmt.
    Das ist allerdings in Italien ein enormes, garantiert Schlaf raubendes Risiko, denn die Strafen sind absolut existenzbedrohend.

    1. @Columbo

      Dieser von mir genannte Effekt ist mit der Einfuehrung des Euros in Italien entstanden – kann also nichts mit der Tatsache zu tun haben, dass die Italiener so pikante Aktienspekulanten sind und der Immobilienmarkt in Lira Terms derzeit den gleichen Wert haette wie in Euro ist absurd. Aber Ihre Argumente sind exakt die der Mainstreammedien zu Erklaerung eines Phenomen (um den BRDler zu beruhigen), das sich auch wie folgt beschreiben laesst : Der italienische Staat ist fast immer nahezu plesite – der italienische Buerger gehoert zu denen die am Meisten von allen Europaeern vom Euro profitiert haben – zu den Reichsten in Europa und das obwohl die italienische Wirtschaft zu den anaemischsten in ganz Europa gehoert.
      Jedenfalls ist das in der BRD ganz anders; da ist der Staat reich und die Buerger arm. Wie gluecklich wir doch da sein koennen, gelle.

  20. Es ist schon fast kriminell,was die EZB mit Duldung der der deutschen Politamateure veranstaltet.Gegen alles Wissen der Experten wir der Euro und auch die EU gegen die Wand gefahren.Die Chefin der EZB war ja schon einmal in kriminelle Machenschaften verstrickt.Die Opfer sind wir,wenn unser Geld bald nicht mal den Papierwert hat.Ich bin 81 Jahre alt,meine Rücklage für ein anständiges Begräbnis ist bald dahin.Aber dann die Worte zu hören,wir leben in einem Wohlstandsstaat.Wer?Ich als Rentner mit 50 Arbeitsjahren jedenfalls nicht

  21. Ja, die Südländer haben deutlich mehr Vermögen als die Deutschen. Das liegt aber auch daran, dass die Masse der Menschen (z. B. in Spanien) ihr Erspartes nicht z. B. in Allianz, Direktversicherungen , und Riester und Co. stecken, sondern sich so früh wie möglich ein Häuschen gebaut haben, und im Laufe des Lebens dann noch ein weiteres Häuschen für die zusätzliche private Altersversorgung.
    Und seit der Mitgliedschaft in der EU konnte ein Häuschen für die Familie auch noch zu günstigen Zinsen vorfinanziert werden, oder ein Zweites.
    Der deutsche Sparer legt sein Geld in mehr Lebensversicherungen an, als es Einwohner gibt, oder in Finanzprodukte, die für die Versicherungsbranche Goldesel sind.
    In den DAX investiertes Geld hat sich (selbst vor Steuern und einschl. Dividenden) noch nicht einmal verdoppelt in den letzten 22 Jahren.
    Und dann muss von dem Kapitalertrag, wie bei Betriebsrenten auch, von einem gesetzlich versicherten Rentner im Alter (in Deutschland) auch noch etwa 16 % Krankenkassenbeiträge bezahlt werden; was doppelt so hoch ist, als der Beitrag, den in Deutschland gesetzlich versicherte Rentner von ihrer Rente zahlen müssen.
    Sollen jetzt die Südländer dafür bestraft werden, dass sie ihr Geld intelligenter anlegen, und z. B. nun Sonderabgaben auf ihre Häuschen zahlen?
    Wer jetzt jammert, sollte mal nachrechnen, wieviel Geld er in seinem Leben den deutschen Versicherungen und dem deutschen Staat unnötig geschenkt hat, auf dem Sparkonto dahinschmelzen lassen hat, oder in ein Nullsummenspiel in Aktien gesteckt hat; Provis bei Aktien hier ausgenommen.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

    1. @Helmut

      Den MSCI World Etf mit +200% in den letzten zehn Jahren würde ich ungern als Nullsummenspiel bezeichnen?

