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4. Woche in Folge mit Rückgang - Problem für Narrativ der Bullen Fed-Bilanz schrumpft weiter – Problem für Aktien? Videoausblick

Die Bilanzsumme der Fed schrumpft nun die vierte Woche in Folge – ist das ein Problem für Aktien? Glaubt man der Argument der Bullen, dann müsste es ein Problem für Aktien sein: denn die Rally wurde begründet mit der Ausweitung der Fed-Bilanz, ergo neuer Liquidität, von vielen als erneutes „Quantitative Easing“ (QE) mißverstanden. Allerdings war das definitiv kein QE  – also ein bewußte Ausweitung der Liquidität um die Finanzkonditionen zu lockern –  sondern eben eine Notmaßnahme der US-Notenbank, um von US-Banken abgeflossene Kundengelder zu ersetzen. Nun scheint sich die Lage der Banken vorerst zu beruhigen, daher schrumpft die Bilanz der US-Notenbank wieder. Der Fokus geht nun wieder in Richtung Zinsen nach den hawkishen Aussagen gestern von Lorietta Mester, die die Aktienmärkte belasteten. Das gilt ebenso für den Absturz von Tesla..

Hinweise aus Video:

1. US-Staatsverschuldung, Zinslast, Schuldenobergrenze – das große Problem

2. EZB: Der Kampf um die Frage, wie stark die Zinsen steigen



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13 Kommentare

  1. Smartmeter sind böse, weil sie bisher regeln, ob und wieviel ein Solaranlagenbetreiber ins Netz einspeisen darf. Damit wird das Angebot an die Nachfrage angepasst.
    Wenn nun alle Stromanschlüsse Smartmeter bekommen, dann könnte man auch die Nachfrage an das Angebot anpassen.
    Wir sind nicht in China, daher macht das bei uns nicht der Staat zu Überwachungszwecken, sondern Netzbetreiber und Energieversorger. Diesen wird es damit ermöglicht, Verbrauch und Erzeugung besser in Einklang zu bringen. Bisher wird ja bei Strommangel der Strom stundenweise abgestellt in Aluminiumwerken, weil die so viel Strom brauchen wie eine ganze Stadt. Dafür, dass der Strom nicht ununterbrochen fließt bekommen die sicher Stromrabatte. Mit Smartmeter wäre es dann auch Privathaushalten möglich, billigen Strom bekommen, wenn sie den Strom zu Zeiten von Spitzenverbrauch nicht unbedingt brauchen. Das erlaubt neue Stromtarife der Energieanbieter, zum Beispiel Billigstrom, der jederzeit abgestellt werden darf, wenn die Produktion zu teuer wird. Oder stündlich wechselnde Strompreise, je nachdem wie teuer der Strom gerade ist an der Strombörse. Dann kann man sich selber entscheiden, ob man den teuren Strom aus Reservekraftwerken unbedingt haben muss und bezahlen will, oder ob man die Waschmaschine lieber eine Stunde später einschaltet. So kann endlich der Markt alles regeln über den Preis. Damit bleiben Angebot und Nachfrage dann automatisch ausgewogen. Das funktioniert überall und vor allem an der Börse. Wieso sollte es beim Strom nicht funktionieren?
    Nachteile hat das nur für jene, die bei Spitzenlast viel Strom verbrauchen, und sich den teuren Strom aus Reservekraftwerken gerne von allen Stromverbrauchern mitbezahlen lassen. Gastwirte, die zur Mittagszeit kochen müssen, werden draufzahlen. Es sei denn die kochen schon vorher und wärmen das dann nur noch auf. Bäcker, die um 5 Uhr früh backen, bekommen einen besseren Strompreis, als jene die erst um 7 anfangen. Und für Fabriken, die rund um die Uhr Strom brauchen, wird es auch billiger, weil durch verminderte Verbrauchsspitzen weniger Reservekraftwerke benötigt werden.

    1. Dr. Sebastian Schaarschmidt

      Das müsste dann aber vertraglich geregelt sein. Wenn Sie jetzt über Verivox oder Check 24 einen neuen Stromvertrag bestellen, ist da gar nichts geregelt, außer dem Grundpreis und dem Preis pro Kilowattstunde Strom.

      1. Ja, solche Tarife gibt es noch nicht, wären aber möglich mit Smartmeter. Ich denke, da würden viele mitmachen. Es bräuchte nur einen disruptiven Stromversorger, der die Karten neu mischt.

