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Wie damals bei Powells Jackson-Hole-Rede.. Fed unter Druck – Märkte so überkauft wie bei August-Rally! Marktgeflüster (Video)

Die US-Märkte sind nun so überkauft wie bei der August-Rally – damals änderte deshalb Fed-Chef Powell seine Rede in Jackson Hole und sorgte damit für einen Abverkauf: in acht Minuten lösten sich damals zwei Billionen an Marktkapitalisierung in Luft aus. Nun steht nächsten Mittwoch die Fed-Entscheidung an – wie wird Powell diesmal reagieren? Klar ist: die aktuelle Rally lockert die financial conditions weiter – das ist erklärtermaßen das Gegenteil dessen, was die US-Notenbank will. Denn mit der Lockerung der financial conditions steigt die Nachfrage, wodruch die Inflation hartnäckiger wird. Alle Parameter an den US-Märkten nun am Anschlag, die Euphorie wird immer größer, der fallende VIX zeigt, dass das Bedürfnis nach Absicherung immer geringer wird. Diesmal ist sicher alles anders als im August..

Hinweise aus Video:

1. Anleger strömen in europäische Aktien

2. Immobilienkredite: Neuanträge in Eurozone in 12 Monaten -70 %

3. Immobilien: IWF warnt Schweden vor Platzen der Blase

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13 Kommentare

  1. Auch wenn ich mich wiederhole, ich denke shorts sind aktuell noch nicht angebracht.

    Wir sind den 6 Tage in Folge grün, jedesmal Rot zu Beginn und dann ein riesen Reversal.
    Kurz nach Eröffnung 15:45, zum Schluss in Europa ab 17:15 und ab 21:45 zum Ami Ende jeweils
    Spikes nach oben!! Jede runde Marke wie heute die 34k wird massiv gestützt und die Märkte schließen am
    Tageshoch.

    Es war klar dass die Marktteilnehmer sich die PCE Daten heute wieder zurechtdrehen. Gute Nachrichten sind nicht vorhanden, die schlechten werden ignoriert und alles andere positiv gedreht. Siehe Tesla gestern. Nachbörse unverändert und dan 11% Plus. Die Zahlen waren ok, aber nicht mehr.

    Jetzt Monatsende=steigende Kurse. Fed Sitzung=Märkte sind happy und steigen Freitag,Montag,Dienstag und Mittwoch Intraday. Ich gehe daher Mittwoch in der Vorbörse short, solange gehe ich von S&P 4150 aus.
    Gold wird meiner Meinung nach noch bis leicht über 2000 USD steigen.

    Die Gefahr: Die Märkte ignorieren Jerome und steigen weiter. Einzige Lösung 50 Basispunkte. Das wiederrum wird die Rezession verschärfen. Wallstreet gewinnt. Und dont forget: Markets can stay longer
    irrational than you can stay solvent!

  2. Was mich interessieren würde, wie lange halten Sie ihre Short Positionen ?
    Meine wie weit, wieviel % gehen Sie in solch einer Situation ins Risiko wenn die Dinge nicht so laufen wie angenommen ?

    Oder mit ihren Worten, wann knallt die Peitsche : )

    Ein wunderschönes Wochenende !

  3. Hallo Markus,

    ich bemerke nirgendwo auch nur im Ansatz eine Euphorie.
    Nur warnende Stimmen überall und Prognosen für neue Tiefs.
    Auch in den Börsen- und Tradingchats versuchen alle nur zu shorten.
    Kaum jemand ist in dieser Rally dabei.
    Nun ist es ein klarer Ausbruch aus den Abwärtstrendkanälen nach oben, die fortan als Unterstützungen fungieren.
    Werden sie nochmals getestet, dann werden die unterinvestierten institutionellen Marktteilnehmer ihre Positionierung überdenken und nach und nach einsteigen und dann Momentum nach oben aufbauen.

    Powell wird wie seine Vorgänger lernen, dass er die Märkte nicht kontrollieren kann.
    Trotz extrem hawkischer Dauer-Rhetorik und so hohen Zinsschritten nacheinander wie noch nie, steigen die Märkte.
    Die Rally ist rein Sentiment getrieben und es gibt noch enorm viel bearisher Treibstoff im Markt um sie in allen Indizes zu neuen ATHs zu führen.
    Erst, wenn diese fehlerhafte Geldpolitik in der Wirtschaft ankommt und die damit vorprogrammierte tiefe Rezession eintritt und die FED wieder beginnt panisch dagegen zu steuern und die Zinsen zu senken, wird es gefährlich.

    Don’t follow the FED – Follow the market.

    Die Hausse stirbt in der Euphorie!