  22. Wer bitte hat denn hinter der EU etwas anderes vermutet, als alle Länder offiziell auf das gleiche Niveau zu bringen

    1. Das ist sogar ein schon immer erklärtes Ziel der EU. Angleichung der Lebensverhältnisse innerhalb der EU. Das ist auch vollkommen richtig. Das kostet Geld und ja, es kostet uns Geld.
      Wir sollten uns nicht alle gegenseitig der Misswirtschaft bezichtigen. Es geht doch gar nicht um Nord und Süd. Schaut euch lieber die großen Konzerne an, die ein Schlupfloch nach dem anderen finden um doe Steuerlast zu senken. Oder sogar legitime Deals mit Regierungen abschließen. Siehe Ikea und co. In den Niederlanden. Meta in Irland…

  23. Hallo Columbo,
    man kann immer im Nachhinein einen Aktienkurs nehmen, der für Erklärungen das beste Bild abgibt.

    Eine Ansparung für eine private Altersversorgung zieht sich mindestens über 20 Jahre hin, eher 30 Jahre.
    Ich hatte den deutschen Lei(d)index mit den Kursteigerungen über 22 Jahre genommen. Aber auch das ist sicherlich mehr etwas für Profis. Eine Verkäuferin, ein Autoschlosser oder der Schornsteinfeger, werden nicht mit etwa 35 Jahren anfangen in Aktien für die private Altersversorgung zu investieren, und dann hoffen das es gut geht.
    Mich als aktienunkundiger, hätten die Aktien-Crashs der letzten 30 Jahre wahrscheinlich in den Wahnsinn getrieben, zumindest aber schlaflose Nächte bereitet.
    Da ist mietfrei im Alter im eigenen Häuschen zu wohnen, doch schon sicherer zu erreichen. Zusätzlich geht immer. Und wenn möglich (wie oft in Spanien) noch ein zweites Häuschen zur Aufbesserung der Rente.
    Aber, generell nichts gegen Aktien, sie erfüllen eine wichtige Aufgabe.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

    1. @Helmut

      Ganz genau! Soll sich die Verkäuferin bei ALDI mal auf den Weg machen, ein eigenes Häuschen zu erwerben. Aber früh genug, am besten mit 18, damit es auch noch mit der zweiten Immobilie klappt.

      1. Nein, 65 Jahre minus 30 Jahre = 35 Jahre.
        Also mit 35 mal auf den Weg machen

        1. Na, dann hat sie ja noch 17 Jahre Zeit sich durchzurechnen, wie das mit 1000 EUR Nettogehalt zu finanzieren ist.

        2. Als Ausbilder wurde ich dahingehend geschult, ganz besonders die Reaktionen von pupertierenden Jugendlichen richtig einzuordnen.
          Bei dem was hier so manche Menschen in Schriftform von sich geben, habe ich oft den Eindruck, dass sie sich noch in der Pupertät befinden, oder dort hängen geblieben sind.

          Viele Grüße aus Andalusien Helmut

          1. @Helmut

            Sie schreiben einmal „pupertierenden“ und dann „Pupertät“.
            Da kommt schon der leise Verdacht auf, dass Sie nicht wissen, wie man Pubertät schreibt.
            Und ich frage ich mich natürlich auch, was hier so manche „geschulter Ausbilder für pubertierende (mit b!) Jugendliche“ in Schriftform von sich geben.

          2. Als pubertierender Jugendlicher wurde ich geschult, noch einmal nachzufragen, wenn ein Erwachsener etwas nicht kapiert. Oder eine andere Frage zu stellen. Also:
            Wie soll eine Verkäuferin mit 1000 EUR Nettogehalt ein Eigenheim finanzieren?
            Oder reden Sie wieder einmal, wie fast immer, nur von sich und Ihrem ach so perfekten Leben als Blaupause für die heutige Generation?

  24. 200% in den letzten 10 Jahren sind ein schöner Trost, aber ein Verlust von 24% in dieser Anlage seit Anfang Jahr sind auch nicht so leicht zu verschmerzen.Bei einem gutsituirtem Rentner mit 2Mio.Vermögen sind das gut und gerne fast 500 000 Euro.In dieser Zeit hätte Helmuts Strategie mit Gold rund 15% zugenommen d.h. Plus 300 000-.Euro.
    Mit der Differenz von 800 000 Euro hätte Helmut eine Supervilla mit Ölvorrat für 50Jahre gebaut. Da wird wohl mancher professioneller Anlageprofi neidisch werden. Somit sollte das Unterschätzen des Super- Helmut endlich aufhören. Seine Super Anlagestrategie wird gerade von grossen Fonds kopiert. Cathie Wood hat gerade mit dem letzten Geld noch10 Diesel Generatoren gekauft.