    2. @Ferdl
      In Dänemark gibt es ein vergleichbares System schon länger. Deshalb sollte man sich nicht von den überall falsch kolportierten Zahlen in Bockshorn jagen lassen, was den angeblich so teuren Strom in Dänemark betrifft.

      In Deutschland bietet Tibber den Strom zu stündlichen Börsenpreisen an, genau wie Sie es beschreiben:
      https://tibber.com/de
      Man benötigt nur ein Smart-Meter oder einen digitalen Zähler in Kombination mit der tibber-eigenen Hardware Pulse.

      Das kann jeder, der keinen alten analogen Zähler mehr hat, auch über Verivox oder Check 24 abschließen.

      1. Danke für den Link. Das ist mal ein vernünftiger Anbieter.
        Heute Nachmittag 0,01 Cent pro Kilowattstunde.
        Aber darauf dann 14,14 Cent Steuern und Abgaben.
        Darin sind dann wohl die Kosten, um Strom abzuregeln und zu entschädigen, der wegen unflexibler anderer Tarife nicht verbraucht wird.

        1. Hallo Ferdl,
          in anderen Regionen waren es „nur“ ca. 11,50 Cent obendrauf. Das hängt immer von den regional verschiedenen Netznutzungsgebühren und Konzessionsabgaben ab. Dazu kommt die feste Stromsteuer und auf alles noch die MwSt., die natürlich dann ebenfalls entsprechend höher oder niedriger ausfällt, je nach Basiswert der anderen Preisbestandteile.

          Genial finde ich auch den E-Auto-Tarif und die dazu passende Hardware. Einfach das Auto anstecken und automatisch zum günstigsten Preis aufladen lassen.
          Es gibt übrigens auch intelligente Steckdosen für die größeren Verbraucher, wie Waschmaschine, Geschirrspüler und Trockner (für die, die sowas brauchen 😉). Die werden dann auch bei Erreichen des gewünschten Preises aktiviert. Oder man schaltet sie einfach schnell per App ein.

          Als Tibberkunde kennt man immer schon die Preise des Folgetages, so lässt sich alles perfekt bereits im voraus steuern.

    3. @ferdl,blödsinn das mit dem Tag und Nachtstrom (billig/teurer) ging früher wunderbar über ein mechanisches Rundsteuersignal vom Erzeuger. Mein Opa wusste genau wanns billig oder teuer war. Mittags zwischen 13-15Uhr und abends zwischen 21- 6 Uhr,da wurden auch die Nachtspeicheröfen geladen. Einen individuellen online Smartmeter braucht man nur zu einem Zweck ,um den sicher eintretenden Blackout durch vorherige Clusterabschaltung zu
      verhindern. Mit jeder neuen Wärmepumpe und E-Auto kommt der Blackout näher.Das ist eine rein politsche Veranstaltung,weil die tägliche Stromverbrauchskurve,aus Sicht des Netzes, immer gleich ist (5WTage und WE)
      Es kann nur um Abschaltung gehen.Umschalten kann man jetzt schon offline .

      1. @klempner, jetzt tun Sie doch bitte nicht immer gleich alles als Blödsinn ab. @Ferdl hat vollkommen recht mit allem, was er schreibt. Genauso funktioniert das mit Smartmetern und diesem Tarif. Und es ist schon etwas ausgefeilter als das starre Uraltsystem vom Opa. Bei viel Wind- und PV-Stromproduktion und Überschüssen erhalten Sie den Strom auch schon mal praktisch gratis, Tibber gibt die stündlichen Börsenstrompreise zzgl. aller Steuern, Abgaben und Herkunftsnachweise weiter.

