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Fed: Powell erteilt Zins-Fantasien der Aktienmärkte klare Absage! Marktgeflüster (Video)

Das haben sich die Aktienmärkte ganz anders vorgestellt: Fed-Chef Jerome Powell hat Hoffnungen eine klare Absage erteilt, wonach die US-Notenbank bald die Zins-Anhebungen stoppen werde, vielmehr absehbar sogar Zins-Senkungen vornehmen werde. Die Geschichte aber zeige, so Powell, dass eine übereilte Umkehr bei der Bekämpfung der Inflation falsch sei – daher werde die Fed auf längere Zeit eine restriktive Geldpolitik betreiben. Damit sind die Fantasien der Aktienmärkte, die seit Ende Juni in der Hoffnung auf einen baldigen „easing cycle“ der US-Notenbank gestiegen waren, im Grunde „kaputt“. Für die Märkte dürften nun eher schwere Wochen folgen – Erholungen dürften in diesem Umfeld eher Verkaufs-Gelegenheiten darstellen..

Hinweise aus Video:

1. Strommarkt in der Krise – beängstigende Stromhändler-Telefonkonferenz

2. Strompreis in Deutschland steigt auf 800 Euro – neues Allzeithoch



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10 Kommentare

  1. Markus Fugmann,

    tolles Video – DAX nächste Woche bei 8.500

  2. Die FED ist selber schuld wenn sie nicht mehr glaubwürdig ist.Fast täglich/ kommen von einzelnen Mitgliedern widersprüchliche Ansichten und warum hat sie die Bilanzsumme nicht mehr verkleinert nach grossmundigen Ankündigungen?
    Die SCHUTZPATRONIN der Euro Südzone , Christine habe beim Notenbanktreffen gefehlt, hatte sie vielleicht Wichtigetes zu tun ? Dass man in den letzten Wochen fundamental richtig liegende Shortis zu tausenden ausgesqueezt hat schadet den Aktienmärkten, sollen die Manipulatoren doch die Kurse staatlich festlegen.

    1. Dr. Sebastian Schaarschmidt

      Die FED ist durchsetzt von Tauben und Falken. Je nachdem- wer gerade irgendwas in die Kamera sagt, bewegen sich die Märkte.

      Das ist doch eigentlich nur noch krank.

      Und überhaupt: Früher hätten sich die Märkte bei 2,33 Prozent Effektiv- Zins nochmal im Bett rumgedreht und gut ist.
      Das die Märkte auf jede Äußerung reagieren, wie als hätte die der Blitz getroffen, zeigt doch nur den wahren Zustand .
      Hätte die FED die Bilanz, seit Ende 08, nicht so aufgeblasen und die Zinsen seit 07, nicht so tief gesenkt, dann wäre die Blase nicht so groß geworden und das Korrektur- Potenzial heute vermutlich kleiner.
      Das die Bullen mal was zwischen die Hörner kriegen, war überfällig.
      Diese ganze Generation der Newcomer ist doch völlig entwöhnt von hohen Zinsen. Die kriegen bei 6,5 Prozent Leitzins Schnappatmung, das war früher an der Tagesordnung.
      Natürlich um den Preis das die Märkte noch nicht so überdehnt waren, wie heute.
      Aber damit war auch das Absturzrisiko geringer als heute. Und die Inflation war unter Kontrolle. Denn die alte FED oder Bundesbank hätte die Zinsen schon Anfang 21 ,wieder angehoben und überhaupt die Bilanz nicht so massiv ausgeweitet.

  3. Und siehe es ist recht getan Herrn FUGMANN zu folgen.
    Ein brillanter Zeitzeuge der Börsen.
    Ein wunderbarer Kommentator mit viel Witz.
    Heute war ein wunderbarer Trade Tag.

  4. Marcello ist glaube ich Ihr Drittbester Freund, noch hinter Cathy Wood. Der hätte aber sicher das Potenzial noch auf den zweiten Platz zu kommen bei seiner geballten ökonomischen Kompetenz :-)

  5. Kann man machen. Es ist ja ein riesen Witz. Diejenigen, die von der ganzen Inflation wirklich betroffen sind verlieren jetzt auch noch alles an ihrem Ersparten in den Märkten, oder zahlen einfach mehr ohne Erspartes. Ganz genial, die verlieren also quasi mehrfach.
    Die anderen hingegen die mehr als genug haben und für die diese Inflation überhaupt nicht relevant ist sind vermutlich schon lange short positioniert und verdienen sich in der „Krise“ eine goldene Nase. Die konsumieren also frischfröhlich weiter trotz Lieferengpässen, Energiekrise und Arbeitskräftemangel.
    Wie verlogen, auch diese Regierungen, als ob die Inflation das grösste Problem wäre. Ohne diese gäbe es nämlich kein Wirtschaftswachstum. Es wäre doch viel wichtiger, die unteren Einkommensschichten gezielt finanziell zu entlasten, denn durch Wirtschaftswachstum könnten auch diejenigen wiederum profitieren. Was ist denn wenn in der Rezession die Arbeitslosigkeit in die Höhe schnellt? Jawohl richtig, dann muss der Staat auch wieder Unterstützungen und Entlastungen leisten. Wieso es überhaupt soweit kommen lassen mit maximalem Schaden, um nachher die Schleusen wieder umso mehr öffnen zu müssen?
    Die USA ist ziemlich extrem, einseitig und dogmatisch unterwegs, vielleicht auch der derzeitigen Regierung geschuldet. Eine Zinserhöhung kann EINEN Beitrag leisten, aber doch nicht die gesamte Lage der Schwierigkeiten lösen. Dass sich die Börse auf diesen Faktor dermassen fixiert, zeigt, dass die Politik / FED an dem Punkt übers Ziel hinauszuschiessen droht, und damit natürlich die ganze Welt mitreisst. Was für ein Schmarrn!

  6. Die Prognosfähigkeit der Fed kennen wir nun ja bereits hinlänglich, wer glaubt das Sie tut, was Sie sagt, sollte die bunten Pillen absetzen

  7. In normale wirtschaftlichen Tiefs und Hochs, ist es vielleicht wirksam, die Zinsen an zu heben. Aber das Ungleichgewicht zwischen Nachfrage und Angebot hat jetzt andere Ursachen. Zumindest für Energie und Ernährung. Ich denke, es wird nicht funktionieren.
    Mit offene Augen und Vollgas gegen der Wand.

  8. Bei aller Wertschätzung für Herrn Fugmann und stets angemessener Kommunikation dem jeweiligen Zeitgeist; ich meine mich zu erinnern an die Aussage Anfang letzter Woche von Fugi “ egal was Powell auch verkündet, eine Rally am Freitag nach der Rede der Märkte…“ Also die Glaskugel auch nicht bei unserem Münchner in HH.
    Viele Grüße und eine entspannte Woche

    1. @ThomKlein, das ist so nicht richtig! Was ich gesagt habe ist: wenn die Märkte stark fallen vor der Powell-Rede, würde es so oder so eine Erleichterungsrally geben – aber es war vor der Rede ja eher das Gegenteil der Fall: die ;ärkte sind gestiegen!

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