    1. Der Super-Helmut bräuchte nur noch einen Super-Helmut-Fan, das wäre super.
      Aber den hat er leider nicht😞.

      1. Und das soll den Lesern etwas bringen?

      2. Ich hatte nicht versucht zu erklären, dass eine Verkäuferin in Spanien *alleine* von ihren 1.000 Euro Nettogehalt ein Häuschen bauen/finanzieren kann.
        Sondern ich habe versucht zu erklären, dass eine Verkäuferin in Spanien, von ihren 1.000 Euro sich mit 15 Jahren Beiträge, von 5,7 % des Bruttogehaltes, eine Altersrente erarbeiten kann, wofür eine Verkäuferin in Deutschland etwa 45 Jahre Arbeitszeit und und etwa 30 mal so viele Beiträge aufbringen muss.
        In den *anderen* 30 Jahren, in denen sie z. B. verheiratet ist und Kinder hat, arbeitet sie dann schwarz als Aushilfe, hat dann auch „nur“ 1.000 Euro im Monat, weil sie dann wohl nicht Vollzeit arbeitet, aber mehr Euros „in die Hand“ bekommt.
        Und davon wird dann das Häuschen bezahlt.
        Natürlich gibt es da auch andere Möglichkeiten, aber das würde hier den Rahmen sprengen.
        Und die Menschen kommunizieren darüber ganz offen in Spanien.
        Wenn ich den Menschen erzähle, dass es in Deutschland
        extra eingerichtete Denunziantentelefone gibt, dann halten sie dass für einen schlechten Witz.
        Ich muss gestehen, dass ich als selbstständiger Handwerker auch oft bei Kunden Beträge kassiert habe, die ich an der Steuer vorbei eingesteckt habe.
        Das war der Ausgleich dafür, das mir Jahrzehnte das Existenzminimum in Deutschland verfassungswidrig besteuert wurde. Selbst als das BVG diese verfassungswidrige Vorgehensweise des Staates verurteilt hatte, wurde diese Praxis noch Jahre weiter betrieben, und es wurden nie verfassungswidrig eingezogene Steuern erstattet.
        Das war meine Möglichkeit mich gegen eine verfassungswidrige Steuer in Deutschland zu wehren.
        Davon konnten wir natürlich kein Häuschen bauen, aber die Goldmünzen habe ich heute noch.
        Gegen völkerrechtswidrige Angriffskriege und die Misswirtschaft einer rot-grünen Regierung, und die Umwandlung Deutschlands in ein Billiglohnland, konnte ich mich nur mit einer Auswanderung retten.
        Ob ich richtig gelegen habe kann unter nachfolgendem Link in Erfahrung gebracht werden.

        https://www.focus.de/finanzen/news/konjunktur/neue-auswertung-der-harte-preis-der-inflation-loehne-real-nur-noch-so-viel-wert-wie-1992_id_107965188.html

        Viele Grüße aus Andalusien Helmut

    2. Nur immer alles schönrechnen, bravo!
      Denn Super-Helmuts Super-Anlagestrategie hat in den letzten 10 Jahren gerade mal 29% performt. Ob das für die Super-Villa reicht?

  25. Hallo Superheld,
    so denken und rechnen Menschen, die nicht in den Zeiträumen rechnen, in denen eine private Altetsversorgung aufgebaut wird. Mit den unter 20 Jahren, war es bei uns schon recht knapp. Aber dafür konnten wir bereits in Immobilien und Betriebsvermögen gespeichertes Vermögen aktivieren, als wir nach Spanien umgezogen sind, und die private Altersversorgung als Einmalzahlung vornehmen.
    Die Kurssteigerung beträgt daher in den letzten 22 Jahren über das sechsfache. Und das legal steuerfrei.
    In Zahlen: 1 Unze Gold kostete 2000 etwa 280 Euro.
    Aktuell kostet eine Unze Gold heute 1753 Euro.
    Das ist ein Faktor von 6,26.
    Und wie gesagt: Legal steuerfrei in einem schweizer Schließfach.
    Und glauben Sie bitte nicht, dass wir in der Schweiz Gold horten, und in Spanien am Hungertuch nagen, oder Kredite am laufen haben.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