        1. @jan ,mir ist vollkommen klar das dieser Ansatz von Ferdl funktionieren kann,es ist ja ein Smartmeter,gilt übrigens auch für Smartphones.Den Nutzen ziehen immer die von außen nach innen agieren können.Wie bei einer Firewall,die genau das mit White/Blacklist verhindert .Wichtigstes Prinzip von Außen 100 % kein Zugriff, und der Nutzer fordert von innen nach außen an. Es geht mir um das Argument “ gut besser für den Verbraucher“ ist falsch .Der vom Kunde mögliche Einspareffekt ist nur zu den oben angegebenen Zeiten in signifikanter Höhe möglich,weil auf der Erzeugerseite ein Algo mitläuft und den mögliche Arbitragegewinn aus regelbarer Gas und Kohle sackt sich sowieso der Erzeuger ein.Oma Müller hat weder ein Algo ,noch ist sie gerade zu Hause ,um den Backofen ein zu schalten.Es reicht wenn der Kunde weiß wanns billig ist.Es wird nicht viel beim Kunde ankommen,welches nicht auch mechanisch für Alle vermittelt werden könnte. Bei der Energiewende wird lokaler Strommangel bekämpft werden müssen und nicht Überschuss,weil es nämlich gar kein flächendeckendes Stromkabelnetz gibt,um jeden individuell die gleichen Startvoraussetzungen für „grünen“zu gewährleisten. Die Energiewende funktioniert in einem entwickelten Land nicht ,weil die Verbräuche schlicht zu hoch sind. UND DESWEGEN MUSS MAN DENN ABSCHALTEN KÖNNEN,OHNE VERHINDERUNGSMÖGLICHKEIT DES KUNDEN!

          Wenn man Klimaschutz und Umweltverschmutzung der Meere ernsthaft bekämpfen will braucht man keine CO2 Bepreisung,Lieferkettengesetzte ,Sanktionen,Wärmepumpen etc. etc. ,sondern
          Flugtickets nach China,USA,Indien und Indonesien und noch zu erfindende neue SPEICHERTECHNOLOGIE!!!!

          Hört bitte bitte bitte auf mit dieser Propaganda ,sie kostet euch am Ende euren Kopf.Steuerzahler.
          Merkt denn keiner,dass das Einzige was sich positiv entwickelt ist die Staatsschuldenneuaufnahme egal
          bei welchem Thema.Seit ihr alle blind ??
          Oder anders, bei welcher politischen staatlichen Massnahme seit 2008 gab es Erfolg mit positivem Kosten/Nutzen Effekt ??? Greift mich nicht an ,sondern zählt mal auf,weil ich was lernen will.

          1. Erfolgreich war der Staat zum Beispiel bei der Rettung der Lufthansa. Die Staatsanteile sind jetzt viel mehr Wert als damals. Hat viel gekostet, sind wohl auch neue Schulden dabei, aber zahlt sich aus.

          2. Trotzdem ist es nicht gut, wenn der Staat sich unternehmerisch betätigt. In den volkseigenen Betrieben musste der Staat sein Geld teilweise noch selber erwirtschaften, da war es notwendig, Gewinne zu erzielen. In der freien Marktwirtschaft weiß man längst, dass freie Unternehmer viel erfolgreicher Gewinne erzielen können als unmotivierte Staatsdiener. Deshalb ist es gar nicht die Aufgabe des Staates, mit seinen Ausgaben Gewinne zu erzielen. Dafür sind die Unternehmer da. Der Staat verdient an den Steuern auf diese Gewinne. Von den Lohnkosten der Firmen bekommt er zusätzlich den Lohnsteueranteil. So landet doch ein großer Teil des Firmengewinns beim Staat. Der Staat hat also lediglich die Aufgabe, das eingenommene Geld sinnvoll auszugeben.

            Ob es sinnvoll ist, entscheidet sich nicht nur an betriebswirtschaftlichen Kriterien. Viel wichtiger sind volkswirtschaftliche Aspekte, nationale Interessen, internationale Geldströme und der Wohlstand der Bürger. Natürlich wäre der Staat viel erfolgreicher, wenn er seine Gewinne maximieren würde. Aber dann wären die Bürger und Unternehmen ziemlich arm, denn die Gewinne des Staates sind die Steuern. Das kannst Du doch so nicht wollen? Wenn Du meinst der Staat müsse gewinnorientiert wirtschaften.

            Staaten stehen immer in Konkurrenz zueinander. Daher macht es sehr oft Sinn, internationale Geschäftsabschlüsse mit Dumpingpreisen ins eigene Land zu holen, obwohl man dabei draufzahlt. Solche Verlustgeschäfte sind nicht dumm sondern klug. Denn dadurch steigen die Exporte und Importe verringern sich. Das erhöht die Geldmenge im eigenen Land und verringert die Geldmenge im Ausland. Wo viel Geld ist wird das auch angelegt, da passieren Investitionen, die Werte schaffen und Kredite sind zinsgünstig weil es zu viel Geld gibt. Wo es weniger Geld gibt wird weniger investiert, Banken verlangen mehr Zinsen und so entstehen wenig neue Werte. Selbst wenn der Staat ein Exportgeschäft zu 90% bezuschusst, so dass ein Ausländer das Exportgut für 10% des regulären Preises kaufen kann, hat die nationale Volkswirtschaft damit trotzdem noch einen Gewinn gemacht. Obwohl der Staat 90% des Kaufpreises als seinen Verlust ausgeben muss, ist das kein Verlust fürs Volk. Denn das Geld geht nicht ins Ausland, sondern das erhält der exportierende Betrieb und trägt zu dessen Vermögen und Gewinn bei. Verlustgeschäfte des Staates mit Subventionen sind notwendig, um das Volksvermögen insgesamt zu erhalten und zu vermehren. Es war schon immer so, nur zur Zeit werden solche Subventionsgeschäfte öffentlich diskutiert. Deshalb könnte man den Eindruck gewinnen, dass alles den Bach runter geht weil nur noch draufgezahlt wird. Das ist aber gut so, weil sonst noch viel mehr den Bach runter geht.