  4. Ich verstehe die Höhe der Indizes aktuell nicht, aber ich muss nicht immer alles verstehen ;). letztens erst gelesen, wir wären „günstig“. sagen wir mal, es kommt keine Rezession ( bei der Zinsstrukturkurve für mich wenn überhaupt, nur mit Stimuli möglich aber ok ist ja eine Annahme). Wenn ich Aktien bewerten soll, zinse ich den zukünftigen Cashflow ab. Vor einem Jahr mit 0. Jetzt müsste ich ca. mit 4-5% abzinsen. (Wers nicht selber kann, kann sich das in Inet ja simulieren lassen.) Was dann einen großen Unterschied ausmacht, was ich als fairen Unternehmenswert ansetze. KGV von 20 kann bei Zinsniveau 0 sehr günstig sein. Bei Zinsniveau 5% aber teuer und das bei gleichen Wachstumszahlen. Macht für mich akt. also nur Sinn, wenn man von stark fallenden Zinsen ausgeht. Die kriegen wir nur bei massiver Rezession. Was Gewinneinbrüche zur Folge hätte und und und => Kurse müssten m.E. fallen. Tun sie noch nicht. Hier hat m.E. der Januareffekt zugeschlagen plus Unterinvestition der Vermögensverwalter (jetzt ja abgebaut). Somit erwarte ich bald mal eine größere Korrektur und kann den Dauerbären Hr. Fugmann mehr verstehen, als die neuen Bullenmarktausrufer. Aber wir haben eine neue Generation an Anlegern die nur Bullenmärkte kannten. Die müssen das jetzt wohl einfach mal „überraschend“ erleben ;). Schönes Wochenende allen.

  5. Wir wissen doch alle hier, dass dieser Kurs von Tesla keine wirtschaftliche Substanz hat und nur nach oben manipuliert wird, aber das ist nicht wichtig! Der Kurs zerstört das Kapital der Leute die Puts-Knockouts haben. alternativ könnte man warten bis die Aktie erheblich gefallen ist und dann wieder einsteigen.

  6. Der Termin der FED am 01.02. kommt passend zur rechten Zeit. In den vergangenen Jahren, ausser 2022, ging es im jeweiligen Monat Januar immer stark nach oben bei den Aktienkursen um dann ab ca. 01.02. zu fallen. Die Wahrscheinlichkeit ist daher hoch, dass es wieder so kommt, insb. nachdem die Kurse in diesem Januar stark gestiegen sind. Da die „Financial conditions“ sich zu stark gelockert haben, die Inflation noch nicht im Griff ist, ist die Wahrscheinlichkeit dafür sogar sehr hoch. Entscheidend ist natürlich, was der Powell am 01.02. sagt, aber ich rechne zumindest damit, das er nichts sagt, was die Rallye unterstützt, eher wird er Wasser in den Wein gießen. Damit sollten die Kurse ab 01.02. spätestens fallen. Beim Nasdaq sehe ich die größte Fallhöhe.

    1. Warum sehen Sie die grösste Fallhöhe bei der Nasdaq ?
      Weil die Erholung bei der Nasdaq bisher kaum ankam ?

      Was denken Sie über den Aspekt dass die Inflation ab Februar gegen die Nachkriegsbeginn Zahlen von 2022 verglichen wird ?

      Was denken Sie über den Aspekt dass die Auswirkung der FED Aussagen durch Wiederholungseffekte abgeschwächt wird?

      Was denken Sie über den Aspekt dass die Statistik eine positive Auswirkung eines positiven Jahresstart auf das Rest Jahr zeigt ?

    2. uebrigens soviel zur gefuehlten Statistik….in den letzten 35 jahren ging es von heute bis mitte Februar 23mal nach oben und nur 12mal nach unten ;)

  7. Ich kann die These, dass überall Euphorie herrscht, in meinem Umfeld mitnichten bestätigen.
    Ich kenne wenige die investiert sind, im Gegenteil. Maximal die Sparpläne laufen weiter.
    Ich würde mal die Quellen dieser Infos kritisch hinterfragen.

    Das ist eine dieser Thesen/ Fundament auf der dann die Argumentationskette aufgebaut wird.
    Wenn das Fundament wackelt wirds sehr gefährlich.