  26. Hallo Superheld.
    Noch ein Tipp um das besser zu verstehen.
    Wenn wir in den letzten 12 Monaten 10 % Inflation haben, dann ist ja nun alles 10 % teurer.
    Wenn wir in den nächsten 12 Monaten 0% Inflation haben, dann ist aber trotzdem alles noch 10 % teurer, als vor dem Jahr der Inflation.
    Es kommt eben auf den Basiseffekt an.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

    1. @Helmut, das musst du nicht mir sagen sondern deinem Fan, dem Super-Rechenkünstler. Der redet erst von 10 Jahren und pickt sich dann eins davon heraus, für das er dann die Differenz zwischen Columbos „Verlusten“ und Super-Helmuts „Gewinnen“ errechnet. Nach dem Motto: Du hast 1.000.000 verloren, ich „nur“ 100.000. Für die 900.000 baue ich ein Super-Haus mit Super-Ölvorräten.
      Schöne neue Super-Mathe-Welt!
      Um es besser zu verstehen: Wenn wir in den nächsten 9 Jahren 0% Inflation haben, dann ist aber trotzdem alles noch 10 % teurer, als vor 10 Jahren. Die durchschnittliche Inflationsrate in dieser Dekade liegt bei 1%.
      Die letzten 9 Jahre hatten wir eine Inflation von insgesamt 11,7%. Wenn es heuer 8,3% werden, liegen wir bei 20%, also durchschnittlich 2% p.a.
      Und? Liegt das nicht im gewünschten Rahmen?

  27. Hallo Michael.
    Es ist ja nun allgemein bekannt, und entspricht auch meinen Erfahrungen, dass in Spanien sehr viel schwarz gearbeitet wird. Das ist auch möglich, denn ein Denuziantentum existiert fasst nicht, und private Baustellen werden nie kontrolliert.
    Und wer dann schon mit 15 Beitragsjahren in die Rente (bei denen der Arbeinehmer sich nur mit insgesamt 5,7 % für KK und Rente beteiligen muss) etwa die selbe Nettorente erhält, wie ein Arbeitnehmer in Deutschland nach 45 Jahren, hat noch etwa 30 Jahre Zeit, an seinem Häuschen zu bauen, und legt dort sein zwischenzeitlich schwarz verdientes Geld an. Daher auch die hohe Eigenheimrate, die sich aber noch erhöhen wird, wenn die Eltern ihr Häuschen an ihre Kinder vererben, die aber selbst schon ein Häuschen, oder sogar 2 haben.
    Wer von etwa 2.500 Euro Lohn in Deutschland, fasst 20 % Sozialversicherung 30 Jahre länger Zahlen muss, als ein Spanier, hat auch schon eine kleine Eigentumswohnung in der Form von Beiträgen bezahlt.
    Übrigens können Spanier nach 35 Beitragsjahren in Rente gehen.
    Zusammenfassend: Einmal fordert der spanische Staat nicht so viel Abgaben von seinen Bürgern, aber der Bürger gibt auch nicht so viel.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

    1. Hallo Helmut,

      so unterschiedlich kann man die Welt sehen. Der Eine nennt Schwarzarbeit asozial, der Andere freie (Schatten)Wirtschaft. Für den Einen ist es die Anzeige einer kriminellen Handlung zum Wohle der Solidarsystems, für den Anderen Denunziantentum. Der Eine spricht von Korruption, der Andere von fehlenden Kontrollen. Der Eine empfindet als Geldwäsche, was für den Anderen legitime und akzeptable Anlage und Investition seines schwer verdienten Schwarzgelds ist.

      Betrachtet man ein Land als ein in sich abgeschlossenes System, mögen die Ansichten des Anderen soweit als eine Art innerer staatlicher Souveränität in Ordnung gehen. Ist das Land aber Teil einer Staaten- und Wirtschaftsgemeinschaft, in der man sich als Mitglied verpflichtet hat, Korruption, Steuerhinterziehung, Steuerbetrug und Geldwäsche zu bekämpfen, erscheint die verharmlosende Einstufung als Kavaliersdelikt etwas kurz gegriffen.