    4. @Ferdl

      Gastwirte und Profiköche benutzen eigentlich eher Gasherde. Die sind somit ohnehin bereits die ärmsten Schweine. Bzw. sind es eigentlich die Gäste, wenn man sich einmal die Preissteigerungen der letzten Jahre in der Gastronomie anschaut 😉

  2. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Die Bilanz schrumpft, ja aber nicht genug! Entscheidend ist die Rendite der richtungsweisenden US- Zehnjährigen.

    Und die schrumpfte ,um etwa 75 Basispunkte ,seit ihrem Hoch im Oktober. Diese Schrumpfung löste die kleine Rallye aus.
    DAX von unter 12 – auf fast 16 TDS, Dow von unter 29 auf fast 34 TDS – um nur einige Beispiele zu nennen….

    Jetzt kommen wieder die Dax- Dividenden. Ich teile die Meinung Ihrers geschätzten Kollegen Rüdiger Born, das hier,eventuell, neue Höhen zu erwarten sind, denn diese machen gut 400 DAX Punkte- jedes Jahr aus.
    Die Diskrepanz zwischen DAX Kursindex und DAX Performance- Index wird natürlich jedes Jahr größer. Als ich im Januar 91 an die Börse ging, spielte das naturgegeben noch keine Rolle.
    Das erste Mal wurde das Thema im Juli 98, in der „NTV Telebörse“ thematisiert, als der DAX bei 6221 ein neues Zwischenhoch erreichte.
    Dadurch, das der DAX sich, in nur 3 Jahren quasi verdreifachte ( von unter 2000 auf über 6000 Punkte ,von Mitte 95 bis Juli 98) waren viele Anleger besorgt, der Index wäre überhitzt und die Börsenbullen um Thieme ,Brichta und so weiter, mussten dann gleich die Anleger beruhigen, mit den Verweis auf den Kurs Dax.
    Natürlich kam es trotzdem zum Mini- Crash. Der DAX sank von 6221 auf 3885 infolge verschiedener Krisen ( Asienkrise, Russland und LTCM Hedgefonds- Krise).
    Das war das erste Mal das das Thema DAX Kursindex besprochen wurde, in der Öffentlichkeit. Heute machen die Dividenden Punkte die Mehrheit im DAX Performance Index aus.
    Aber kommen wir zurück zur US Börse. Hier sind die Renditen noch nicht hoch genug. Sie müssten höher kommen, über die Inflationsrate, damit die Märkte unter Druck kommen.
    Dazu müsste aber die FED Bilanz viel stärker schrumpfen. Denn heute ist die Realverzinsung immer noch stark negativ.
    Sie könnte aber positiv werden. Und zwar dann, wenn die Inflation stärker schrumpfen würde, infolge einer eventuellen Rezession, als die Renditen.
    Beispiel: Inflation in den USA bei 2 Prozent, Renditen im Schnitt bei 3 Prozent. Dann käme man unter Druck, aber nur dann.
    Ich habe nur den Verdacht, die FED weiß das auch und wird deshalb vorher gegensteuern. Inform von Zinssenkungen.
    Ich denke mir, die FED wird schon Einknicken wenn die Inflation Richtung 3 Prozent geht. Dann werden die FED Tauben aktiv werden….
    Von wegen, man sollte es nicht übertreiben, bla bla bla…. Im Augenblick ist die Inflation noch bei 5 Prozent, die Kerninflation liegt noch höher.
    Deshalb halten die geldpolitischen Tauben noch still, aber sobald die Inflation unter 3 Prozent fällt, werden sie wild in ihrem Taubenschlag herumtollen….

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