    Schlaua durch Aua : )

  8. @ Jochen: Ich sehe derzeit die größte Fallhöhe in Prozent beim Nasdaq deshalb, weil die Technologie-Werte besonders empfindlich sind was Zinsen, Financial Conditions und Rezession angeht. U.a. deswegen waren diese Werte ja seit Anfang 2022 überproportional gegenüber anderen Aktienunternehmen bzw. Indizes gefallen (vgl. z.B. Dow Jones, Dax). Aber auch weil sie vorher in der laxen, zinslosen Zeit vor 2022 extrem gestiegen waren (To the moon) im Vergleich zu Standardwerten. Diese vorige Outperformance hat sich jetzt nur normalisiert.
    Viele Marktteilnehmer nehmen seit Ende 2022 an, das die Notenbanken demnächst wieder locker lassen werden hinsichtlich Zinsen und Financial Conditions, da die Inflation so stark zurückgehen wird, dass die Notenbanken keinen Grund mehr für hohe Zinsen und Straffung der Geldpolitik haben werden. Diese Meinung teile ich nur zum Teil und ich sehe derzeit bis Mitte d.J. noch keinen Grund dafür. Die Arbeitslosenzahlen sind insb. in den USA noch viel zu niedrig, da zu viele Amerikaner insb. durch die stark gestiegenen Aktienbörsen so vermögend geworden sind, dass sie gar nicht mehr arbeiten wollen und müssen, schon gar nicht für niedrige/moderate Löhne. Das ist den Wirtschaftsunternehmen ein Dorn im Auge; die möchten viele billige qualizifierte Arbeitskräfte, mit denen sie hohe Unternehmensgewinne generieren können. Folglich müssen die unwilligen Arbeitsverweigerer wieder ärmer und arbeitswillig gemacht werden. Da insb. in den USA fast alle über monatliche Einzahlungen in ETFs, etc. in Aktien sind, haben zu viele Normalbürger profitiert. Dies alles hält die Inflation aufrecht. Vielleicht steigt es auch noch weiter in den Februar hinein (von den Chartbildern der US-Indizes sieht es derzeit eher nach weiter steigenden Kursen aus), aber m.M. nach ist schon ab 01.02., ein deutlicher Rücksetzer wahrscheinlich, da Powell um 20 Uhr dt. Zeit sein FOMC Statement abgibt inkl. Zinsentscheid. Erst ab Frühjahr/Sommer d.J. sehe ich wieder nachhaltige Anstiege bei den Aktien und zum Jahresende könnten sie sogar höher als jetzt stehen. Bin also kein Dauer-Bär. Ihre anderen genannten Aspekte halte ich derzeit für noch nicht so relevant, dass sie den Ton bis Frühjahr angeben.

    1. Danke fuer die Antwort/ Infos.
      Ihr Post enthaelt sehr viele Thesen die man annehmen koennte, aber es ist unklar ob das wirklich so ist. Daher halte ich diese Vorgehensweise fuer kritisch.

      Ansonsten bin ich auch bei ihnen dass naechste Woche sehr entscheident ist und die Wahrscheinlichkeit bei ueber 50% liegt einen Ruecksetzer zu sehen. Auch das Fruehjahr insgesamt koennte schwierig werden bis bei den zahlen und FED mehr klarheit besteht.

      Aber nochmal, es gibt auch eine Wahrscheinlichkeit dass es nicht mehr nach unten geht und auf hohen Niveau einfach ein paar wochen auskonsolidiert.

      Und das unterscheidet viele Baeren von Optimisten. Baeren sind gut informiert und gehen oft davon aus dass ihre Prognose 100% eintritt.
      Ein eher optimistischer Anleger steigt eher vorsichtig ein und beobachtet weiter unsicher den Markt. Bis aus Optimismuss Euphorie wird dauert es sehr sehr lange. Das sollte man nicht unterschaetzen.

    2. Charttechnisch ist im Nasdaq momentan beides möglich, ein starker move nach oben (13000-13500- bis zu14000) oder nach unten (10500-bis zu 9000). Ich habe am vergangenen Freitag mal den Fugmann Cocktail ausprobiert als der Nasdaq kurz abgetaucht ist: Nasdaq Short, Dollar Long, Gold Short. Das ist natürlich schon der Turbo wenn es in die richtige Richtung läuft. Ich werde mich aber erstmal an der Seitenlinie positionieren, bis ich wieder klare Signale aus meinem Handelsystem vorliegen habe. Dieses chicken race ist mir zu heiss. Nur mit Gold gehe ich weiterhin short, weil ich dort eine gute Wahrscheinlichkeit sehe.

  9. Ich denke nicht, dass die Fed am Mittwoch die Zinsen um 0,5% anhebt. Ich könnte mir aber gut vorstellen, dass sie am Mittwoch um 0,25% die Zinsen erhöht und ankündigt das QT auszuweiten. Das würde die Märkte erstmal schocken ohne dass die Fed das Risiko eingehen muss die Zinsen zu hoch anzuheben. Das sie die QT Erhöhung letztlich durchziehen ist unwahrscheinlich aber die Ankündigung würde die Märkte erstmal überraschen und fallen lassen. Die rein hawkische Rhetorik der FED nehmen die Märkte nicht mehr ernst, da muss von Powell jetzt mehr kommen.

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