      Radikal-neoliberale und libertäre Kavaliere bewerten das sicher anders, verfolgen sie doch ihren ganz eigenen Freiheitsbegriff. Freiheit vom Staat, Freiheit von Europa, Freiheit ohne demokratische, staatliche Kontrolle. Dafür unkontrolliert freies Unternehmertum und eine sog. „Privatrechtsgesellschaft“ im besten Krall‘schen Sinne. Eine minarchistische Welt, in der staatliche Eingriffe, vor allem Steuern, bereits als Diebstahl, Wegelagerei und Gängelei angesehen werden. Der Staat reduziert auf die Rolle als Nachtwächter für Freiheit und Eigentum des erfolgreichen Individuums.

      Welcome, Land of the Free! Germany great again!

      1. Ohne Umschweife und Beschönigungen auf den Punkt gebracht. Klar, prägnant und verständlich formuliert. Steigert Erkenntnisgewinn und hebt das Niveau. Bitte mehr von solchen Kommentaren!

  28. „…Zusammenfassend: Einmal fordert der spanische Staat nicht so viel Abgaben von seinen Bürgern, aber der Bürger gibt auch nicht so viel…“

    Deshalb ist Spanien genauso Pleite wie andere Südkollegen und DE zahlt die Zeche, oder?
    Vielleicht kommt einer auf die Idee zwischendurch auch mal etwas Spanien-Bashing zu betreiben, als immer nur auf Italien draufzuhauen.

    1. Hallo Columbo,
      wenn man im Ausland wohnt, dann sieht man schon eher die Missstände in dem Land, in den man früher gewohnt hat, und wo noch die Kinder und Enkelkinder wohnen.
      Wie wäre es denn, wenn Sie einmal darüber schreiben, was Sie in Spanien als Missstand ansehen.
      Einen Tipp: Korruption und Vetternwirtschaft
      Das stimmt sogar.
      Nur— ich kenne kein Land auf der Welt, einschließlich Nordkorea, in dem sich Politiker, wie in Deutschland, selber Gesetze schaffen, nach denen sie straffrei Schmiergelder annehmen dürfen, wenn sie diese nicht *gefordert* haben; also *aufgezwungen* bekommen haben.
      Wer dann als Politiker der Maskenindustrie einen Mindestpreis von über 4 Euro garantiert hatte, wird auch sicherlich ein „Dankeschön“ dafür erhalten haben. Wohlgemerkt, alles vollkommen legal in Deutschland.

      Ja, mal los, was klappt besser in Deutschland?

      23 Grad um 9 Uhr in den Bergen über Malaga, und die Obstbäume rufen nach Ernte.

      Viele Grüße aus Andalusien Helmut

      1. @Helmut

        Was besser klappt in DE? Etwas sehr Wichtiges!
        Die Qualität der medizinischen Versorung ist um Längen besser.
        Bei ernsten Erkrankungen oder schweren Verletzungen möchte ich in DE, A, oder CH behandelt werden. Das beginnt schon bei der Rettungskette.
        Dabei geht es nicht nur um das spezifische Know-How der Ärzte und des Pflegepersonals, sondern auch um Disziplin und Organisation der medizinischen Strukturen und der Einsatzteams.
        Da steht den Südländern ihre sorglose Lebensart und ihre Neigung zum Improvisation manchmal schon etwas im Wege.
        Zu Ihren Obstbäumen: Ich falle definitiv lieber in München vom Baum als in Malaga.

        1. Hallo Columbo,
          das mit der Beschreibung der mediz. Versorgung in Spanien ist so abstrus, dass ich darauf nicht antworten möchte.
          Mehr ist Ihnen nicht eingefallen um selbst, und vielleicht mit Familienangehörigen, die Zukunft in Deutschland zu planen?

          1. @Helmut

            Der Vergleich macht sicher.

  29. Da gibts nichts schön zu reden…..
    Brechen die südstatten der eu weg bricht unser markt weg….
    Die letzte rettung war der anfang von den was wir jetzt haben , gut das wir jetzt auch ordendlich schulden machen.
    Die entwertung ist leider das kleine übel, gehen die zinsen hoch , gehen wieder millarden rettungsgelder in die länder…
    Also so oder so geht der euro dann vor die hunde, die gigantischen schulden der eu können nur durch inflation verkleinert werden, aus den ländern kommt nichts zurück, eher mehr schulden.
    Brechen bei uns die jobs weg weg weil der euro markt kolabiert wird alles noch schlimmer.
    Also löhne und renten hoch und leben….mit etwas glück gehts noch ein paar jahre gut

  30. Hallo Michael,
    ja, es kommt immer auf den Blickwinkel an.
    Nur- mir ist kein einziges Land auf der Welt bekannt (einschließlich Nordkorea) in dem Politiker sich Gesetze geschaffen haben, mit denen es ihnen erlaubt ist, *Zuwendungen* anzunehmen, wenn sie diese nicht gefordert haben.
    Wer also z. B. den Ankauf von Masken mit über 4 Euro staatlich garantiert hat, sollte auch mit einer nicht geforderten *Zuwendung* legal belohnt werden.
    Stichwort Nüsslein.
    Soetwas ist nur in Deutschland möglich.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

  31. Hallo Superheld,
    jeder hat ja auch seine eigene Strategie durchs Leben zu gehen.
    Mir z. B. erzeugen Papierwerte, die auch noch ein Gegenparteienrisiko haben, Unbehagen.
    Wir hätten auch niemals damit gerechnet, dass sich die Summe, die wir 2000 in Gold weggelegt haben, sich bis heute mehr als versechsfacht.
    Die spanische Grundrente war mir bekannt, aber wie das eben mit staatlichen Versprechen so ist.
    Man sollte nicht alles einplanen.
    Aber auch dort wurden wir positiv überrascht.
    Es ist alles gut gelaufen.
    Es kommt hier vielleicht so rüber, dass ich alleine “ mit wehenden Fahnen“ alles geschaffen haben.
    Nein, ich habe seit über 53 Jahren meine liebe Frau an meiner Seite, die mich auch vor vielen Dummheiten bewahrt hat. Alleine hätte ich mit den Dummheiten sicherlich nicht die Hälfte geschafft.

    Viele Grüße aus Andalusien
    Helmut

  32. Lieber Herr Helmut,
    man kann sich bei Ihnen des Eindrucks nicht erwehren, dass Sie hier ein privates Tribunal veranstalten, in dem ein durch und durch verdorbenes Deutschland auf der Anklagebank sitzt. Was beabsichtigen Sie damit zu bezwecken? Ein Ende der konstanten Auflösung Ihrer Lieblingspartei, einen Stopp der galoppierenden Wählerstimmenerosion oder einfach nur eine Rechtfertigung Ihrer persönlichen Lebensentscheidungen?

    Vielleicht ist es auch nur ein pubertärer und wenig sinnstiftender Wettkampf, wer denn nun im besseren Land lebt. Jedes Land hat seine Vor- und Nachteile, seine Stärken und Schwächen. Und es ist eine Frage von persönlichen Präferenzen und individuellen Gewichtungen. Liegt der Fokus eher auf Bildung, Arbeitslosenquote, BIP und Gesundheitssystem, auf politischer und wirtschaftlicher Stabilität, Rechtssystem und Bürgerrechten oder auf Klima und Popularität?

    Es gibt ein paar ganz nette Vergleichsportale, die versuchen, diesen Mix aus objektiven Daten und subjektiven Einschätzungen grafisch und tabellarisch darzustellen:
    https://versus.com/de/deutschland-vs-spanien
    https://www.laenderdaten.info/lebensqualitaet.php

    Beim zweiten Link können Sie an den Gewichtungsreglern drehen. In der Standardeinstellung liegen Spanien mit 70 und Deutschland mit 69 Punkten praktisch gleichauf. Mir persönlich wäre allerdings die Popularität völlig egal, und das Klima würde ich aufgrund der zunehmenden und intensiveren Hitzewellen subjektiv völlig anders bewerten. Also Popularität auf Null, Klimagewichtung auf 5%.
    Ergebnis: Deutschland 78, Spanien 70.
    https://www.laenderdaten.info/lebensqualitaet.php?expats=0&stability=15&rights=20&health=15&safety=10&climate=4&costs=15&popularity=1#ranges

    Besonders nett und wie für Sie gemacht finde ich die Variante für Rentner im Ausland. Diese unterstützt Ihre privaten Ansichten voll und ganz.
    Spanien 68, Deutschland 64.
    https://www.laenderdaten.info/lebensqualitaet.php?expats=1#tab
    Natürlich ist das eher scherzhaft zu bewerten, denn es liegt auf der Hand, dass ein ausländischer Rentner bei der starken Gewichtung von Klima und Lebenshaltungskosten (ohne Berücksichtigung des Einkommens) nicht unbedingt nach Deutschland auswandern würde.

    Einigen wir uns doch auf Folgendes: Ihr Lebensweg zur damaligen Zeit war für Sie persönlich die perfekte Entscheidung und ist es noch immer. Aufgrund der völlig veränderten globalen Situation lässt sich das heute nicht mehr 1:1 auf andere übertragen. Deutschland ist, wie auch Spanien, bei weitem nicht perfekt. Aber gar nicht soooo schlecht, wie Sie es immer darzustellen versuchen. Für auswanderungswillige Mitmenschen der heutigen Generationen innerhalb Europas wären skandinavische Länder wie Dänemark, Norwegen und Schweden eine mindestens gleichwertige Alternative zu Spanien (und das meine ich in keinster Weise dahingehend, dass sie nicht zum EURO-Raum gehören!).

    Abschließend möchte ich Sie noch auf ein paar Zahlen zur Reallohnentwicklung und Arbeitslosenquote in Spanien hinweisen, die in Ihrem FOCUS-Artikel natürlich nicht genannt werden.
    https://www.boeckler.de/data/impuls_grafik_2017_13_3_tarifbericht.jpg
    https://de.statista.com/statistik/daten/studie/689338/umfrage/entwicklung-der-realloehne-in-spanien/
    https://de.statista.com/statistik/daten/studie/17327/umfrage/arbeitslosenquote-in-spanien/

    Ich wünsche Ihnen aus ganzem Herzen einen wunderschönen Tag und ein langes, glückliches Rentnerleben ohne schlimmere gesundheitliche Probleme. Und schalten Sie einen Gang zurück mit Ihren ständig gleichen provokanten Kommentaren, es sei denn, Sie haben Spaß und ziehen Lebensenergie aus Streit und Ärger. So etwas soll es ja auch geben 😘

  33. @Helmut
    „Wenn ich den Menschen erzähle, dass es in Deutschland extra eingerichtete Denunziantentelefone gibt, dann halten sie dass für einen schlechten Witz … Umwandlung Deutschlands in ein Billiglohnland…“
    Möglicherweise sollten die Menschen in Spanien einem Sinnentsteller und Dampfplauderer wie Ihnen nicht jedes Wort glauben.

    Spaniens Rentensystem musste auch nie mindestens zwei Generationen an Ossis mit durchfüttern. Oder wie Herr Fugmann es einst so treffend formulierte: „Die Rente an die Ostdeutschen wird von den Westdeutschen finanziert. Der westdeutsche Rentenstock wird faktisch mit den Ostdeutschen geteilt, der ostdeutsche Rentenstock ist nicht existent.“

    Sie verweisen so treffend immer auf das Nettoeinkommen bzw. das zur Verfügung stehende Haushaltseinkommen, auch wenn Sie dafür etwas einfachere Umschreibungen und Formulierungen benutzen. Sehen wir uns einmal diese Zahlen an (Werte gerundet):
    Das durchschnittliche Nettoeinkommen aller Arbeitnehmer in DE, also inklusive Teilzeit oder in geringfügiger Beschäftigung, liegt bei etwa 2.200 €. In ES sind es etwa 1.800 €. Beim Medianeinkommen sind es 2.050 € : 1.600 €
    Der Gini-Koeffizient, also das Maß für die Einkommensungleichheit liegt in ES ebenfalls höher, als in DE: 0,29 : 0,33

    Die Pro-Kopf-Kaufkraft, also das durchschnittlich verfügbare Nettoeinkommen pro Kopf (nicht nur der Arbeitnehmer), das für Ausgaben und zum Sparen zur Verfügung steht, bemisst sich wie folgt: DE 1.970 €, ES 1.225 €
    Diese extremen Unterschiede dürften auf die extremen Unterschiede bei der Beschäftigtenquote zurückzuführen sein: DE 76%, ES 63%

    https://www.gfk.com/hubfs/website/editorial_ui_pdfs/20211104_PM_GfK_Kaufkraft_Europa_2021_dfin.pdf
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Ländern_nach_Beschäftigungsquote

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